Natur- und Artenschutz durch Pferdehaltung
Grüner Stall: Pferde fördern Vielfalt
Vereine und Betriebe leisten mit ihren Ställen einen wichtigen Beitrag zu Natur- und Artenschutz. Die Reitanlage am Rande von Siedlungsgebieten stellt mit ihren Ställen, gestalteten Außenanlagen, Auslaufflächen und Weiden eine umweltfreundliche Bereicherung dar und bietet einer Vielzahl von Kleinlebewesen wie Insekten, kleinen Säugetieren und Vögeln Lebensraum. Wie Vereine und Stallbetreiber auf ihren Anlagen auf vielfältige Weise zum Natur- und Artenschutz beitragen können, zeigen die einzelnen Bereiche im Schaubild.
Wiesen sind für die Haltung von Pferden notwendig und werden für die Heugewinnung benötigt. Durch Pferdehaltung wird also Grünland erhalten, das ökologisch wertvoller als Ackerland ist. Außerdem kann die Weidenutzung durch Pferde zur Offenhaltung von Flächen in Mittelgebirgslagen und Schutzgebieten beitragen. Die Haltung von Pferden begrenzt die Verbuschung. Zugleich entsteht durch ihre selektive Auswahl der Futterpflanzen und die zurückhaltende Stickstoffdüngung bei angepasster Besatzdichte ein ökologisch wertvolles Gemisch von Pflanzengesellschaften. Wiesen, die zur Heugewinnung für Pferde bestimmt sind, werden später gemäht als andere Wiesen. Dadurch wird bodenbrütenden Vögeln die ungestörte Aufzucht des ersten Geleges ermöglicht. Der späte Schnitt hat auch positive Auswirkungen auf das Insektenleben - für die Pferde entsteht zugleich besseres, da strukturreiches Heu.
FN-Projekt "Grüner Stall"
Mit dem Projekt "Grüner Stall" möchte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) den Fokus auf biologische Vielfalt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Pferdesport rücken. Wettbewerbe und Seminare, Tipps zur Gestaltung von Stallungen oder Anlagen und der Öko-Check helfen Vereinen und Betrieben, Natur und Klima weiterhin zu schützen.
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