Deutsche Reiterliche Vereinigung
24.05.2024 | 21:00 Uhr | fn-press

Rom: Triumph für deutsche Springreiter

Nationenpreis-Sieg vor Irland, Belgien und USA

Das deutsche  CSIO Nationenpreis in Rom. Foto: (c) Fotografi Sportivi/CSIO Rom

Das deutsche Team von Bundestrainer Otto Becker gewinnt den renommierten Nationenpreis in Rom. Foto: (c) Fotografi Sportivi/CSIO Rom

Der Fünf-Sterne-Nationenpreis des CSIO auf der Piazza de Siena in Rom gehört zu den prestigeträchtigsten Prüfungen des internationalen Springsports. Seine Historie reicht knapp 100 Jahre zurück und wurde damals als Coppa d’oro gefeiert. Bei der jüngsten Auflage hatten die deutschen Gäste allen Grund zur Freude, denn sie blieben in beiden Umläufen des Nationenpreises fehlerfrei und verwiesen die irische Equipe mit vier Fehlerpunkten auf den zweiten und Belgien mit acht Fehlerpunkten auf den dritten Rang.

Der Nationenpreis von Rom gehört zu keiner Serie, weder zur Longines League of Nations noch zu den Nationenpreisen des europäischen Reitsportverbandes (EEF). Rom, wie auch Aachen, Calgary, La Baule und andere feiern ihren eigenen Nationenpreis und sind mehrheitlich mit dem Sponsor Rolex verbandelt. Den Aktiven mag es egal sein, für sie zählen gute sportliche Bedingungen und ein ordentliches Preisgeld. Beides war in Rom gegeben.

Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) hatte Jana Wargers (Emsdetten), Jörne Sprehe (Fürth), Kendra Claricia Brinkop (Belgien) und ihren ebenfalls in den Stephex Stables arbeitenden Kollegen Daniel Deußer an den Start geschickt. Schon im ersten Umlauf sah es nach einem Sieg aus. Wargers, Sprehe und Brinkop kamen mit weißer Weste aus dem Parcours, Daniel Deußer und seine wieder genesene belgische Stute Killer Queen steuerten einen Abwurf bei (Streichergebnis). Ohne Strafpunkte startete das Quartett in den zweiten Umlauf. Und wieder gelang eine Sensation: Die drei Reiterinnen blieben erneut fehlerfrei, so dass Schlussreiter Daniel Deußer mit Killer Queen auf den Start verzichten konnte. Null Fehlerpunkte nach zwei Umläufen, das Team war über sich selbst hinausgewachsen. Bundestrainer Otto Becker war rundum begeistert. „Die Damen haben geliefert, ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals einen so hochkarätigen Nationenpreis mit drei Reiterinnen gewonnen hätten. Und dann auf diesem Platz mit seinem großartigen Ambiente, ich bin wirklich happy.“ Becker feierte zudem ein persönliches Jubiläum. Genau vor 40 Jahre war der nun 65-Jährige zum ersten Mal in Rom gestartet.

Die irische Mannschaft mit Darragh Kenny, Shane Swetnam, Daniel Coyle und Cian O’Connor beendete den Nationenpreis mit vier Fehlerpunkten, auf Rang drei platzierten sich die Belgier mit Olivier und Nicola Philippaerts, Pieter Devos und Gregory Wathelet, die den Nationenpreis mit acht Fehlerpunkten beendeten. Auf den weiteren Plätzen: 4. USA (8), 5. Mexiko (8), 6. Österreich (20), 7. Schweden (20), 8.Italien (20). fn-press / hen

 

 

 

 

Stand: 31.05.2024