Deutsche Reiterliche Vereinigung
16.09.2016 | 21:51 Uhr | Uta Helkenberg

Liveticker 2016: Para-Dressur Letzter Tag

Kür-Bronze für Steffen Zeibig

Rio de Janeiro/BRA (fn-press). Die Paralymics in Rio de Janeiro sind heute für die Reiter zu Ende gegangen. Noch einmal wurden in allen fünf Grade Medaillen in der Kür vergeben. Auch die vier deutschen Mannschaft-Silbermedaillengewinner waren am Start, doch erst dem letzten deutschen Starter gelang am Ende der Sprung aufs Treppchen: Steffen Zeibig (Arnsdorf) mit Feel Good. Die Paralympics-Neulinge Alina Rosenberg (Rosenberg) mit Nea's Daboun und Elke Philipp (Treuchtlingen) mit Regaliz werden jeweils Vierte, Carolin Schnarre landet mit Del Rusch auf Platz fünf. Der Verlauf des Tages ist hier im Liveticker nachzulesen.

21.45 Uhr 
Die Paralympics in Rio sind zu Ende - zumindest für die Reiter. Die vorwiegend aus Paralympics-Neulingen bestehende deutsche Mannschaft reist mit Team-Silber und einer Einzel-Bronzemedaille in der Kür für Steffen Zeibig nach Hause. Die Goldmedaille in Grade II geht - wenig überraschend - an Natasha Baker und Cabral, die mit 77,8 Prozent allerdings ihr Spitzenergebnis von London nicht erreichen kann. Rixt van der Horst gewinnt mit Caraat die Silbermedaille. Herzlichen Glückwunsch an alle Medaillengewinner und Platzierten! 

21.26 Uhr
Hurraaa! Steffen Zeibig bekommt auf jeden Fall die Bronzemedaille! Das Nachsehen hat dieses Mal Demi Vermeulen, die sich mit 73,7 Prozent hinter dem Sachsen einordnet. Jetzt noch die Favoritin Natasha Baker. 

21.16 Uhr 
Die Kanadierin Lauren Barwick mit Onyx bekommt 70,45 Prozent und ist damit erstmal Vierte. Nun aber noch die beiden Medaillengewinnerinnen aus der Einzelwertung. Zuerst Demi Vermeulen mit Burberry. 

21.06 Uhr
Mit 76,25 Prozent übernimmt die Niederländerin Rixt van der Horst mit Caraat die neue Führung, drei Paare kommen noch. 

20.55 Uhr
Steffen Zeibig und seine Hannoveraner Rappstute kommen mit 74,35 Prozent aus dem Viereck. Was das am Ende bedeutet, bleibt abzuwarten. In London 2012 hat die Britin Natasha Baker die Kür mit über 82 Prozent gewonnen. Ob sie das hier auch so wiederholen kann? 

20.48 Uhr
Als dritter Starter ist nun Steffen Zeibig mit Feel Good am Start. Nun heißt es, nochmal kräftig Daumen drücken. In Führung bislang Caroline Nielsen aus Dänemark mit Leon. Sie bringt 72,75 Prozent mit.

20.40 Uhr
Inzwischen hat nun auch die endgültig letzte Prüfung begonnen, die Kür in Grade II. 

20.38 Uhr
Es kommt, wie es kommen muss: Die Britin Sophie Christiansen gewinnt mit Athene Lindebjerg erwartungsgemäß ihre dritte Goldmedaille bei diesen Paralympics. 79,7 Prozent bekommt - das hat bis jetzt keiner in Rio geschafft. Die Medaillen in Grade Ib werden also wie in der Einzelwertung vergeben: die beiden Britinnen Christiansen und Dunham vorne, ein von seinen Landsleuten frenetusch gefeierter Brasilianer Sergio Oliva mit Coco Chanel auf Platz drei. Elke Philipp ist wie schon in der Einzelwertung auf Platz vier und damit dicht dran, aber nicht auf dem Treppchen. "Ich hasse allmählich den vierten Platz. Auf jedem normalen Turnier ist das ja toll, aber ausgerechnet bei Paralympics... ", sagt Equipechefin Britta Bando. "Unsere Reiter sind alle gut, kämpfen mit. Wie man an den Ergebnissen und der Silbermedaille im Team sieht, sind wir auf einem guten Weg. Am Ende fehlt dann eben auch das Quäntchen Glück. Und natürlich darf man auch nicht vergessen, dass wir uns gerade in einem Generationenwechsel befinden, was Pferde und Reiter betrifft. Bis auf Steffen Zeibig sind wir hier nur mit Neulingen am Start, die sich erst noch einen Namen machen müssen. Und wir geben nicht auf."

