Deutsche Reiterliche Vereinigung
01.08.2021 | 13:30 Uhr | Uta Helkenberg

Tokio 2021: Julia Krajewski auf Silberkurs

Deutsches Vielseitigkeitsteam nach Gelände auf Platz sechs / Einspruch gegen Jungs Ergebnis abgelehnt

Tokio (fn-press).  Bei den Olympischen Spielen in Tokio liegen Julia Krajewski (Warendorf) und Amande de B'Neville nach Dressur und Gelände auf Silberkurs. Auch für den nach Dressur führenden Michael Jung (Horb) sah es nach einer sicheren Nullrunde aus, doch das Auslösen eines Sicherheitshindernisses kostete den Titelverteidiger zusätzliche elf Strafpunkte. Ein Einspruch dagegen wurde abgelehnt. Jung und Chipmunk FRH starten damit von Platz zehn in die abschließenden Springprüfungen am Montag. Auch für Sandra Auffarth (Ganderkesee) und Viamant du Matz kamen im Gelände Strafpunkte für einen Vorbeiläufer dazu, damit rangiert die deutsche Mannschaft nach Dressur und Springen auf Platz sechs. In Führung liegt sowohl in der Team- als auch Einzelwertung Großbritannien vor Australien und Frankreich.   

„Alle waren toll vorbereitet. Julia vorneweg hat als Pathfinder tolle Runde gedreht. Sandras Pferd war ein bisschen stark, sprang leider etwas zu früh und zu groß aus dem Wasser und bekam die Linie zur Ecke nicht mehr“, zieht Bundestrainer Hans Melzer ein erstes Fazit. Zu Michael Jung sagt er: „Das ist natürlich schon enttäuschend, wenn man so dicht dran ist, nach so einer tollen Dressur ganz vorne ist. Der Rest war auch gut, da fehlte vielleicht auch das letzte Quäntchen Glück.“ 

"Zuerst mal bin ich sehr zufrieden über Chipmunk. Ich bin glücklich, wie er gegangen ist. Er ist super vorbereitet gewesen, ist toll galoppiert, er war richtig fit, er hat sich überall gut angefühlt. Es hat sich alles relativ einfach mit ihm angefühlt", sagt Michael Jung, aber natürlich sei er auch enttäuscht. Er habe den Fehler auch erst nicht bemerkt.  „Ich bin erst den Oxer gesprungen und habe danach die Ecke ein bisschen berührt, aber lange nicht so, dass ich damit gerechnet hätte, dass sie runterfällt. Erst als ich schon weitergeritten war, hörte ich hinter mir einen Knall", sagt er. 

Update 13.30 Uhr: Die Teamleitung hat zunächst Protest gegen die elf Strafpunkte für das Auslösen des MIM-Clips eingelegt. Dieser wurde jedoch nach einer Anhörung von der Ground Jury abgewiesen. Es gibt ein Video das zeigt, dass nach Tim Price die Clips gewechselt wurden. Michael Jung ist damit über neue Clips gesprungen. "Von einer Anrufung des Tribunals haben wir in Abstimmung mit Michael und der Teamleitung mangels Erfolgsaussichten abgesehen", erklärt Equipechef Prof. Jens Adolphsen. 

Für alle, die es verpasst haben, hier der Geländeritt von Michael Jung mit Chipmunk FRH auf Eurosport.


Stand Einzelwertung nach Gelände: 

1. Oliver Townend (GBR) mit Ballaghmor Class, 23,60
2. Julia Krajewski mit Amande de B’Neville, 25,60
3. Laura Collett (GBR) mit London, 25,80
4. Tim Price (NZL) mit Vitali, 26,80
5. Kazuma Tomoto (JPN) mit Vinci de la Vigne, 27,50
6. Tom McEwen (GBR) mit Toledo de Kerser, 28,90
7. Andrew Hoy (AUS) mit Vassily de Lassos, 29,60
8. Christopher Six mit Totem des Brecey, 31,20
9. Shane Rose (AUS) mit Virgil, 31,70
10. Michael Jung (GER) mit Chipmunk FRH, 32,10
...
32. Sandra Auffarth (GER) mit Viamant du Matz, 56,5

