Deutsche Reiterliche Vereinigung
20.08.2018 | 16:00 Uhr | fn-press

Moritzburger Championatstage 2018: Die ersten Champions

Adele M und FST Laurin sind die ersten diesjährigen Bundeschampions / Starino und Salvator SCH heißen die Titelträger bei den Fahrponys

Moritzburg (fn-press). Die ersten Bundeschampions des Jahres 2018 wurden bei der 17. Auflage der Moritzburger Championatstage im sächsischen Landgestüt gekürt. Bei den vier- bis fünfjährigen Schweren Warmblütern siegte die Stute Adele M, den Titel bei den älteren Sechs- und Siebenjährigen sicherte sich die sechsjährige FST Laurin. Sieger des Championats der vier- und fünfjährigen Fahrponys wurde der Hengst Starino, unter den sechs- bis siebenjährigen holte der Haflinger Salvator SCH den Titel. Das Fahrponychampionat wurde in Moritzburg zum 14. Mal ausgetragen.

Bei den Schweren Warmblütern konnte sich in der jüngeren Altersklasse die vierjährige Adele M (v. Elbcapitän – Epos) dank ihres ausgezeichneten Ausbildungsstandes und ihrer gezeigten Leistungen als Siegerin mit einer Wertnote von 28,28 durchsetzen. Während die Richter Bettina Rigbers-Böhnisch und Ekkehard Freiberg den Auftritt mit einer Note von 9,14 bewerteten (diese Note zählte für das Ergebnis doppelt), vergab der Fremdfahrer Christian Koller aus Warendorf die Wertnote 10. Die braune Stute wurde von Bettina Winkler (Greiz) gefahren. Adele M stammt aus der Zucht von Karl-Josef Montag und befindet sich im Besitz von Harald Hoffmann. Der zweite Platz ging an die vierjährige Elbgräfin (v. Elbgraf – Einsiedel). Die braune Stute wurde durch Marlen Fallak (Bad Langensalza) in einer gekonnten Fahrweise vorgestellt. Sie erhielt für ihre gezeigten Leistungen die Wertnote 26,40 (Richter 8,5/Fremdfahrer 9,4). Die braune Stute kommt aus der Zucht von Stephan Seidel und befindet sich im Besitz von Matthias Fallak. Dritte wurde die Rapp-Stute Zita (v. Lombardino – Elixier), gefahren von Karl-Heinz Finkler (Gardelegen) mit einer Wertnote von 25,22 (Richter 7,71/Fremdfahrer 9,8). Zita stammt aus der Zucht von Dietmar und Cerstin Mewes und befindet sich im Besitz von Thomas Heinemann.

Bei den sechs- und siebenjährigen Schweren Warmblütern siegte die sechsjährige FST Laurin (v. Elligton – Elixier). Die Rappstute erhielt eine Gesamtnote von 16,18 die sich aus einer Note von 7,43 für die Fahraufgabe und einer 8,75 im Gelände errechnete. Lars Krüger (Grumbach) stellte FST Laurin in beiden Aufgaben überzeugend vor. FST Laurin wurde von der Besitzerin Helga Wendt auch gezogen. Der zweite Platz in dieser Altersklasse ging an Heike Helpertz (Nettetal) mit dem sechsjährigen Wallach Vilmar P (v. Veit – Ellrado). Für ihn errechnete sich eine Note von 16,04 (Viereck 8,29; Gelände 7,75). Jürgen Helpertz ist der Besitzer von Vilmar P, der von Gerd Pohlers gezogen wurde. An dritter Stelle positionierte sich der sechsjährige Rapp-Hengst Capitano (v. Celsius – Veritas), vorgeführt von Dirk Hofmann (Moritzburg) mit einer Benotung von 15,93 (7,21/8,72). Auch hier präsentierte sich ein vielversprechendes Fahrpferd. Als Züchter zeichnet sich Werner Rabe verantwortlich, Besitzer ist die Sächsische Gestütsverwaltung Moritzburg.