20.05 Uhr
Man mag es gar nicht schreiben, aber auch dem Brasilianer ist es nun erneut gelungen, Elke Philipp und ihren "Blacky" Regaliz zu überholen. Er bekommt 75,15 Prozent. Die zweite Bronzemedaille? Schön für die Gastgeber auf jeden Fall. 

19.56 Uhr
Anne Dunham (übrigens nicht zu verwechseln mit der Mutter von Barack Obama, Stanley Ann Dunham) hat Elke Philipp inzwischen überholt. Mit 76,05 Prozent ist sie nun führend. 

19.52 Uhr
Jetzt am Start ist allerdings die Britin Anne Dunham, mit 67 Jahren eine der ältesten im Starterfeld. Sie hat in der Einzelwertung Silber hinter ihrer Landsfrau Sophie Christiansen gewonnen, die auch in der Kür als absolute Favoritin an den Start geht. 

19.46 Uhr
Elke Philipp übernimmt die Führung mit 73,85 Prozent, das sieht schon mal gut aus. 

19.35 Uhr
Die vorletzte Kür-Runde ist gestartet. In Grade Ia, dem größten Starterfeld in Rio, dürfen acht Paare an den Start, sie kommen aus sieben Nationen. Nach der Schwedin Anita Johnsson, die mit Dear Friend heute nur 62,05 Prozent erzielt, hat Snikus Rihards aus Lettland mit 72,9 Prozent kräftig vorgelegt. 

19.00 Uhr
Tja, das war knapp. Mit 77,6 Prozent konnte Lee Pearson mit Zion seinen Konkurrenten zu guter Letzt überholen. Zu Team-Gold gibt es für den Briten noch eine weitere paralympische Goldmedaille: das Dutzend ist damit voll. Pepo Puch gewinnt Silber, die Dänin Stinna Tange Kaastrup  Bronze. Und wieder nur Platz vier für Alina Rosenberg. Schade, aber für eine Paralympics-Premiere ein sicherlich mehr als beachtlich Leistung. 

18.52 Uhr
Pepo Puch hat seine Kür mit dem Oldenburger Fontainenoir (v. Florencio I) gerade mit 76,75 Prozent beendet. Die zweite Goldmedaille oder doch Zweiter? 

18.44 Uhr
Und nun auch schon Alina Rosenberg... die sich mit 72,550 Prozent leider hinter der Dänin einreiht. War es das mit der Medaille???

18.40 Uhr
Führungswechsel. Mit 74,75 Prozent übernimmt Stinna Tange Kaastrup aus Dänemark mit Smarties die Führung. Sie wurde ohne Beine geboren, mit dem Reiten begann sie in früher Kindheit zum Muskelaufbau. Jeder, der schon einmal auf dem Pferd saß, kann erahnen, welcher Balanceakt Reiten für sie sein muss. 

18.38 Uhr
Die erste Reiterin über 70 Prozent ist die Niederländerin Nicole Den Dulk mit Wallace. Sie erzielt 72,35 Prozent. Hauptfavoriten in diesem Feld sind allerdings das britische Para-Aushängeschild Lee Pearson, dessen Geburts-und Lebensgeschichte auf seiner Homepage wie der Anfang eines Romans klingt, sowie der ehemalige Vielseitigkeits-Olympiareiter Pepo Puch. Mit seiner Geschichte - wie er sich nach seinem Reitunfall durch die Pferde und das Reiten wieder zurück ins Leben gekämpft hat - brachte er beim FEI-Para-Kongress auf der letzten Equitana in Essen zum Lachen und zum Weinen gleichzeitig. Ein Beispiel für jemanden, der sich auch durch einen schweren Schicksalsschlag nicht unterkriegen lässt. Bewundernswert. Wie übrigens eigentlich alle, die hier in Rio an den Start gehen.

18.25 Uhr
Gestern überraschte der Brasilianer Sergio Oliva alle mit dem Gewinn der Bronzemedaille. Sein Teamkollege Marcos Alves mit Vladimir konnte da heute nicht mithalten. 67,7 Prozent, erstmal Platz zwei. 

18.77 Uhr
Und weiter geht es in Rio. Als erste Starterin steckte die Französin Celine Gerny mit Flint die Marke bei 68,5 Prozent. 

16.17 Uhr
"Ich bin sehr zufrieden mit dem Ritt. Del Rusch war heute viel mehr bei mir. In den Dreierwechseln hatte ich einen Fehler, da hat er nicht reagiert, konnte aber nochmal welche hinterher reiten", sagt Caro Schnarre.  

16.05 Uhr
Während alle auf die nächste Prüfung - diesmal Grade Ib mit Alina Rosenberg - warten, hier ein TV-Tipp. Das ZDF war gestern nämlich in Deodoro und hat Pferde und Reiter im Training und in der Prüfung begleitet. Zu sehen gibt es das in der ZDF-Mediathek.

