Deutsche Reiterliche Vereinigung
05.09.2022 | 18:30 Uhr | fn-press

FN-Bundesschau Schleswiger Kaltblut in Rendsburg

Die Sieger heißen Kreisbahn und Bakkely Janus

Bundesschau Schleswiger Kaltblut 2022. Foto Inka Rose

Bundesschau Schleswiger Kaltblut 2022. Foto Inka Rose

Rendsburg (fn-press). Die NORLA in Rendsburg, die 72. Norddeutsche landwirtschaftliche Fachausstellung und Verbrauchermesse, war in diesem Jahr auch Schauplatz der FN-Bundesschau der Schleswiger Kaltblutpferde, ausgerichtet vom Pferdestammbuch Schleswig-Holstein/Hamburg. Diese Kaltblutschau findet seit 1989 eigentlich während der Grünen Woche in Berlin statt. Diese wurde allerdings schon zwei Mal coronabedingt verschoben . Mit Unterstützung der Messe Rendsburg konnten die Richter Hans-Heinrich Stien, Urška Kamenšek und Dr. Elisabeth Jensen nun aber doch turnusgemäß die Sieger und Reservesieger bei den Stuten und Hengsten auswählen und für die besten leistungsgeprüften Vierbeiner den Titel der Bundesprämie vergeben.

Sonnenschein, ein bisschen Wind und angenehme Temperaturen sorgten für viele interessierte Zuschauer und für eine gute Stimmung am Rand des großen Rings auf dem Rendsburger Messegelände. Von 26 genannten Pferden waren 23 anwesend, gut herausgebrachte Stuten und Hengste und ihre Besitzer nutzten die Gelegenheit, um sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Dankenswerterweise hatte die Interessengemeinschaft Fjordpferd ihren Schautag so umorganisiert, dass die Rasse Schleswiger Kaltblut ein gutes Zeitfenster hatte und Werbung für sich machen konnte.

An der Spitze der Stutenkollektion sahen die Richter die Stute Kreisbahn, eine ausdrucksstarke sechsjährige Tochter des Elitehengstes Voldevraaer, die bereits das dritte Fohlen bei Fuß führt und die sich bei viel Gelassenheit mit ihrem sehr guten Rassetyp und durch den Körper gehenden Schritt für diesen Titel qualifizierte. Nur Nuancen dahinter rangierte die von Thomas Isenberg gezüchtete Elegance (v. Wächter), eine ebenso harmonische und typschöne zwölfjährige Stute mit taktsicherem und raumgreifendem Schritt.

Eine Bundesprämie verdienten sich folgende Stuten: Zaunkönigin v. Torsballig (Züchter: Bernd Hansen, Besitzerin: Elisabeth Lammers), Runa v. Saturn (Züchterin und Besitzerin: Karin Kahrs, Verden) sowie Junko v. Celsius (Züchter und Besitzer: Bernd Hansen, Silberstedt). Eine Anwartschaft auf eine Prämie verdienten sich in der Klasse der Jungstuten Mimi Muschel v. Ferrero (Züchterin: Bente Lück, Besitzer: ZG Gesche und Gert Petersen) sowie Nachtigall v. Voldevraaer aus dem Stall von Bernd Hansen, Silberstedt.

Bei den Hengsten wurde die Richtergruppe auch noch einmal gefordert, denn alle drei Vatertiere waren in einem hervorragenden Zustand und wiesen ein überzeugendes Leistungsprüfungs-Ergebnis auf. Alle drei erhielten dafür eine den Titel „Bundesprämienhengst“ zugesprochen.

Als Sieger herausgestellt wurde letztendlich der bei der Zuchtgemeinschaft Stald Ramsdal in Tjele/Dänemark geborene Bakkely Janus (v. Outrup Frede), ein kompakter und bewegungsstarker siebenjähriger Dunkelfuchs, der mittlerweile im Stall von Mechthild Bening zu Hause ist. Reservesieger dieses Trios wurde Comet, ein bei Per und Gustav Jørgensen in Dannemare auf Lolland gezogener Sohn des Merkur, der sich sehr gelassen und rassetypisch darstellte. Sein Besitzer Sven Voigt aus Tasdorf präsentierte ihn und drei Stuten zusätzlich in einer beeindruckenden Quadriga vor dem Römerwagen. Ein weiteres Schaubild zeigte die Vielseitigkeit des Schleswigers beim Schwachholz-Ziehen, Fahren und Reiten. E. Jensen/Hb

Stand: 07.09.2022