Aachen: Maurice Tebbel erneut bester Deutscher
22-jähriger wird Zweiter im Preis von NRW
Aachen (fn-press). Maurice Tebbel hat heute erneut den zweiten Platz in einem der Hauptspringen beim CHIO Aachen belegt. Mit Chacco’s Son blieb er in beiden Umläufen des Preises von NRW ohne Fehler. Letztlich musste er den Sieg an den etwas schnelleren Kanadier Eric Lamaze abgeben. Dennoch war der 22-jährige Tebbel überwältigt von seinen aktuellen Erfolgen. Ohne Fehler blieben auch die Olympiakandidaten Ludger Beerbaum mit Chiara und Marcus Ehning mit Cornado NRW, die die Plätz zwei und drei belegten.
Bereits am Mittwoch hatte Tebbel mit seiner Stute Camilla PJ den zweiten Platz im Eröffnungsspringen belegt. Am Freitagmorgen wiederholten die beiden diesen Erfolg auch im NetAachen-Preis. Die Krönung des dritten CHIO-Tages war für ihn aber der „Vize-Sieg“ im Preis von NRW. „Der zweite Platz ist für mich ein gefühlter Sieg“, sagte Tebbel, amtierender Meister der Jungen Reiter und Mitglied der Perspektivgruppe Springen. Mit seinem westfälischen Hengst Chaccos Son (von Chacco-Blue/Lancer III) gelangen dem 22-Jährigen zwei fehlerlose Umläufe. Die Zeit von 61,70 Sekunden unterboten nur der Kanadier Eric Lamaze und seine Hannoveranerin Fine Lady (von Forsyth/Drosselklang II) in 58,13 Sekunden.
Der dunkelbraune Hengst steht seit er ein Fohlen war im Stall der Familie Tebbel. „Ich bin mit ihm schon Prüfungen für fünf- und sechsjährige Pferde geritten“, erzählte Tebbel. „Er war anfangs sehr schwierig zu reiten, sprang sehr vorsichtig, hat sich aber sehr schnell ablenken lassen.“ Siebenjährig gewann der Hengst dann aber das Youngster-Championat in Neumünster. „Ab da lief es dann sehr gut“, so Tebbel, der in diesem Jahr seine Premiere beim CHIO-Aachen feiert. Im vergangenen Jahr ritt er noch beim Nachwuchsturnier Salut-Festival in Aachen. „Mir hilft es sehr, dass mein Vater hier in Aachen dabei ist und mich unterstützt. Es ist einfach beeindruckend, vor dieser Kulisse zu reiten“, sagte Tebbel, dessen Vater René selbst international erfolgreicher Springreiter ist. „Chaccos Son hat sich vom Publikum überhaupt nicht einschüchtern lassen.“
Schnell und ohne Fehler waren auch die beiden deutschen Olympiakandidaten Ludger Beerbaum und Marcus Ehning mit ihren Pferden. 63,55 Sekunden benötigten Beerbaum (Riesenbeck) und seine Holsteiner Contender-Tochter Chiara für den zweiten Umlauf. Das bedeutete Platz drei. Marcus Ehning und sein westfälischer Landbeschäler Cornado NRW (von Cornet Obolensky/Acobat) waren in 64,10 Sekunden nur wenig langsamer. Ehning und Beerbaum gehörten mit ihren zweiten Pferden Pret a tout und Casello auch zum deutschen Team, das am Vorabend den Nationenpreis gewonnen hat. Beiden Paaren waren zwei fehlerlose Umläufe gelungen. jbc
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