Deutsche Reiterliche Vereinigung
01.09.2023 | 21:30 Uhr | fn-press

HKM BCH: Crack und Richard Vogel gewinnen den Großen Preis von Warendorf

Erster Starter im Stechen bleibt auch der Schnellste

Crack HV mit Richard Vogel - Foto (c): Equitaris/Tanja Becker

Crack HV gewinnt mit Richard Vogel den Großen Preis von Warendorf 2023 - Foto (c): Equitaris/Tanja Becker

Am Freitagabend ist es noch einmal richtig spannend geworden auf der Burandtwiese, als der Sieger im „Großen Preis von Warendorf“ ermittelt wurde, einer Springprüfung Kl.S**, dotiert mit 25 000 Euro. In die Starterliste hatten sich 38 Paare eingetragen, zehn absolvierten eine strafpunktfreie Runde und traten im Stechen an.

Als erster Starter legte Richard Vogel mit Crack HV, dem achtjährigen Schimmelhengst von Cornet Obolensky – Candillo eine pfeilschnelle Runde vor, 38,72 Sekunden zeigte die Uhr, als der Holsteiner, der 2021 in Warendorf Bundeschampion bei den sechsjährigen Springpferden geworden war, durch die Ziellinie galoppierte. Damit hatte er die nachfolgenden Reiterinnen und Reiter mächtig unter Druck gesetzt, gleichzeitig aber auch ein spannendes und überaus schnelles Stechen provoziert.

Fast hätte ihn Hannes Ahlmann mit Tokyo (Toulon – Cassini) geschlagen, gefühlt sah er mindestens so schnell aus wie Vogel und Crack, am Ende war es der winzige Abstand von zwei Hundertstel (38,74), die Ahlmann den Sieg kosteten. Auch Tokyo ist erst acht Jahre alt, auch sie ist beim Holsteiner Verband eingetragen.

Holstein zum Dritten mit Greece und Teike Carstensen, dem an dritter Stelle platzierten Paar. Greece ist eine neunjährige Stute von Mylord Carthago – Quinar, die ebenfalls fix unterwegs war im Stechparcours – 39,72 Sekunden ihre gebrauchte Zeit.

Ein Holstein-Festival also im Großen Preis von Warendorf, der in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgeritten wurde. Die Idee dieser noch jungen Prüfung war und ist den Reiterinnen und Reitern die Möglichkeit zu geben auch mit einem älteren Pferd in Warendorf an den Start gehen zu können. Bedingung ist allerdings, dass diese Pferde schon einmal bei einem Bundeschampionat am Start waren. Am Ende des Tages waren alle zufrieden: Die Zuschauer, die zum Abschluss des Tages noch eine tolle Prüfung erlebt hatten, die Reiter, die in einem vergleichsweise üppig dotierten Springen eine Chance bekamen und nicht zuletzt Turnierleiter Markus Scharmann, dem der Erfolg Recht gab. „Unser Ziel als Veranstalter ist es, das Turnier möglichst attraktiv zu machen, dazu gehört unter anderem auch eine ansprechende Dotierung. Wie haben in dieser Prüfung ausgesprochen großzügig Geldpreise ausgezahlt, damit möchten wir den Reitern unsere Wertschätzung zeigen und ihnen gleichzeitig Lust machen, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Dieses Jahr bin ich schon mal sehr zufrieden, wie es gelaufen ist, das gebe ich gern an mein ganzes Team weiter“.

Das wird sicher keine Frage sein bei Richard Vogel, der in Warendorf Stunden zuvor seine Turnierkasse mit dem Sieg in der zweiten Qualifikation der siebenjährigen Springpferde schon auffüllen konnte. Morgen steht das Finale der Siebenjährigen an, auch da geht es in einem Stechen um den Sieg. Auch da wird Vogel den anderen das Siegen schwer machen, davon ist auszugehen. fn-press/Christine Meyer zu Hartum

Stand: 01.09.2023