Deutsche Reiterliche Vereinigung
05.08.2014 | 20:10 Uhr | Adelheid Borchardt

FN-Bundesstutensschau der Sportponys: Siegerinnen gekürt

Auswahl der Bundessiegerstuten beim 6. Bundespferdefestival

Ellwangen (fn-press). Die zweite FN-Bundesstutenschau der Sportponys wurde am ersten Augustwochenende im Rahmen des Bundespferdefestivals in Ellwangen ausgetragen. Die besten Stuten der Rassen Deutsches Reitpony, Connemara Pony, New Forest Pony, Welsh Ponys (Sektionen A bis C) und Welsh Cob (Sektion D) waren angetreten, um den Bundessiegertitel der jeweiligen Rasse zu gewinnen. Insgesamt neun Siegerinnen wurden gekürt.

Bei den Deutschen Reitponys gewann in der Gruppe der drei- und vierjährigen Stuten FS Daddy`s Starlight (v. FS Don´t Worry - FS Champion de Luxe). Die rheinisch gezogene Fuchsstute gehört dem Ferienhof Stücker aus Weeze, der auch Züchter ist. Sie setzte sich gegen insgesamt 24 Konkurrentinnen durch. Bei den fünf- und sechsjährigen Deutschen Reitponys holte sich Navarra BEVS den Titel. Sie stammt von Davidoff aus einer Mutter von Nature Boy. Züchterin und Besitzerin der sechsjährigen bayerischen Stute ist Barbara-Elisabeth von Stetten (Seeg). Diese freute sich noch über einen zweiten Titel. Von Stetten ist Besitzerin von Nena (v. Nature Boy - FS Pour l´Amour), die sich den Sieg in der Klasse Deutsches Reitpony der sieben- bis zwölfjährigen Stuten holte. Züchter der elfjährigen in Bayern eingetragenen Stute ist Hans Bockholt (Steinfurt).

Bei den Connemara Ponys ging die Siegerschärpe an Kinzighausen Hazy Jane (v. Frederiksminde Hazy Marvel - Garryhinch Finn). Die neun Jahre alte Stute wurde von Michael Jaczak (Wächtersbach) gezüchtet und von ihrer Besitzerin Desirée Theis (Neu-Anspach) vorgestellt. Titelträger der New Forest Ponys wurde Fuchshofs Tessy v Hove´s Tabaluga - Van Dyke B. Die beim baden-württembergischen Zuchtverband eingetragene fünfjährige Preisträgerin ist im Besitz ihres Züchters Franz Fuchs sen. (Neuler). Bei den Welsh Ponys gewann in der Sektion A Wiesenhofs Iquiria (v. Linebroks Ikarus - Weston Harlequi). Die siebenjährige 116 Zentimeter große Schimmelstute wurde von ihrer Besitzerin Lucie Bertram (Stendal) vorgestellt. Züchter des vom Zuchtverband Berlin-Brandenburg entsandten Ponys ist Heinz Müller (Schönwalde/Glien). Titelträger in der Kategorie Welsh Pony (Sektion B) ist die siebenjährige Melbrigda Be Happy von Bräuhof Philippo, Muttervater Moorkieker Gawain. Die Fuchsstute misst 130 Zentimeter. Sie entstammt der Zucht von Carina Huttner (Raisting), Besitzerin ist Marion Huttner (Raisting). Tirion Golden Chaffy ist die Bundessiegerstute Welsh Pony (Sektion C). Die sieben Jahre alte Schimmelstute aus Großbritannien stammt von H/S Marvel - Degla Country Flyer ab. Sie ist im Besitz von Corinna Janßen (Untermünkheim). In der Klasse Welsh Cob (Sektion D) setzte sich die siebenjährige Meisterhofs Ribana an die Spitze. Vater der Dunkelbraunen ist Meisterhofs Mogli, der Muttervater Cobtain Little Prince. Züchter und Besitzer sind Rupert und Marianne Nutz aus Teisendorf.

Die Stuten wurden maximal zu zehnt je Ring vorgestellt und einzeln auf der Dreiecksbahn im Stand, Schritt und Trab gemustert und anschließend im Hinblick auf das Zuchtziel der Rassen nach den Beurteilungskriterien Typ, Körperbau, Korrektheit des Ganges, Trab, Schritt und Gesamteindruck rangiert. „Das war eine überragende Spitze, die wir hier gesehen haben. Die Homogenität in den Klassen - besonders bei den jüngeren Ponys - war sehr groß. Das ist ein Zeichen für den züchterischen Fortschritt. Die Stuten sind sehr modern und bewegungsstark. Ich hab mich daran erfreut. Was man hier gesehen hat, muss motivieren zu züchten und zu kaufen“, fasste Hans-Willy Kusserow, einer der Richter bei den Deutschen Reitponys, seinen Eindruck von den 41 vierbeinigen Teilnehmern zusammen. Zeitgleich begutachtete eine weitere Richtergruppe die 45 Vertreter der anderen Rassen. „Das ist schon anspruchsvoll zu richten. Aber wir haben ja Unterstützung von den Rasseexperten der Interessensgemeinschaften, die bei den jeweiligen Rassen Teil der Richtergruppe sind“, sagte Claudia Sirzisko. Auch sie war sehr zufrieden mit den präsentierten Ponys. „Die Qualität war insgesamt sehr gut. Diese Rassen müssen sich vom Deutschen Reitpony abgrenzen. Bei der Beurteilung achte ich darauf, dass der Typ erhalten ist, also dem Typ der Rasse des Ursprungslandes entspricht, gleichzeitig aber Bewegung und Gebäude sich verbessern.“

Vollständige Ergebnisse unter www.pferd-aktuell.de/bundesschauen/sportponys/sportponys#Ellwangen.

Stand: 06.08.2014