Stand Teamwertung nach Dressur und Gelände: 

  1. GBR,: 78,3
  2. AUS; 96,2
  3. FRA, 97,1
  4. NZL 104,00
  5. USA 109,4
  6. GER, 114,2 
  7. ITA, 132,8
  8. IRL, 161,0
  9. CHN, 185,6
  10. SUI, 311,40

Der Geländetag im Rückblick

10:20 Uhr: Der Einspruch im Fall Jung ist noch nicht entschieden. Was aber inzwischen bekannt wurde, ist, dass sich das Pferd des Schweizers Robin Godel einen schweren Bänderriss zugezogen hat. Das Pferd wurde umgehend in die Klinik gebracht, musste jedoch eingeschläfert werden. Der Schweizer Pferdesportverband hat dazu folgende Erklärung abgegeben.       

4.23 Uhr: Alles sieht nach einer sicheren Nullrunde für Michael Jung und seinen Hannoveraner Chipmunk FRH aus - doch er hat unterwegs an 14C einen MIM-Clip ausgelöst, das kostet 11 Strafpunkte. Mit 32,1 Minuspunkten rangiert er damit vorerst auf Platz zehn. Julia Krajewski ist mit Amande de B'Neville sind Zweite in der Einzelwertung hinter dem Briten Oliver Townend mit Ballaghmore Class.

4.19 Uhr. Michael Jung ist gestartet. Vor ihm beenden Tim Price und sein Holsteiner Vitali und die Irin Sarah Ennis, Mannschaftssilbermedaillengewinnerin von Tryon und Fünfte der Einzelwertung, die Prüfung. Ennis' Woodcourt Garrison hat eine Verweigerung an 16 C, es kommen 37,6 Punkte zu ihrem Dressurergebnis dazu. Price bleibt fehlerfrei und nur drei Sekunden über der Zeit. Mit 26,8 Minuspunken ist er schlechtestenfalls Fünfter nach Dressur und Gelände. Dritte ist aktuell die Britin Laura Collett. Nun kommt es auf Jung an. 

4:13 Uhr: Nullrunde für Frankreich: Karim Laghouag, Mitglied des Goldteams von Rio mit Entebbe, beendet mit Triton Fontaine das Gelände ohne zusätzliche Punkte. Es bleibt bei 32,4 Minuspunkten.

4.08 Uhr: Sara Algotsson verzichtet auf den Start für Schweden, nachdem Therese Viklund zu Beginn der Prüfung ausgeschieden war und auch Louise Romeike ausgeschieden ist. Sie soll aus Versehen den Sprung 18C ausgelassen haben und nur 18D gesprungen sein. Inzwischen sind auch die dritten Teamreiter für China und Polen im Ziel. Gleich kommt auch Michael Jung. 

3.50 Uhr: Die Prüfung wurde inzwischen fortgesetzt. Andrew Hoy kommt mit Vassily des Lassos ohne Strafpunkte ins Ziel, nachdem er auf der Strecke kurzfristig angehalten wurde.Der 62-jährige Australier ist der Älteste auf der Starterliste und bestreitet in Tokio seine achten Olympischen Spiele. MIt seinem Ergebnis bringt er sein Team auf Platz zwei nach Dressur und Gelände. 

2.34 Uhr: Wirklich schade für das Team des Gastgebers. Nach einer frühen Verweigerung am ersten Wasser muss Yoshiaki Oiwa mit Calle nach einem zweiten Vorbeiläufer an 16B, bei dem er auch noch dem Sattel kommt, ausscheiden. Damit fällt Japan noch hinter die Schweiz zurück, deren Schlussreiter Robin Godel ausscheiden muss. Godel ist mit 22 Jahren einer der Jüngsten am Start, war allerdings schon 2018 bei den WEG in Tryon für die Schweiz am Start. Die Prüfung wird kurzfristig unterbrochen. 

