Deutsche Reiterliche Vereinigung
28.01.2024 | 17:30 Uhr | fn-press

Sharjah: Platz zwei für deutsches Nationenpreis-Team

Sophie Hinners und Singclair gelingen zwei Nullrunden

Sophie Hinners. Archivfoto (c) Stefan Lafrentz

Sophie Hinnders und Singclair trugen mit zwei Nullrunden entscheidend zum Sieg des deutschen Team in Sharjah bei. Archivfoto (c) Stefan Lafrentz

Mit dem zweiten Platz hinter den Vereinigten Arabischen Emiraten hat das deutsche Springteam den Nationenpreis des CSIO4* in Sharjah beendet. Zum Team gehörten Sophie Hinners (Pfungstadt), David Will und Nicola Pohl (beide Marburg) sowie Christian Ahlmann (Marl). Mit zwei fehlerfreien Umläufen steuerte Sophie Hinners das beste Ergebnis bei.

Sharjah ist hinter Dubai und Abu Dhabi die drittgrößte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Das 1982 gegründete Zentrum für Pferdesport und Rennsport hat eine lange Turniertradition insbesondere rund um das arabische Pferd, richtet aber auch seit etlichen Jahren internationale Springturniere aus. Nun lud es zum ersten Nationenpreis des Jahres in der arabischen Welt ein. Zum Ländervergleichswettkampf auf Vier-Sterne-Niveau traten acht Nationen an. Deutschland schickte ein starkes Team an den Start. David Will setzte den zehnjährigen westfälischen Hengst Zinedream (v. Zinedine) ein. Im ersten Umlauf kassierten die beiden zwei Abwürfe (Streichergebnis), in der zweiten Runde kam nur ein Zeitfehler hinzu. Bestens in Schuss hat Sophie Hinners ihren Nachwuchsstar Singclair. Die 26-Jährige, die schon seit Ende Dezember auf arabischen Turnieren startet, steuerte den erst neunjährigen schwedischen Wallach in beiden Umläufen fehlerfrei über die Ziellinie und trug somit entscheidend zum zweiten Platz der deutschen Mannschaft bei. Nicola Pohl ritt mit dem niederländischen Wallach Jean Couture (v. Arezzo) eine Nullrunde, im zweiten Umlauf hagelte es Fehler (Streichergebnis). Christian Ahlmann brachte seinen relativen Neuzugang Blueberry an den Start. Die 13 Jahre alte französische Schimmelstute ist seit vergangenen November mit ihm unterwegs und war zuvor von Alois Pollmann-Schweckhorst und der Britin Alexandra Thornton geritten worden. In Sharjah bilanzierte Ahlmann einen Vier-Fehler-Ritt und eine Nullrunde. Ingesamt kam das deutsche Team auf fünf Fehlerpunkte.

Mit „weißer Weste“ beendete das Quartett des Gastgeberlandes den Nationenpreis. Die hierzulande unbekannten Reiter Omar Abdul Aziz Al Marzooqi, Abdullah Mohd Al Marri, Ali Hamad Al Kirbi und Abdullah Humaid Al Muhairi zeigten sechs fehlerfreie Ritte – null Fehlerpunkte und ein überzeugender Sieg. Dem britischen Team mit Joseph Stockdale, Donald Whitaker, Skye Higgin und Jack Whitaker fehlte etwas Glück. In beiden Umläufen addierten sich zwölf Fehlerpunkte, in der Summe also 24 und Platz drei. Vierte wurden die Reiter aus Saudi-Arabien (ebenfalls 24), gefolgt von Irland (32). Das brasilianische Team schied aus, Belgien und Syrien verpassten den zweiten Umlauf. fn-press / hen

Stand: 28.01.2024