FN-Journalistentag „Pferdesport inside“ in Riesenbeck
Faszination Pferdesport – Medientag für Journalisten
Im Rahmen der EM in Riesenbeck hat die FN und der Veranstalter Journalisten zu einem Pferdesport-Seminar eingeladen. Auf dem Programm stand auch das Pressegespräch mit dem deutschen Dressur-Team. Foto (c): Stefan Lafrentz
Bei den Europameisterschaften in Riesenbeck hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) gemeinsam mit dem Gastgeber Riesenbeck International ein Seminar „Pferdesport inside – Blick hinter die Kulissen der Europameisterschaften" angeboten. 20 Journalisten, in erster Linie viele Nachwuchsjournalisten, bekamen die Gelegenheit, den Sport und die Faszination Pferd kennen zu lernen.
Los ging es mit einem Pressegespräch mit den deutschen Dressurreitern. Für die Medienvertreter bot sich bei dem Gespräch die Gelegenheit, ihre Fragen zum Reitsport zu stellen. Zum Beispiel: „Warum sind Dressurreiter so empfindlich, wenn man Fotos mit der falschen Beinstellung der Pferde veröffentlicht?“ Isabell Werth hatte die Antwort: „Stellen Sie sich vor, in Ihrer Vorstellungsmappe wäre das Foto mit dem Nasebohren.“ Lacher – und keine weiteren Fragen.
Beim Blick ins Dressurstadion, wo die Teilnehmer nationenweise im Zehn-Minuten-Takt ihre Pferde mit den Bedingungen vertraut machen konnten, gab es eine kleine Einführung in die komplexe Welt des Dressurreitens. Danach ging es zurück ins Pressezentrum, wo die FN aufzeigte, wie Pferdesport in Deutschland organisiert ist. Thema war nicht nur die Arbeit der FN, sondern vor allem auch, dass es viele Themen rund um das Pferd gibt – weit über den Spitzensport hinaus, die sich für Journalisten lohnen können. Dass ca. jeder Achte in Deutschland Interesse an Pferden und dem Pferdesport hat, sorgte für Erstaunen.
Erklärungen zur Para-Dressur
Nach einer Mittagspause standen die ersten EM-Medaillengewinnerinnen der Para-Dressur zur Fragerunde bereit: Heidemarie Dresing, die vormittags Gold im Grade II gewonnen hatte, und Martina Benzinger, für die es Silber im Grade I geworden war. An ihrer Seite: der aktuelle Equipechef Nico Hörmann, der allerdings auf dem Sprung war, um seine dritte Reiterin an diesem Tag, Melanie Wienand mit Lemony’s Loverboy, vor ihrem Start beizustehen. Dafür war seine Vorgängerin im Amt da, Britta Bando, die den interessierten Journalisten bei der Kommentierung einiger Ritte mit Witz und großer Kompetenz Bewertung und Reglement der Para-Dressur erklärte. Etwa, dass in den Grades I bis III ein sogenanntes „Friendly Horse“ am Rande des Vierecks aufgestellt werden darf, damit der Vierbeiner im Viereck sich nicht so allein fühlt.
„Ich werde in meinen Arbeitsalltag mitnehmen, dass auch Reiten ein spannender Sport ist“ so lautete eine der Antworten der Nachwuchsjournalisten am Ende der Veranstaltung. „Das ist natürlich super, wenn das bei den Teilnehmern ankommt“, freute sich FN-Pressesprecherin Laura Schwabbauer. „Uns ist wichtig, dass wir den Pferdesport auch der regionalen Presse näher bringen, um so viele Menschen mit dem Thema Pferd in Berührung bringen zu können. Wir wollen das Thema Pferd in die Gesellschaft tragen und Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit als Dachverband. Deshalb laden wir schon seit Jahren Journalisten von Tageszeitungen, Radio, Fernsehsender und Agenturen zu Journalistenseminaren ein. Wir möchten Wissen über den Pferdesport weitergeben, aber vor allem erhoffen wir uns, die Faszination zu vermitteln, die das Pferd auf Menschen ausübt.“ RI/fn-press/evb