Neuer Fahrponychampion wurde der fünfjährige Starino (v. Stano I – Noventis) mit 25,52 Punkten (7,86/9,80). Der Haflinger-Hengst wurde ebenfalls von Dirk Hofmann vorgestellt. Er stammt aus der Zucht von Petra Knoll und befindet sich im Besitz der Sächsischen Gestütsverwaltung Moritzbur. Der Edelbluthaflinger zeigte sich als ein gut ausgebildetes und ausdrucksvolles Fahrpony mit einer sehr guten Perspektive. Als Richter fungierten Ekkehard Freiberg und Lothar Winkler (Zwickau). Fremdfahrer war auch hier Christian Koller. Vize-Fahrponychampion bei den Vier- und Fünfjährigen wurde mit Gismo (v. Hesselteichs Grimaldi – Top Mariano), ein Deutsches Reitpony, mit Dr. Franciscus Hellegers (Straelen) an den Leinen (23,08: 7,29/8,50). Der Hengst stammt aus der Zucht von Heike Hörnlein und befindet sich im Besitz von Elke Weber. Auch er wurde als gut ausgebildetes und ausdrucksvolles Fahrpony mit einer sehr guten Perspektive gelobt. Dritter wurde der fünfjährige Sunshine´s Coconut (v. Caramel – Galant) mit 22,26 Punkten (6,93/8,40). Präsentiert wurde das Deutsche Reitpony von Günter Heitjans (Emsdetten). Gezogen wurde der Hengst von Birgit Bornhövd, in deren Besitz er sich auch befindet.

Fahrchampion der sechs- bis siebenjährigen Ponys wurde der sechsjährige Edelblut-Haflinger Salvator SCH (v. San Remo – Stromer) mit Kathrin Karosser (Bad Feilnbach) an den Leinen. Salvator wurde mit 16,42 (Viereck 8,5/Gelände 7,92) benotet. Salvator wurde auch vom Besitzer Johann Schmid gezogen. Zweiter in dieser Altersklasse wurde das Deutsche Reitpony Nessaja´s Golden Rush (v. Nemax – Champino) mit 15,72 Punkten (8,14/7,58). Der sechsjährige Wallach wurde durch Stefanie Knitt (Hiddenhausen) gekonnt vorgestellt. Der siebenjährige Fjord-Pony Rollo (v. Resen – Solbjor Borken) wurde mit einer Bewertung von 13,36 Punkten (6,36/7,0) Dritter. Der Wallach wurde von seiner Besitzerin Catharina Herrmann (Riedering) gefahren. Gezogen wurde Rollo von Monika Knebel.

Um den Titel des Bundeschampions der Schweren Warmblüter und den des Fahrponychampions wetteiferten im sächsischen Landgestüt Moritzburg die besten deutschen vier- und fünfjährigen Pferde der Rassen Schweres Warmblut, Altoldenburger/Ostfriesen sowie Altwürttemberger mit deutschem Abstammungsnachweis. Bei den Ponys waren FN-registrierte Turnierponys (Liste I bis III) zugelassen. Zum vierten Mal waren auch sechs- und siebenjährige Schwere Warmblüter und Fahrponys im Wettbewerb. Sie mussten sich alle über eine Eignungsprüfung der Klasse A (vier- und fünfjährige) bzw. der Klasse M (sechs- und siebenjährige) für das Finale qualifizieren. Zu-sätzlich bestand für die jüngeren vier- und fünfjährigen Pferde und Ponys noch die Möglichkeit, sich über die „Trostrunde“ noch ein Finalticket zu sichern. Während für die jüngeren Pferde und Ponys im Finale ein Fremdfahrertest anstand, mussten die älteren ihr Können nicht nur in einer Dressur sondern auch in einem kombinierten Hindernisfahren unter Beweis stellen.
FN/Dr. Jürgen Schwarzl

Stand: 21.08.2018