Deutsche Reiterliche Vereinigung
06.07.2014 | 20:00 Uhr | Uta Helkenberg

Westfalen gewinnt Goldene Schärpe Pferde

Weser-Emser Einzelreiter auf den Plätzen eins bis drei

Westerstede (fn-press). Die Sieger der „Goldenen Schärpe Pferde“ kommen aus Westfalen. Es ist der vierte Sieg eines westfälischen Teams in diesem vielseitigen Wettkampf, der in diesem Jahr zum zehnten Mal nach dem Muster der bewährten Goldenen Schärpe Ponys ausgetragen wurde.

Dressur, Springen und Geländeritt auf Niveau der Klasse E, dazu Theorie, Vormustern der Pferde und – ganz neu – ein Sporttest für die Reiter: die Goldene Schärpe ist die kompletteste Überprüfung der reiterlichen Grundausbildung. Und das Interesse an dieser Prüfung steigt. In diesem Jahr waren es 86 Paare und 16 Mannschaften, die sich auf dem Turniergelände in Westerstede-Fikensolt um Sieg und Platz bewarben.

Das beste Ergebnis in der Theorie erzielten wie schon eine Woche zuvor bei der Goldenen Schärpe der Ponyreiter in Seelitz die Nachwuchsreiter vom Landesverband Baden-Württemberg. Sie glänzten mit einem vollständig korrekt ausgefüllten Fragebogen und stiegen jeweils mit glatten zehn Punkten in die Prüfung ein.

Für das Team Westfalen III (Jandrik Markus Tech mit Roccella, Julina Liebrecht mit Rocky L, Isabell Seliger mit Ljubljana, Clara-Emilia Tenkhoff mit Don-Fina und Carolin Cordes mit Cherry on Top) gab es jeweils die 8,5 in der Theorie. Doch schon in der Dressur rückte die Mannschaft von Christa Middendorf und Landestrainerin Jutta Briel mit der besten Dressurleistung aller Teams auf den zweiten Platz vor, übernahm nach dem Geländeritt die Führung und gewann schließlich mit einem weiteren Spitzenergebnis im Vormustern mit einem Punktestand von 477,6.

Auf dem zweiten Platz der Teamwertung landete mit einem Gesamtergebnis von 462,6 Punkten das Quintett Hannover I von Landestrainer Claus Erhorn (Annika Celine Hulla mit Wild Boy, Melanie Saxe mit FRH Butts Leonardo R, Carina Wetzel mit Balios, Christian Hayessen mit Hankey Pankey Hoops und Alina Dibowski mit Barbados). Die Hannoveraner überzeugten vor allem im Gelände, sowohl als Mannschaft als auch in der Einzelwertung. Den Vogel schoss mit einer 8,8 Christian Hayessen (Eyendorf) ab, dicht gefolgt von Alina Dibowski (Döhle), die mit 8,7 die zweitbeste Note für ihre Geländevorstellung erhielt.

Die Bronzemedaille ging dank gleichmäßig guter Leistungen in allen fünf bewerteten Teilprüfungen an die Mannschaft Rheinland I von Christina Hoffmann (Paula Flocke mit Risk for Fun, Isabell Mengeler mit Sandro Rivera, Insa Schlarhorst-Schulten mit Freya, Tomislav Iwan Krolo mit So is Sie und Brandon Schäfer-Gehrau mit Vogy's Dream CR) mit einem Endstand von 309,8 Punkten.

Noch zu Beginn hatte es nach einem Heimspiel für die Gastgeber ausgesehen. Nach Theorie und Dressur lag das Team Weser-Ems I in Führung. Der Ausfall zweier Teamreiter im Gelände bedeutete am Ende allerdings Platz acht. Dieses Pech wurde wettgemacht durch die beste Teamleistung von Weser-Ems II im Parcours und den Erfolg der Weser-Emser Einzelreiter, allen voran Katharina Wuthe aus Delmenhorst. Die 14-Jährige erzielte mit der Oldenburger Stute Chocolate v. Concetto nicht nur auf dem Viereck das beste Ergebnis von 9,0, sondern konnte am Ende auch die Gesamt-Einzelwertung gewinnen. Mit einem Endstand von 126,2 Punkten verwies sie Marike Hamann (Wallenhorst) mit Fortune (125,7) und Lena Wichmann (Friesoythe) mit Donna Marie (124,2) auf den Silber- bzw. Bronzerang. Hb

Stand: 23.07.2014