Deutsche Reiterliche Vereinigung
14.11.2011 | 11:00 Uhr | Susanne Hennig

FEI: Keine Änderung des Dressureglements

"Blood Rule" kommt nicht zur Abstimmung

Lausanne (fn-press). Aufgrund zahlreicher Proteste, auch seitens der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), entschied der Weltreiterverband FEI, die umstrittene Änderung des Dressurreglements von der Tagesordnung der FEI-Generalversammlung in Rio de Janeiro zu nehmen. Konkret ging es um die so genannte „Blood Rule“, über die die Versammlung am heutigen Montag hätte abstimmen sollen.

Wie in den vergangenen Tagen und Wochen vielfach diskutiert, sollte ein Passus ins FEI-Reglement aufgenommen werden, dass Pferde vom Wettkampf ausgeschlossen werden, wenn sie am Maul, den Beinen oder anderen Körperstellen bluten. Lediglich bei Championaten könne die Prüfung neu begonnen oder fortgesetzt werden, wenn die Veterinärkommission eine nur oberflächliche Wunde diagnostiziert habe, die von sich aus zum Stillstand gekommen sei. An dieser Ausnahmeregelung hatte sich heftige Kritik entzündet, so dass der Dressurausschuss des Weltreiterverbandes beantragt hatte, die Regelwerksänderung zurückzuziehen.

Nun soll die FEI-Veterinärkommission eine generelle Regelung für alle Pferdesportdisziplinen erarbeiten, über die beim Sportforum im April 2012 beraten werden wird.

Stand: 30.11.2011