Deutsche Reiterliche Vereinigung
03.08.2014 | 21:00 Uhr | Uta Helkenberg

EM Pony: Lars Volmer wird Vierter

Keine Einzelmedaille für deutsche Reiter / Philipp Schulze Topphoff auf Platz zehn

Millstreet/IRL (fn-press). Noch einmal wurde es spannend bei den Ponyeuropameisterschaften im irischen Millstreet. Wie schon in der Mannschaftswertung lief es für die deutschen Springreiter auch im Finale auf ein Stechen hinaus. Nachdem Gold nach den zwei Umläufen des Finales bereits an Ninon Castex mit Quabar Des Monceaux vergeben war, bewarben sich vier Paare um Silber und Bronze. Darunter Lars Volmer (Legden), der mit Carrick am Ende Platz vier belegte.

Vier Paare hatten die beiden Umläufe des Finales mit Doppel-Null absolviert, alle vier brachten jeweils vier Strafpunkte aus den vorangegangenen Prüfungen mit. Als Erster ging Lars Volmer ins Stechen und legte mit einer Nullrunde in nur 39,4 Sekunden das Maß fest. „Hier ging es nur noch um Schnelligkeit. Lars’ Pony sprang überragend, besser ging es nicht“, sagte Bundestrainer Peter Teeuwen. Es folgte der Brite Harry Charles, der mit Aroldo ebenfalls fehlerfrei blieb, aber nicht an Volmers Zeit herankam. Dann aber gelang es zunächst Titelverteidigerin Susan Fitzpatrick mit Rock Dee Jay den Deutschen zu übertrumpfen. Schließlich flog auch noch der Belgier Arnaud Gaublomme mit Goliath van de Groenweg fast zwei Sekunden schneller als Volmer ins Ziel, kickte diesen aus dem Medaillenrängen und sicherte sich selbst Silber. „Das war natürlich schade. Aber hier ging es um einen Wimpernschlag. Wir mussten, wie die anderen auch, alles auf eine Karte setzen“, sagte Teeuwen.

„Unsere vier Reiter haben im Finale perfekt geritten, vor allem im ersten Umlauf“, betonte Teeuwen. Im zweiten Umlauf, der von den Anforderungen noch einmal deutlich erschwert war, musste Enno Klaphake (Steinfeld) mit Nikolina jedoch ausscheiden. Er landete auf Platz 28. Einzelreiterin Franziska Müller (Hückeswagen) kassierte mit Leo 13 Strafpunkte und beendete ihre EM-Premiere auf Platz 24. Philipp Schulze Topphoff (Havixbeck) gelang dagegen noch der Sprung in die Top Ten. Nach einer Nullrunde im ersten Umlauf des Finales, musste er in der zweiten Runde einen Abwurf sowie einen Zeitstrafpunkt in Kauf nehmen. Sein Endergebnis von 13 Strafpunkten bedeutete Platz zehn.

Stand: 03.08.2014