3:20 Uhr: Nach einem Block Einzelreiter nun die letzte Runde der Teamreiter. Korntawan Samran mit Bonero K  gibt auf - das war sicher nicht das, was sich die Thailänder von ihrer Team-Premiere in Tokio erhofft haben. Der letzte Brite, Tom McEwen, macht es dagegen seinen Teamkollegen nach und kommt mit Toledo der Kerser innerhalb der Zeit ins Ziel. Weiterhin die Führung fürs britische Team. Für den Weltranglisten-Fünften bleibt es bei 28,9 Minuspunkten. Der US-Reiter Boyd Martin und sein Trakehner Tsetserleg TSF kommen mit 3,2 Zeitfehlern ins Ziel. 

„Das war natürlich super schade mit dem Vorbeiläufer", sagt Sandra Auffarth. "Gefühlt kam der auch sehr schnell, gleich zu Beginn. Ich war kaum unterwegs, da war das schon passiert. Ich habe ja schon vorher gesagt, dass ihm (Viamant du Matz) der Kurs liegt und dass er ein super wendiges Pferd ist. Aber dass er so schnell in die Wendung reinkomme würde, damit hätte ich auch nicht gerechnet. Ich kam auf ein oder sogar zwei Galoppsprünge weniger aus dem Wasser raus, wie ich eigentlich geplant hatte, dadurch kam ich sehr auf die Innenbahn zu der Ecke hin, so dass er am Ende die Aufgabe nicht so richtig erkannt hat. Er ist ein Pferd, der alles richtig machen will, aber in dem Moment kam ich zu schräg, dass er nicht wusste, was er machen sollte. Ich habe versucht, sofort zu reagieren. Ich habe gedacht, es kommt jetzt auch jede Sekunde an, und habe die Ecke dann nochmal angeritten, aus einem bessern Winkel, anstelle die längere Alternative zu reiten.“ Trotz des Fehlers kam das Paar beinahe noch innerhalb der erlaubten Zeit ins Ziel. „Er ist ein unglaubliches Geländepferd, er war super frisch im ganzen Kurs. Er will am Ende alles richtig machen und ich kann ihm nicht böse dafür sein“, sagte Auffarth. 

2:58 Uhr: Oh, nein! Sandra Auffarth und Viamant du Matz verpassen die Ecke 9C, den letzten Sprung der Lake Sea Forest Kombination, und müssen sie nochmal anreiten. 20 Strafpunkte für sie und auch fürs deutsche Team - denn bekanntlich gibt es kein Streichergebnis. Den Rest des Kurses fliegen die beiden förmlich dem Ziel entgegen. Dank der schnellen Zeit sind es am Ende nur 22,4 Strafpunkte - aber sie addieren sich zu 56,5 Minuspunkten.

Und hier für alle, die es verpasst haben, der Geländeritt von Sandra Auffarth mit Viamant du Matz auf Eurosport.

 

2:30 Uhr: Pech für die Gastgeber. Toshiyuki Tanaka und Talma d'Allou, bestes japanisches Paar bei den WEG in Tryon 2018, haben kurz vor dem Ziel eine Verweigerung. Der Australier Kevin McNab kommt mit Don Quidam dagehen knapp über der erlaubten Zeit ins Ziel. Inzwischen ist auch Fouaad Mirza mit Seigner, Einzelreiter für Indien und Schüler von Sandra Auffarth, am Start gewesen. Allerdings hat er Zeitfehler und fällt mit 39,2 Minuspunkten etwas im Ranking zurück. In der Dressur war er der einzige Einzelreiter gewesen, der sich in den Top Ten behaupten konnte. 

2.25 Uhr: Mittlerweile läuft die zweite Runde der Teamreiter. Pau-Siegerin Laura Collett aus Großbritannien bleibt mit dem Holsteiner London fehlerfrei und ordnet sich mit 25,8 Minuspunkten direkt hinter Julia Krajewski ein. Alleridings beendet auch der zweite Thailänder die Prüfung nicht. Der US-Reiter Philipp Dutton und Z haben etwas Glück am letzten Wasser, schaffen es aber fehlerlos mit nur 34,8 Zeitstrafpunkten ins Ziel.   

