Deutsche Reiterliche Vereinigung
09.09.2014 | 13:10 Uhr | Adelheid Borchardt

Neuer BMEL-Tierschutzpreis bei DKB-Bundeschampionten vergeben

13 Reiter ausgezeichnet

Warendorf (fn-press). Erstmals hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bei den DKB-Bundeschampionaten einen Tierschutzpreis vergeben. Prämiert wurden Reiter für den besonders pferdefreundlichen Umgang sowie das besonders pferdegerechte Reiten während der Veranstaltung. Der BMEL-Tierschutzpreis ist ein Sonderehrenpreis, der im Rahmen der Finalprüfungen vergeben wurde. Folgende Reiter wurden ausgezeichnet: 

  • Lydia Camp, dreijährige Reitpony-Stuten und -Wallache
  • Dorothee Schneider, vierjährige Reitpferde-Stuten und –Wallache
  • Christoph Koschel, sechsjährige Dressurpferde
  • Eike Bewerungen, dreijährige Reitpferde-Hengste
  • Maike Mende, fünfjährige Dressurponys
  • Nina Wingender, sechsjährige Dressurponys
  • Madeleine Grobosch, sechsjährige Springponys
  • Lasse Timmer, fünfjährige Springponys
  • Eva Deimel und Lisa Zoller, fünfjährige Springpferde
  • Andreas Kreuzer, sechsjährige Springpferde
  • Victoria Telesca, Vielseitigkeitsponys
  • Louise Svensson Jähde, fünfjährige Vielseitigkeitspferde

„Häufig werden unschöne Bilder auf den Vorbereitungsplätzen moniert. Solche Bilder gibt es, auch wenn die überwiegende Mehrheit unserer Sportler sich pferdegerecht verhält“, erklärt Dr. Christiane Müller, Mitglied im Präsidium der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und im FN-Fachbeirat Tierschutz. Mit dem Preis soll zum einen der Fokus auf die positiven Beispiele gerichtet werden. Zum anderen soll auf einen pferdegerechteren Umgang mit Pferden in Freizeit und Sport hingewirkt werden. „Die Teilnehmer sollen auch dafür sensibilisiert werden, dass ihr Verhalten und ihr Umgang mit dem Pferd auf den Vorbereitungsplätzen beobachtet wird und was pferdefreundliches Verhalten des Reiters ist. Die Richtlinien der FN und das Regelwerk basieren auf dem Tierschutzgedanken. Mit dem Preis wollen wir die Umsetzung in der Praxis verbessern.“

Die jeweilige dreiköpfige Jury auf den verschiedenen Vorbereitungsplätzen der Finalprüfungen setzte sich aus einem Mitglied des FN-Fachbeirates Tierschutz, dem jeweiligen Richter des Vorbereitungsplatzes und einem FN-/DOKR-Offiziellen zusammen. Bewertungskriterien waren der Umgang des Reiters mit dem Pferd, Verhalten des Pferdes auf dem Vorbereitungsplatz sowie bei Pferdekontrollen, Umgang mit dem Pferd in kritischen Situationen, Vorbereitung des Pferdes gemäß Kriterienkatalog sowie An- und Verwendung von Ausrüstung auf dem Vorbereitungsplatz. 

Stand: 27.07.2015