Deutsche Reiterliche Vereinigung
31.07.2015 | 21:30 Uhr | Eva Borg

Nationenpreis Fahren: Vierspänner nach Dressur auf Rang zwei

Zweispänner-Team führt vor Frankreich und Österreich

Riesenbeck (fn-press). Beim Nationenpreis der Vierspänner im westfälischen Riesenbeck liegt das deutsche Team nach der Dressur nur ganz knapp hinter der Mannschaft aus den Niederlanden. "Noch ist alles möglich", so Cheftrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring). Morgen geht es ins Gelände, Sonntag steht dann das Kegelfahren auf dem Programm. Auch die Zweispänner fahren um den Nationenpreis in Riesenbeck. Hier führt das deutsche Team vor Frankreich und Österreich.

Eigentlich findet der Nationenpreis der Vierspänner alljährlich in Aachen statt, aber da dort vom 11. bis 23. August die Europameisterschaften ausgerichtet werden, wurde der Nationenpreis in diesem Jahr nach Riesenbeck vergeben. Das beste deutsche Dressurergebnis lieferte Christoph Sandmann (Lähden), der sich mit 48,67 Punkten auf Rang fünf platzierte. Seine Teamkollegen Georg von Stein (Modautal) und Michael Brauchle belegten die Plätze acht und 13. "Michi ist hinter der erwarteten Leistung zurückgeblieben, er war dieses Jahr schon besser", so Bundestrainer Geiger. Am Ende kam das deutsche Team auf 101,47 Gesamtpunkte. Die Niederländer führen mit 99,28 Punkten. Auf Platz drei liegen zur Zeit die Belgier mit 103,71 Punkten.

Im Nationenpreis der Zweispänner konnte das deutsche Team dagegen nach der Dressur die Führung übernehmen. Anna Sandmann (Lähden) mit Platz sieben (48,25), Sebastian Warneck (Nunsdorf) mit Platz drei (44,60) und Arnd Lörcher (Wolfenbüttel) mit Platz 13 (52,62) liegen mit 92,85 Punkten vorne. Es folgen die Franzosen mit 99,99 Punkten und das Team aus Österreich mit 101,29 Punkten. Das beste deutsche Dressurergebnis mit 38,87 Punkten und Platz zwei lieferte allerdings Marco Freund (Dreieich). Der amtierende Deutsche Meister verpasste ganz knapp den Sieg in der Dressurprüfung, der mit 38,34 Punkten an den in den Niederlande lebenden Italiener Claudio Fumagalli mit 38,34 Punkten ging. Marco Freund war erst für die Mannschaft aufgestellt worden, dann aber kurzfristig als Einzelfahrer gestartet, da er wegen seines einjährigen USA-Aufenthalts einen Start bei der bevorstehenden Weltmeisterschaft der Zweispänner in Ungarn ausschließt. In Riesenbeck soll sich ein mögliches WM-Team bereits den erforderlichen Spirit für den Auftritt in Ungarn holen. Platz vier in der Dressur ging mit 47,43 Punkten an einen weiteren deutschen Einzelfahrer: an Sandro Koalick aus Drebkau.

Stand: 31.07.2015