Deutsche Reiterliche Vereinigung
03.06.2016 | 12:00 Uhr | Uta Helkenberg

Horseware’s Barny fällt für Rio aus

Vielseitigkeitsreiter Peter Thomsen meldete sein Spitzenpferd als Kandidat für die Olympischen Spiele ab

Lindewitt (fn-press). Wenn die deutschen Vielseitigkeitsreiter im Rio zur Titelverteidigung antreten, wird der zweifache Mannschaftsolympiasieger Peter Thomsen (Lindewitt) nicht dabei sein. Er meldete sein Spitzpferd Horseware’s Barny wegen einer Sehnenreizung als Kandidat für die Olympischen Spiele ab.

Gerade noch zählte das Paar zum siegreichen deutschen Team beim Nationenpreisturnier in Houghton Hall. „Leider hat unser ‚Barny‘ dort eine leichte Sehnenreizung zugezogen. Barney hat so viel für mich getan, dass ich nach Absprache mit dem Tierarzt, Besitzern und Trainern auf einen kurzfristigen Einsatz verzichten werde, auch wenn es die mögliche Teilnahme an den Olympischen Spielen kostet“, erklärte Thomsen. "Es sollte nicht sein...."

Der 55-jährige Accountmanager bei DHL gehört zu den ältesten und erfahrensten deutschen Vielseitigkeitsreitern. Bereits 1993 nahm er mit der Schimmelstute White Girl erfolgreich an Europameisterschaften teil und gehörte 2008 mit Ghost of Hamish zum deutschen Goldteam bei den Olympischen Spielen in Honkong. Mit dem 14-jährigen Holsteiner Horseware’s Barny (v. Barnaul xx) bestritt er bislang zwei Europameisterschaften für Deutschland (2011, 2015), gewann 2012 Mannschaftsgold bei den Olympischen Spielen in London und platzierte sich bei den Weltmeisterschaften 2014 in Caen als Einzelreiter auf Platz sechs. „2017 werden wir wieder gemeinsam um die Teilnahme an der EM in Strzegom kämpfen, bis dahin drücke ich dem deutschen Team die Daumen für eine erfolgreiche Titelverteidigung in Rio und werde vor Ort dabei sein!“ kündigte Thomsen an.

Stand: 03.06.2016