16.02 Uhr
Und schon wieder ist ein Wettbewerb zu Ende, allerdings waren es in Grade IV auch nur sechs Paare aus sechs Ländern. Michele George bleibt mit FBW Rainman an der Spitze, die Britin Sophie Wells gewinnt  mit Valerius Silber (76,15). Die beiden tauschen damit die Plätze im Vergleich zur Einzelwertung. Auf dem Bronzerang landet erneut der Niederländer Frank Hosmar mit Alphaville (74,8). Carolin Schnarre wird wie schon in der Einzelwertung Fünfte. Herzlichen Glückwunsch. 

15.42 Uhr
Nun platziert sich auch die Australierin Lisa Martin mit ihrem Fidertanz-Sohn First Famous vor Caro Schnarre: 72,25 Prozent. 

15.37 Uhr
Erwartungsgemäß war Caros Note noch nicht abschließend. Gerade hat sich Michele George aus Belgien mit ihrem Württemberger FBW Rainman (v.Rubicell) weit vorne platziert: 76,3. "Caros Vorstellung war wirklich sehr gut. Nur in den Dreier-Wechseln hatte sie einen Fehler. Das ist schade, denn wenn hier eine bestimmte Schwierigkeit gezeigt wird, muss sie auch klappen. Sonst gibt es Abzüge in der technischen Note", erklärt Equipechefin Britta Bando. "Aber sonst haben sie das richtig gut gemacht. Del Rusch war ganz ruhig. Nur beim Rausreiten ist er wieder mal angaloppiert. Einmal muss er einfach Quatsch machen", sagt sie. Dabei erinnert sie sich an die WEG in Caen, als er einmal richtig losgegangen ist. Das war echt 'Heart attack', passend zur Kürmusik von David Gatta."

15.27 Uhr
Die erste Starterin, Heidi Loeken aus Norwegen mit dem Trakehner Prämienhengst Armano v. Buddenbrock kam auf 66,9 Prozent, Caro Schnarre legt 69,8 vor.  

15.21 Uhr
Es geht geht weiter Schlag auf Schlag. Nun wird in Grade IV um Medaillen geritten. Gerade ist Carolin Schnarre mit Del Rusch auf der Reise. 

15.00 Uhr
Die Würfel sind gefallen: Mit 73,850 Prozent setzt sich Sanne Voets an die Spitze. Sie war in den vergangenen Jahren die einzige, die Hanne Brenner und Women of the World schon mal schlagen konnte. In Caen bei den WEG gewann sie ebenfalls die Kür, damals allerdings mit Vedet PB. In Rio verweist sie die frisch gebackene Goldmedaillengewinnerin der Einzelwertung, Ann Cathrin Lübbe mit Donatello auf Platz zwei (73,8). Die Schwedin Louise Etzner Jakobsson gewinnt ihre zweite Bronzemedaille. 

14.54 Uhr
Alles deutet auf einen Sieg der Niederländerin Sanne Voets mit Demantur aus. Nach der Einzelwertung war sie noch etwas enttäuscht über Platz vier, legte nun aber eine tolle Kür vor. "Das war schon schön, passend und sehr ausdrucksvoll", sagt Dr. Jan Holger Holtschmit. Der Vorsitzende des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten ist als Steward vor Ort dabei. 

14.29 Uhr
Die Schwedin Louise Etzner Jakobsson mit Zernard hat inzwischen die Führung übernommen. Mit 73,650 Prozent rangiert sie vor der Dänin Annika Lykke Dalskov Risum mit Aros a Fenris (73,050) auf Platz eins. Die Schwedin hat in Rio bereits eine Medaille gewonnen: in der Einzelwertung war sie Dritte. 

14.16 Uhr 
Sieben Paare sind für den Start in der Kür qualifiziert, sie kommen aus sechs Ländern. Den Anfang machte ein Urgestein des Para-Dressursports: der Franzose Jose Letatre, der bereits in Atlanta 1996 dabei war. Er startet mit Swing Royal, einem zehnjährigen Hannoveraner von Royal Blend. Sein Ergebnis: 70,4 Prozent.

13.55 Uhr
In fünf Minuten geht es los mit der Kür in Grade III. Wie schon mehrfach erwähnt leider ohne deutsche Beteiligung, da Deutschlands aktuell erfolgreichste Para-Dressurreiterin Hannelore Brenner nicht dabei sein konnte. Wie zu hören war, geht es ihrem Trakehner Kawango wieder besser und die beiden haben grünes Licht vom Tierarzt, wieder mit dem Training anzufangen. Herzliche Grüße an dieser Stelle nach Wachenheim.

Stand: 16.09.2016