2.20 Uhr: Erleichtert zeigte sich Julia Krajewski nach ihrem Ritt. "Ich hatte heute morgen ein gutes Gefühl. Auch das Gefühl, dass alles hinter mir steht und dass es jetzt läuft. Die Stute hat sich gut angefühlt. Ein kleines bisschen überrascht war sie von den Kameras. Ich glaube, wenn wir mehr Zuschauer haben, ist es einfacher in so einem Setting, weil die dann diese Kamera und die Bewegung nicht sehen. Aber ich bin immer wieder beeindruckt von dem Pferd, wie sie kämpft, wie sie alles für mich richtig machen will. Ich hatte nicht einen Moment den Eindruck, sie wackelt, zögert und überlegt", sagt sie. Am Coffin hat sie den langen Weg genommen, das war vorher so abgesprochen.

2.02 Uhr: Von den Einzelreitern, die vor den zweiten Teamreitern an den Start gehen, liefert die Kanadierin Colleen Lough die beste Runde ab. Sie hat ledigleich Zeitfehler und hat damit 42,8 Minuspunkte vor dem Springen. Lauren Billys aus Puerto Rico gibt auf, der Spanier Franciso Gavino Gonzalez hat zwei Vereigerungen und der Däne Peter Flarup hat Probleme im "Dragon Fly Pond". Der indische Reiter Fouaad Mirza ist nicht gestartet, es ist von einer Dispens die Rede.Vielleicht startet er ja noch.  

1:40 Uhr: Die ersten Teamreiter waren nun alle am Start. In der Teamwertung führt Großbritannien vor Deutschland, Neuseeland und Japan.  

1:37 Uhr: Was für eine Runde! Julia Krajewski und Amande de B'Neville kommen ins Ziel - nur eine Sekunde fehlt zur Nullrunde Das bedeutet 25,6 Minuspunkte und damit der vorläufige Platz zwei hinter Oliver Townend mit Ballaghmor Class (23,6 Minuspunkte). Toll gemacht!

Und hier für alle, die es verpasst haben, der Ritt von Julia Krajewski mit Amande de B'Neville auf Eurosport. 

Aktuell Dritter ist Kazuma Tomoto (27,5 Minuspunkte) vor dem Olympia-Debütanten Christopher Six für Frankreich. Er ist nur drei Sekunden zu langsam und rangiert mit 31,2 Minuspunkte vorläufig auf Platz vier.  

1:27 Uhr: Der Ire Sam Watson mit seinem Falben Flamenco muss sich elf Strafpunkte für das Auslösen eines Sicherheitshindernisses anrechnen lassen - Felix Vogg übrigens auch. Und jetzt kommt Julia Krajewski!

1:23 Uhr: Joanna Pawlak für Polen hat mit Fantastic Frieda eine Verweigerung, die Schwedin Schwedin Therese Viklund scheidet mit Viscera an Hindernis 18 (Bumps and Stumps) aus. Das bededeutet 200 Strafpunkte fürs schwedische Team, das bereits 20 Strafpunkte für den Tausch in Kauf genommen hat. 

1.15 Uhr: Es geht Schlag auf Schlag. Auch der erste australische Reiter Shane Rose, Team-Bronzegewinner in Rio mit CP Qualified, hat das Ziel erreicht - ohne Zeitfehler. Und auch der Alex Hua Tian ist mit Don Geniro zuhause, brauchte jedoch 8:15 MInuten, das sind 12 Strafpunkte. Damit fällt er jetzt schon hinter Tomoto zurück. 

1.09 Uhr: Inzwischen sind auch der Schweizer Felix Vogg aus Radolfzell mit dem Westfalen Colandro und der 38-jährige Japaner Kazumo Tomoto mit Vinci de la Vigne, mit Astier Nicolas Siebter dem WM in Tryon, im Ziel. Letzterer mit 1,6 Zeitfehlern und einem Upps-Moment am "Harbor Turn". 

1:03 Uhr: Mit dem US-Reiter Doug Payne ist wieder ein Olympia-Neuling am Start. Der auch in schweren Springprüfungen erfolgreiche Reiter aus South Carolina hat die nach eigener Aussage „härteste Disziplin“ für seinen Trakehner Vandiver „Quinn“, die Dressur, mit 33,00 Minuspunkten hinter sich gelassen. Auch er bleibt fehlerfrei, kassiert aber 6,8 Zeitfehler. 

