Deutsche Reiterliche Vereinigung
07.05.2023 | 16:10 Uhr | fn-press

Redefin: Michael Kölz gewinnt den Großen Preis

Isabel Freese und Total Hope bestes Paar auf dem Dressurviereck

Michael Kölz (38) aus Leisnig gewann mit seinem Holsteiner Cellato den Großen Preis vor dem Mecklenburger André Thieme mit dem Wallach Candid.

Das Spring- und Dressurturnier auf dem Gelände des Landgestüts Redefin in Mecklenburg-Vorpommern gehört seit vielen Jahren zu den Mai-Klassikern des Pferdesports und wird international als CSI und CDI jeweils auf Drei-Sterne-Niveau ausgeschrieben. Der Beste im Parcours kommt 2023 aus Sachsen: Michael Kölz (38) aus Leisnig gewann mit seinem Holsteiner Cellato den Großen Preis vor dem Mecklenburger André Thieme mit dem Wallach Candid.

49 Paare traten zum Großen Preis an, elf von ihnen meisterten den von Christian Wiegand gestalteten Parcours ohne Abwurf und sicherten sich ihr Ticket fürs Stechen. Hier setzte Michael Kölz gleich als erster Starter ein Ausrufungszeichen. Ohne Abwurf überquerte sein elf Jahre alter Holsteiner Wallach Cellato v. Cellestial in 39,65 Sekunden die Ziellinie. Dass diese Zeit nicht zu unterbieten sein würde, ahnte niemand, denn für rasante Runden bekannte Reiter wie Felix Haßmann und André Thieme sollten noch folgen. Doch keinem gelang es, die Aufgabe schneller zu lösen als Kölz – und keiner blieb unter 40 Sekunden. Am nächsten kam André Thieme an Kölz' Ergebnis heran: Im Sattel des Mecklenburger Schimmelwallachs Candid, ebenfalls ein Nachkomme des Cellestial, benötigte der Europameister von 2021 41,56 Sekunden. Der drittschnellste Ritt gelang dem Japaner Eiken Sato, der bei Paul Schockemöhle trainiert. Sein Ergebnis: 42,76 Sekunden.

Im Championat des Landes Mecklenburg-Vorpommern, zweitwichtigste Prüfung des Turniers, machte die Stute Quick and Fly ihrem Namen alle Ehre. Mit Mynou Diederichsmeier (Ahausen) schnappte die Hannoveranerin, Tochter des Quaid, der Konkurrenz den Sieg vor der Nase weg. 38,28 Sekunden im Stechen reichten aus, um Ulf Ebel (Polzow) auf Rang zwei zu verweisen. Der Mecklenburger saß im Sattel der elf Jahre alten Stute Chaccolina, Tochter des Weltklasse-Springpferdevererbers Chacco-Blue. Den dritten Rang belegte Sven-Gero Hünicke aus Fehmarn mit dem Schimmel Devito.

Für die Dressurreiter hatten die Veranstalter neben Jungpferdeprüfungen auch einen internationalen Grand Prix und eine Grand Prix-Kür als CDI3* ausgeschrieben. Hier erwies sich die Norwegerin Isabel Freese mit dem Oldenburger Hengst Total Hope als beste Teilnehmerin. Das Duo aus dem Stall von Paul Schockemöhle gewann zunächst den Grand Prix mit 72,804 Prozent und dominierte auch die Kür mit 78,775 Prozent. Der bildschöne Hengst, der von Totilas und der erfolgreichen Stute Weihegold (Isabell Werth) abstammt, erzielte in der Kür besonders in den Trab- und Galoppverstärkungen Noten von acht und besser.

Die seit vielen Jahren in Deutschland lebende Finnin Emma Kanerva belegte in beiden Prüfungen den zweiten Platz. Im Sattel des Wallachs Greek Air v. Gribaldi beendete sie den Grand Prix mit 72,478 Prozent und die Kür mit 77,39 Prozent. Zweimal auf dem dritten Platz lautete die Bilanz einer weiteren ausländische Teilnehmerin: Die Portugiesin Maria Pais do Amaral stellte den vormals von Frederic Wandres (Hagen) gerittenen Holtline-Sohn Hot Hit OLD vor (GP: 70,022, Kür: 73,805). Bestes deutsches Paar waren Antonia Dungern (Betzdorf) und DSP Queen Rubin v. Quadroneur. Die beiden belegten in der Kür den vierten Platz (71,495).     FN-press/hen

 

Stand: 07.05.2023