Deutsche Reiterliche Vereinigung
18.09.2019 | 16:00 Uhr | Adelheid Borchardt

TREC-EM: Silber für deutsches Jugend-Team

Vier Deutsche in Top Ten der Einzelwertung

Sulz am Neckar (fn-press). Mit der Silbermedaille krönte das deutsche Orientierungsreiter-Team sich bei der Jugend-TREC-Europameisterschaft im eigenen Land (897 Punkte). Den Titel holte Frankreich (1080), Bronze ging an Portugal (763). Insgesamt waren 58 Teilnehmer aus zehn Nationen nach Sulz am Neckar in Baden-Württemberg gekommen. Darunter 32 Junge Reiter im Alter von 16 bis 21 Jahren und 26 Teilnehmer im Alter von 14 bis 18 Jahren, die in der Wertung als Duos starten.

Der Wettbewerb im Orientierungsreiten besteht aus drei Teilen. Kern ist der Orientierungsritt. Dieser ist zwischen 25 und 35 Kilometer lang und wird nach Karte mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von acht bis neun Stundenkilometern geritten. Im Teil Geländeprüfung müssen die Reiter 16 Hindernisse mit einer maximalen Höhe von 90 Zentimetern überwinden. Bei der Rittigkeitsprüfung muss das Pferd auf einer 150 Meter langen und 2 bis 2,20 Meter breiten, markierten Bahn in langsamen Galopp und schnellem Schritt vorgestellt werden. Das deutsche Team bestehend aus Lea Adamus mit Sandmann (Hasselbach/Rheinland-Pfalz), Chenoa Franco mit Roman du Pre Prince (Frankfurt a.M./Hessen), Bianca Wielatt mit Candy Sue (Michelbach/Baden-Württemberg) und Vanessa Wielatt mit Porteno (Michelbach/Baden-Württemberg) erreichte insgesamt 897 Punkte.

In der Einzelwertung standen nur Franzosen auf dem Treppchen: Solene Rolland mit Utopie erreichte in den drei Teilwettbwerben die meisten Punkte (383) und wurde damit Jugend-Europameisterin im Orientierungsreiten. Der Vizetitel und die Bronzemedaille gingen an Corentin Gracient mit Queryda Boissiere (380) und Alexia Magnier mit Vorien de St Gabriel (352). Gleich vier Deutsche schafften es in die Top Ten der EM-Wertung: Knapp an der Bronzemedaille vorbei kam Chenoa Franco mit Roman du Pre Prince auf den vierten Platz (349). Viktoria Knizia mit Copshawholm Grey Dawn (Emmelshausen/Rheinland-Pfalz) wurde Siebte (311) gefolgt von Sarah Schmidt mit Ilmar (Homberg-Ohm/Hessen/310) und Bianca Wielatt mit Candy Sue (301).

Erstmals gab es eine Duo-Wertung. Der Sieg ging an Lea Homel mit Saya, Clemence Bosserelle mit Vahinee des Bois aus Frankreich (497 Punkte) vor Österreich (495 Punkte) und einem weiteren Duo aus Frankreich (489 Punkte). Die deutschen Duos Janina Krauth mit Dag (Alpirsbach/Baden-Württemberg) und Madita Herr mit Titus (Oberndorf/Baden-Württemberg) sowie Nathalie Schweig mit Robinson (Hoppstädten/Rheinland-Pfalz) und Cecile Nüttgens mit Arwen (Saarbrücken/Saarland) wurden Fünfte (359 Punkte) bzw. Achte (269 Punkte).

„Das war ein rundum gelungenes Wochenende“, sagte Diana Koch, die in der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) das Orientierungsreiten betreut. „Wir hatten in jeder Hinsicht beste Bedingungen. Dafür hat zum einen die Familie Lefevre als Veranstalter gesorgt. Zum anderen hatten wir insgesamt elf deutsche Teilnehmer in den zwei Wertungskategorien am Start, die von unseren Equipechefinnen Angelika Becker und Brigitte Kindel sehr engagiert betreut und mit zwei Trainingswochenenden super vorbereitet wurden.“

Im nächsten Jahr gibt es dann wieder die Weltmeisterschaften im Orientierungsreiten/TREC für Senioren, Junge Reiter und Duos vom 3. bis 5. September 2020 in Weitershain/Hessen. Damit ist Deutschland erneut Gastgeber. Weitere Informationen auch unter: www.pferd-aktuell.de/orientierungsreiten und www.trec-em-2019.de.

Stand: 18.09.2019