1.00:Uhr: Die thailändische Reiterin ist leider nicht weit gekommen, nur bis zum ersten Wassereinsprung, dann ging es für beide zu Fuß zurück zum Stall. Oliver Townends Schimmel dagegen galoppiert wie an der Schnur gezogen durch die Geländestrecke und kommt fehlerfrei ins Ziel... fünf Sekunden unterhalb der erlaubten Zeit. Damit bleibt es bei 23,6 Minuspunkten für ihn.

0:45 Uhr: Anders als sonst besteht in Tokio ein Team nur aus drei Paaren, das sogenannte Streichergebnis fehlt. Üblicherweise ist ein Paar auch „raus“, sobald er in einer Teilprüfung ausscheidet, es zählt dann mit 1.000 Minuspunkten fürs Teamergebnis. In Tokio gibt es stattdessen 100 (in Dressur und Springen) oder 200 Minuspunkte (im Gelände), wenn ein Paar aus welchen Gründen die Teilprüfung nicht beendet. Sollte das Paar in der darauffolgenden Teilprüfung nicht mehr einsatzbereit sein, kann der Reservist einspringen. Es kann aber auch aus gesundheitlichen Gründen getauscht werden. Die ersten, die das nutzen, sind die Schweden. Sie tauschen Sara Algotsson-Ostholt gegen Ludwig Svennerstal ein. Der Tausch "kostet" 20 Strafpunkte. Diese Regelung zählt nur für die Teamwertung.:

0:30 Uhr: Gleich geht es los mit der ersten Starterin, Olympia-Debütantin Arnadtha „Mint“ Chavatanont aus Thailand mit dem 17-jährigen Iren Boleybawn Prince. Danach macht sich der Weltranglisten-Erste Oliver Townend mit dem Schimmel Ballaghmor Class auf die Reise. Als mehrfacher Lexington-Sieger ist ihm die Handschrift des Geländebauers Derek die Grazia vertraut, auf seinen Ritt schauen alle gebannt. Mit ihm sollte sich zeigen, ob die vorgegebene Zeit „machbar“ ist. Bleibt er ohne Hindernis- und Zeitfehler, wäre dies eine frühe Vorentscheidung. Denn Townend ist mit 23,6 Minuspunkten Zweiter nach Dressur, nur Michael Jung könnte dann am Ende des Tages noch vor ihm rangieren.

0:15 Uhr: Noch eine halbe Stunde bis zum Start in die Geländestrecke, von der Michael Jung nach der ersten Besichtigung gesagt hat: „Es finde es einen tollen Kurs. Es ist so, dass die Zeit knapp ist und je schneller man reitet, umso schneller passieren Flüchtigkeitsfehler. Deswegen ist es wichtig, dass man konzentriert bleibt. Ich glaube, die Schwierigkeiten sind gut verteilt.“ Viel Lob von den Reitern gibt es für die eingebauten Alternativen, die die Pferde nicht aus der Richtung bringen, aber doch mehr Zeit kosten. Der Aufbauer habe eine gute Balance gefunden „zwischen den schnelleren direkten Wegen und den bisschen längeren, einladenderen Wegen“, erklärt deutsche Reservereiter Andreas Dibowski (Döhle). „Es ist so, dass hier ein Angebot für schwächere Nationen gemacht wird, die dann nicht frustriert werden und die Pferde nicht aus dem Rhythmus genommen werden müssen. Es ist zum Beispiel mal eine längere Außenlinie, wenn man sich mehr Zeit nehmen oder auf Sicherheit gehen will. Das summiert sich natürlich, wenn man überall den längeren Weg reitet. Allein an den Hindernissen kommen dann schnell 30 bis 40 Sekunden zusammen, aber es ist nicht so, wie wir es schon in der Vergangenheit gesehen haben, dass man einen ganzen Teich umreiten oder in die andere Richtung springen muss.“

Informationen zum Zeitplan, Starter- und Ergebnislisten, TV-Zeiten und Links zu den Livestreams sind hier zu finden: www.pferd-aktuell.de/tokio2021

Stand: 02.08.2021