Deutsche Reiterliche Vereinigung
15.06.2014 | 20:55 Uhr

Future Champions: Kür-Siege für Ponyreiter und Junge Reiter

Doppel-Gold für Geschwister Rothenberger/ Silber für Vivien Niemann

Hagen a.T.W. (fn-press). Nach den Nationenpreissiegen der Jungen Reiter und Ponyreiter beim internationalen Jugendreiterfestival „Future Champions“ in Hagen, holten auch die Einzelreiter erfolgreich Medaillen im Viereck – insgesamt fünf an der Zahl. Gold und Silber gab’s im Kür-Finale der Jungen Reiter, Gold und Bronze im Ponylager. Nach Team-Silber sprang für die Junioren zum Abschluss Kür-Bronze heraus.

Bereits am späten Samstagabend stand die Final-Entscheidung im Viereck der Dressur-Junioren an. Hier konnte sich Ellen Richter (Bad Essen) mit ihrer neunjährigen Stute Fontane v. Florestan erfolgreich auf dem Bronzerang (73,167 Prozent) behaupten. Sie musste allerdings, genau wie in der Mannschaftsentscheidung, den beiden Däninnen Victoria E. Vallentin mit der Gribaldi-Tochter Geisha (77,333 Prozent) und Aleksandra Sörensen mit Camiro Mandoe (73,542 Prozent) den Vortritt lassen. Gold ging damit sowohl im Nationen-Preis als auch im Kür-Finale nach Dänemark. Ihre Team-Kollegin Jessica Krieg (Heinsberg) belegte mit Special Edition am Ende Rang sechs mit respektablen 71,333 Prozent. Die dritte deutsche Reiterin, Anna-Christina Abbelen (Kempen), die mit Fürst on Tour im Nationenpreis bei der Europameisterschafts-Qualifikation mit ihrem vierten Platz zur Silber-Medaille beitrug, startet nicht im Kür-Finale der CDIO-Tour. Stattdessen hatte sie ihr Zweitpferd First Lady v. Florencio I für das Kür-Finale der Junioren (CDI) gesattelt und gewann dies mit 74,583 Prozent ganz knapp vor Jessica Krieg mit Revers Side (74,333 Prozent).

Team-Gold hatten die „Pony-Mädels“ von Bundestrainerin Cornelia Endres (Dülmen-Buldern) in Hagen schon mal sicher in der Tasche. Nach der zweiten EM-Sichtung in Wiesbaden trumpften sie auch bei den Future Champions groß auf – allen voran Semmieke Rothenberger (Bad Homburg), der das Kunststück gelang, auch mit ihren dritten Pony Paso Double die internationale Konkurrenz auf die Plätze zu verweisen. Semmieke hatte beim Preis der Besten 2014 bereits ihren anderen Top-Ponys, Deinhard B und Golden Girl, Platz eins und zwei belegt. Mit der achtjährigen niederländischen Reitponystute Paso Double siegte sie am Sonntagmittag im Kür-Finale mit 76,750 Prozent vor der Dänin Karoline Rohmann mit Adriano (76,458 Prozent). Die zweite deutsche Ponydressurreiterin, Paulina Holzknecht (Solingen), konnte sich mit ihrem erst sechsjährigen Pony Carlos WE von Platz 13 im Nationenpreis auf den Bronzerang in der Kür vorarbeiten (74,708 Prozent). Die Preis-der-Besten Zweite, Celine König (Duisburg), hatte mit dem siebenjährigen Daddy’s Daydream von FS Don’t Worry, ebenfalls ein noch junges Pony in Hagen am Start. Sie belegten im Kür-Finale am Ende Platz fünf (74,250 Prozent) und war mit diesem Ergebnis ganz dicht dran an den Medaillenrängen. „Es war natürlich ein Risiko, hier im Nationenpreis mit den jüngsten Ponys an den Start zu gehen. Aber die erfahrenen Nachwuchs-Dressurreiterinnen haben das super gelöst“, freute sich die Bundestrainerin über die guten Resultate.

Der Sieger im Kür-Finale der Jungen Reiter Dressur touchierte ganz dicht an die 80-Prozent-Marke. Sönke Rothenberger (Bad Homburg), hatte auch in Hagen sein neues Erfolgspferd gesattelt. Mit dem siebenjährigen KWPN-Wallach Cosmo überzeugte der Preis-der-Besten Sieger 2014 auch bei den Future Champions die Richter, die ihn alle auf Rang eins sahen (79,375 Prozent). Somit war Kür-Gold für die deutschen Jungen Reiter hier eine ganz klare Sache. Und der Familienfrieden bei den Rothenbergers ist auch gesichert, da Schwester Semmieke ebenfalls Kür-Gold bei den Ponys mit nach Hause nehmen durfte. Mit größerem Abstand (73, 917 Prozent) folgte Vivien Niemann (Mannheim) auf dem Silberrang. Sie hatte ihren bewährten Sportpartner, den zwölfjährigen Hannoveraner Wirsol’s Cipollini gesattelt. Bronze ging nach Dänemark an Maja Andreasen mit Skjoldsgaard Monte Vo (73,208 Prozent). Ganz knapp dahinter folgte die dritte deutsche Reiterin aus dem bereits vergoldeten Nationenpreisteam auf Platz vier. Für Florine Kienbaum (Lohmar) und Don Windsor OLD wurden es im Kür-Finale 73,125 Prozent. In der Mannschaftsaufgabe hatte sie auf Rang zwei noch vor Vivien Niemann gelegen. FN/ Tina Pantel

Stand: 15.06.2014