Stefan Krawczyk im Alter von 56 Jahren verstorben
Warendorf (fn-press). Lange hatte Stefan Krawczyk gegen seine schwere Erkrankung gekämpft. Am 13. Juni verstarb der Verdener im Alter von 56 Jahren.
Stefan Krawczyk war ein Allround-Talent. Als ausgebildeter Opernsänger, Zahnarzt, Kür-Spezialist, stimmgewaltiger Sprecher und Event-Manager beim Hannoveraner Verband führte er ein abwechslungsreiches Leben. Seine Stimme am Mikrophon zahlloser großer nationaler wie internationaler Turniere begeisterte das Publikum stets aufs Neue. „Stefan Krawczyk war eine ganz besondere Persönlichkeit. Sein fundiertes Wissen rund um Pferde und den Reitsport, seine mitreißende Art, über Pferde zu sprechen, seinen Humor und nicht zuletzt seine Gradlinigkeit werden wir sehr vermissen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie“, sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach. Für die FN hatte der Verstorbene unter anderem viele Jahre den traditionellen Championatsball moderiert.
Am 22. Januar 1956 in Verden geboren, wuchs Stefan Krawczyk mit Pferden auf. Als Student der Zahnmedizin arbeitete er als Verdener Auktionsreiter und absolvierte nebenbei eine Ausbildung zum Opernsänger. Die eigene Turnierreiterei endete bei M-Springen, statt im Sattel schlug Kawczyk eine andere Karriere im Pferdesport ein. Parallel zu seinem Beruf als Zahnarzt avancierte er zu den „Vätern“ der Dressurmusik. Seit Anfang der 80er Jahre, als sich das Reiten zur Musik rasant in Richtung professionelle Kür entwickelte, kreierte er in seinem Tonstudio immer neue Küren. Margit Otto-Crepin und Reiner Klimke zählten zu seinen ersten Kunden, bald darauf wurde er der Nachfrage aus dem deutschen und ausländischen Dressurlager kaum noch Herr. Von seiner Praxis trennt er sich vor drei Jahren, um als freiberuflicher Event-Manager den Hannoveraner Verband in Verden zu unterstützen. Kein ganz neues Arbeitsgebiet, denn bei den Hannoveranern hatte er die Galaabende vor der Auktion moderiert und bei vielen Veranstaltungen stimmlich ausgeholfen. Er sagte einmal: „Ich bin eben Verdener durch und durch.“ Nicht nur in Deutschlands größtem Zuchtverband wird Stefan Krawczyk eine große Lücke hinterlassen.
