Reining bei den Weltreiterspielen
Deutsches Reining-Team gewinnt Bronze bei WEG
Der Bann ist gebrochen. Im fünften Anlauf haben die deutschen Reiner Bronze bei den Weltreiterspielen gewonnen – die erste Teammedaille seit Aufnahme der Western-Dressur in den Kreis der WEG-Disziplinen. „Wir sind unfassbar glücklich!“, strahlte Equipechef André Zschau. Der Titel ging an das Team von Gastgeber USA, auf dem zweiten Rang landete die Mannschaft aus Belgien.
Als bester Deutscher schloss Grischa Ludwig das Einzelfinale ab. Mit seiner achtjährigen Paint-Horse-Stute Ruf Lil Diamond erreichte er einen Weltklasse-Score von 222,5 und damit Rang acht. „Grundsätzlich muss man mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Das ist eine hohe Punktzahl. Es hätte besser sein können. Aber das ist jammern auf hohem Niveau“, sagte Ludwig. Neben Ludwig starteten zwei weitere Deutsche im Einzelfinale. Markus Süchting und sein elfjähriger American-Quarter-Horse-Hengst Spotlight Charly erreichten einen Score von 220 und damit Rang 16. Julia Schumacher und ihr achtjähriger Hengst Coeurs Little Tyke, ebenfalls American Quarter Horse, belegten mit 203 Punkten Rang 22.
Wettkampfmodus Reining in Tryon 2018
Geritten werden spezielle Aufgaben, sogenannte Pattern, die sich wiederum aus einer festgelegten Reihenfolge von Manövern, einzelnen Lektionen, zusammensetzen. Schnelle und langsame Zirkel gehören ebenso dazu wie Galoppwechsel oder die spektakulären Drehungen, Spins genannt, und die Sliding Stopps, bei denen das Pferd wahre Sandwolken aufwirbelt.
Ein Reining-Team der Weltreiterspiele besteht aus höchstens vier Reitern und ihren Pferden. Die besten drei Ergebnisse jeder Mannschaft werden gewertet. Um die Einzelmedaillen reiten die besten 15 Reiter des Teamwettbewerbs. Allerdings gibt es für diejenigen, die den Einzug ins Finalen im ersten Anlauf verpasst haben, eine zweite Chance: Die an 16. bis 35. Stelle des Teamwettbewerbs platzierten Reiter sind in einer zweiten Qualifikation startberechtigt. Wer es in dieser Prüfung auf Platz eins bis fünf schafft, darf dann ins Finale der Top 20.