HLP Vechta: Drei Hengste im Neuner-Bereich

14 Junghengste traten in Vechta zur Veranlagungsprüfung an

14 Hengste stellten sich in Vechta ihrer Verlangungsprüfung. Foto (c) Equitaris/TBE

In Vechta haben sich 14 Junghengste einer dreitägigen „kurzen“ Veranlagungsprüfung gestellt. Es war die erste Hengstleistungsprüfung dieser Art, die gemeinsam vom Oldenburger Pferdezuchtverband und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ausgerichtet wurde. Das Topergebnis erzielte der Toto jr.-Sohn Tie Break.

Gleich drei Hengste verließen die Prüfung mit einer „sehr guten“ Gesamtnote über 9,0. Allen voran der in den Niederlanden gezogene Hengst Tie Break (v. Toto jr. – Grey Flanell) aus dem Stall von Paul Schockemöhle. „Ein Hengst, der an beiden Tagen super überzeugen konnte, mit einer tollen Einstellung und Grundgangarten im hohen guten bis sehr guten Bereich“, so der Kommentar der Bewertungskommission. Konkret hieß dies eine 9,4 für den elastischen Trab mit guter Schwungveranlagung, 8,6 für den auch schon auf gebogenen Linien gut ausbalancierten Bergaufgalopp sowie ein 8,8 für fleißigen Schritt bei guter Dehnung. Für die Rittigkeit und Leistungsbereitschaft gab es zusätzlich die 9,5, so dass sich für Tie Break ein gewichtetes Endergebnis von 9,16 errechnete.

Mit einem vergleichbaren Ergebnis beendete Roman Empire seine Veranlagungsprüfung. Der Sohn des Romanov Blue Hors, Vollbruder des jüngst verstorbenen Hengstes Rubin Royal, zeichnete sich ebenfalls durch hohe Rittigkeit und Leistungsbereitschaft (je 9,5), aber durch seinen kraftvollen Galopp (9,0) aus. Für den Schritt gab es die 8,8, der Trab wurde mit 8,6 bewertet. Auch Roman Empire wurde in den Niederlanden gezogen und stammt aus einer Mutter von Sir Sinclair. Ausgesellt wurd er in Vechta vom Stal Brinkman aus Twello. Sein Endergebnis 9,08.

Mit nur Hundertstel Abstand komplettierte der braune Oldenburger Bon Bolero v. Bon Vivaldi NRW – Fürst Romancier das Spitzentrio dieser Veranlagungsprüfung. Ebenfalls ausgestattet mit einem großzügigen Galopp mit großer Übersetzung (9,2), einem energischen, ausdrucksstarken Trab (8,8) sowie einem losgelassenen Schritt (8,5), zeigte sich auch dieser Hengst höchst rittig (9,5) und leistungsbereit (9,0). Im Endergebnis bedeutete dies 9,05 für Bon Bolero, der von Matthias Alexander Krug aus Holdorf gezogen wurde und für die Hengststation Ahlers in Hatten antrat.

Mit der Veranlagungsprüfung in Vechta endete die Frühjahrssaison in der Hengstleistungsprüfung. Die nächsten Prüfungen stehen wieder im Herbst an. Ergebnisse und Informationen unter www.hengstleistungspruefung.de. fn-press/Hb