Deutsche Reiterliche Vereinigung
13.12.2014 | 22:12 Uhr | fn-press

FEI Weltcup Voltigieren: Wilfling und Burgmayr auf dem Podest

19-Jähriger macht Final-Qualifikation mit Platz zwei perfekt / Wildcard-Teilnehmerin auf Rang drei

Salzburg (fn-press). Auch die dritte Etappe des Weltcups der Saison 2014/15 konnten die deutschen Voltigierer erfolgreich abschließen. In Salzburg turnte Julian Wilfling (Untermeitingen) nach seinem Debüt in München erneut auf Rang zwei und steht damit bereits sicher für das Finale fest. Regina Burgmayr landete auf Rang drei.

Zwei Tage vor der Turnier in Salzburg gab der Weltverband FEI den Austragungsort für das Finale bekannt: Vom 19. bis 22. Februar treffen sich die weltbesten Pferdeakrobaten beim „Fest der Pferde“ im österreichischen Graz zum großen Showdown. Gut zwei Monate vorher wurde in der Alpenrepublik die dritte von insgesamt vier Qualifikationsstationen ausgetragen. In der Salzburg-Arena waren am Ende die Lokalmatadoren mit zwei Siegen die großen Gewinner. Aber auch die beiden deutschen Teilnehmer trumpften mit achtbaren Erfolgen auf.

Allen voran Julian Wilfling. Der junge Bayer aus Untermeitingen, der in der Weltrangliste auf Rang sechs steht, knüpfte bereits im Laufe der Saison an seine Junioren-Erfolge der Vorjahre an. Nun scheint er in der internationalen Senior-Konkurrenz endgültig angekommen zu sein. Bei seinem Weltcup-Debüt in München turnte er auf Platz zwei. Wie sich nun herausstellte, war dieser Erfolg kein Anfängerglück und keine Eintagsfliege. Auch in Salzburg musste der 19-Jährige lediglich einem Konkurrenten den Vortritt lassen. Der amtierende Vize-Weltmeister Nicolas Andreani blieb mit Ramazotti und der deutschen Longenführerin Elke Schelp-Lensing eine Klasse für sich, beendete die beiden Umläufe mit finalen 8,973 Punkten und knackte dabei am ersten Tag sogar die magische 9,0-Marke.

Wilfling, der mit Luino und Longenführer Alexander Zebrak nach Österreich gereist war, blieb mit 8,207 Punkten deutlich dahinter. Entsprechend kritisch zeigte sich der Bundeskader-Athlet. „Ich kann mit meiner Leistung nicht zufrieden sein, mit dem Platz bin ich es aber“, gab Wilfling zu Protokoll. „Es geht immer noch etwas besser“, ergänzte Zebrak. Nach dem ersten Umlauf war mit 8,512 Zählern nur wenig Selbstkritik nötig. Im Finale blieb das eingespielte Trio mit 7,9 Punkten und dem vierten Rang im Tagesranking hingegen deutlich hinter den Möglichkeiten und den eigenen Erwartungen. Der zweite Platz geriet aber nicht in Gefahr. Der in Köln lebende Tscheche Lukas Klouda endete auf Rang drei (8,028).

Mit nunmehr 26 Zählern hat Wilfling das Ticket für das Finale bereits gelöst. Lediglich Andreani rangiert mit 30 Punkten vor dem Deutschen. Gute Chancen für das Finale der Top Sechs haben auch die Brüder Viktor und Thomas Brüsewitz (Garbsen).

Per Wildcard angereist war Regina Burgmayr. Die Spitzenathletin vom Voltigierverein Ingelsberg hatte es in München auf Platz vier geschafft. In Salzburg konnte sie sich gemeinsam mit Adlon und Voltigiermeister Alexander Hartl nun noch einmal steigern und verbuchte in der Totalen 8,393 Punkte. Lediglich die Salzburgerin Lisa Wild (8,910), die nach München ihren zweiten Etappen-Sieg einfahren konnte, und die Schweizerin Simone Jäiser (8,853) blieben vor Burgmayr.

Die letzte Qualifikationsstation des Voltigier-Weltcups 2014/15 wird im Januar in Leipzig ausgetragen. Dort wollen neben den Brüsewitz-Brüdern auch Kristina Boe (Hamburg) und Corinna Knauf (Köln) ihre Graz-Teilnahme perfekt machen. Sicher dabei ist bereits das Kölner Pas-de-Deux Pia Engelberty und Torben Jacobs. FN/Daniel Kaiser

Stand: 13.12.2014