Deutsche Reiterliche Vereinigung
31.03.2024 | 18:05 Uhr | fn-press

Wellington: Fünf-Sterne-Sieg für Kukuk und Checker

Zwölfwöchige Turnierserie in Wellington/Florida mit deutschem Triumph beendet

Christian Kukuk gewinnt in Wellington 2024. Foto (c) Sportfot

Zum Abschluss der zwölfwöchigen Turnierserie in Wellington ritt Christian Kukuk mit Checker zum Sieg im Großen Preis des CSI5*, auf den Plätzen zwei und drei folgten die beiden US-Amerikaner McLain Ward (li.) und Karl Cook. Foto: (c) Sportfot

Die allerletzte Chance auf einen Sieg in Wellington hat Christian Kukuk (Riesenbeck) mit dem westfälischen Wallach Checker bestens genutzt: Zum Abschluss der zwölfwöchigen Turnierserie „Winter Equestrian Festival“ im US-Sunshine-State Florida verwies das deutsche Paar die amerikanischen Konkurrenten McLain Ward und Karl Cook im Rolex Grand Prix auf die Plätze zwei und drei.

Christian Kukuk, Bereiter im Stall von Ludger Beerbaum, kennt (fast) alle wichtigen Turnierplätze. Wellington gehörte bislang nicht dazu. Während der zwölf Turnierwochen in Florida hatte er andere sportliche Verpflichtungen, startete unter anderem in Oliva, Abu Dhabi, Doha, s’Hertogenbosch und Ocala. Den letzten Großen Preis des „Winter Equestrian Festivals“ ließ sich der 34-Jährige nicht entgehen, zumal er als Rolex Grand Prix mit einem stattlichen Preisgeld in Höhe von 500.000 Dollar (rund 463.000 Euro) dotiert war. „Ich hatte Gänsehaut nach dem letzten Hindernis, es war ein unglaubliches Gefühl“, erzählte er nach der Prüfung begeistert. Bislang hatte er nur von Wellington gehört, jetzt erlebte er das Mammutturnier erstmals live. „Ich hatte meinen beiden Toppferde Mumbai und Checker mitgebracht und es ist alles exakt so aufgegangen, wie ich es mir gewünscht hatte.“ Zunächst gewann der belgische Hengst Mumbai (v. Diamant de Semilly) das Qualifikationsspringen für den Großen Preis, dann machte Checker den Triumph perfekt. Nach fehlerfreiem Umlauf hatten die beiden mit acht weiteren Paaren das Stechen erreicht. Auch hier gab der für seine schnellen Runden bekannte Comme il faut-Sohn Checker eine Kostprobe seines Könnens: In fehlerfreien 35,82 Sekunden galoppierte der 14 Jahre alte Schimmelwallach über die Ziellinie. Das war zu schnell für den besten US-Amerikaner des Feldes. McLain Ward und sein niederländischer Neuzugang Ilex, der bis Februar dieses Jahres noch unter brasilianischer Flagge gestartet war, beendete den Großen Preis in ebenfalls fehlerfreien 36,24 Sekunden. Dritter im Bunde war Wards Landsmann Karl Cook. Der 33-Jährige war nur einen Hauch langsamer: 0/36,62. Sieger Kukuk durfte sich über ein Preisgeld von 165.000 US-Dollar (rund 152.000 Euro, brutto) freuen.

Ins Stechen hatte es auch Kendra Claricia Brinkop geschafft. Die in Belgien lebende deutsche Springreiterin setzte ihre niederländische Stute In Time ein. Mit einem Abwurf wurden die beiden Siebte.

Auch auf dem Viereck ist die mehrwöchige Turnierserie „Global Dressage Festival“ in Wellington nun zu Ende gegangen. Während die meisten deutschen Reiterinnen und Reiter bereits in der Vorwoche wieder europäischen Boden erreicht hatten, startete Anna-Christina Abbelen (Hagen a.T.W.) letztmalig unter der Sonne Floridas bei einem CDI4*. In der Kür erzielte die Bereiterin auf dem Hof Kasselmann mit ihrem 17-jährigen Oldenburger Wallach Sam Donnerhall (v. Samarant) 75,905 Prozent und verwies die Schwedin Tinne Vilhelmson Silfvén mit dem KWPN-Hengst Esperance knapp auf Rang zwei (75,86). Dritte wurde die US-Amerikanerin Charlotte Jorst mit dem dänischen Wallach Zhaplin Langholt (74,375). fn-press / hen

Stand: 02.04.2024