Deutsche Reiterliche Vereinigung
14.07.2016 | 17:20 Uhr | Maike Hoheisel

Aachen: Vierspänner nach Dressur auf Platz fünf im Nationenpreis

Niederlande führen vor USA und Ungarn, Georg von Stein in der Einzelwertung als bester Deutscher auf Rang zehn

Aachen (fn-press). Nicht ganz rund lief es in der ersten Wertungsprüfung des Nationenpreises für die deutschen Vierspänner. Nach der Dressur liegt das Team, bestehend aus Michael Brauchle (Lauchheim-Hülen), Christoph Sandmann (Lähden) und Georg von Stein (Modautal), auf dem fünften Platz. Es führen die Niederländer vor den Fahrern aus den USA und Ungarn.

„So schlecht waren wir in Aachen nach der Dressur noch nie“, fasste Bundestrainer Karl-Heinz Geiger (Rechtmehring) den Dressurtag aus deutscher Sicht zusammen. Nach den Vorstellungen von Georg von Stein (53,92 Minuspunkte), Christoph Sandmann (54,80 Minuspunkte) und Michael Brauchle, der mit 58,58 Minuspunkten das Streichergebnis lieferte, standen am Ende 108,72 Minuspunkte für Deutschland auf dem Tableau. Damit liegt das Team mehr als 25 Punkte hinter den führenden Niederländern auf Platz fünf. Ijsbrand Chardon, Koos de Ronde und Theo Timmermann kommen für „Oranje“ nach der Dressur auf 81,46 Minuspunkte. Auf Platz zwei liegen die USA, deren Team nur aus zwei Fahrern besteht und entsprechend ohne Streichergebnis auskommen muss. Chester Webber und Allison Stroud, die einzige Frau im Feld, kamen gemeinsam auf 95,27 Minuspunkte. Das ungarische Team mit József Dobrowitz, József Dobrowitz Junior und Zoltán Lázár fuhr mit 100,58 Minuspunkten auf Rang drei. Vierter sind die Belgier mit 102,05 Minuspunkten.

In der Einzelwertung führt der Australier Boyd Exell mit 34,86 Minuspunkten. Neben ihm fuhren zwei weitere Vierspänner unter die 40-Punkte-Marke. Chester Webber (USA/38,34 Minuspunkte) und Ijsbrand Chardon (Niederlande/39,05 Minuspunkte) belegen entsprechend nach der ersten von drei Teilprüfungen die Plätze zwei und drei. Bester deutscher Fahrer ist Georg von Stein auf Platz zehn. Die Platzierungen für Christoph Sandmann und Michael Brauchle lauten Platz zwölf bzw. 18. Die beiden deutschen Einzelfahrer, Rainer Duen (Minden) und René Poensgen (Eschweiler), liegen nach der Dressur mit 60,17 bzw. 63,00 Minuspunkten auf den Plätzen 21 und 22. Während Duen sich damit im Vergleich zur Einlaufprüfung steigern konnte, verlor Lokalmatador Poensgen etwa zwei Punkte.

„Jetzt heißt es Gas geben im Marathon und dort das Beste rausholen“, blickt Bundestrainer Geiger nach vorne. Der Marathon findet am Samstagnachmittag auf dem Gelände der Soers statt. Frei haben die Vierspänner am morgigen Freitag in Aachen dennoch nicht. Vielmehr steht für sie eine Prüfung außerhalb der Nationenpreiswertung auf dem Programm. Bei dem separaten Hindernisfahren hat jeder Teilnehmer drei Minuten Zeit, verschiedene Hindernisse zu durchfahren. Jedes der Hindernisse hat eine festgelegte Punktzahl und darf maximal zweimal durchfahren werden. Die Fahrer dürfen sich ihren Weg durch die Hindernisse selbst aussuchen, Ziel ist es, möglichst viele Punkte zu erfahren. hoh

Stand: 14.07.2016