Deutsche Reiterliche Vereinigung

Laura Klaphake

Springreiterin

Laura Klaphake - Foto: MüllerIhre Mutter ist Reitlehrerin, ihr Vater arbeitet als Kundenbetreuer und Verkäufer im Stall von Paul Schockemöhle. Wie Laura Klaphake zum Reiten kam, ist also nicht schwer zu erraten. Doch dass die Nachwuchsspringreiterin so eine steile Karriere hinlegt, damit haben manche vielleicht nicht gerechnet. Bereits in jungen Jahren war sie erfolgreich: In der Altersklasse der Ponyreiter und auch bei den Junioren und Jungen Reitern nahm sie an Europameisterschaften teil, 2014 gewann sie bei der EM in Arezzo (Italien) Team-Gold und Bronze im Einzel.

Der Sprung in den großen Sport gelang ihr dann mühelos 2017. Sie siegte bei der Deutschen Meisterschaft der Springreiterinnen, siegte mit dem deutschen Team im Nationenpreis, platzierte sich im Großen Preis von Aachen und durfte gleich die deutschen Farben bei der Europameisterschaft in Göteborg vertreten. Dort erreichte sie einen respektablen 17. Platz. 2018 konnte Klaphake nahtlos an ihre Erfolge anknüpfen: Im Juni ritt sie im Nationenpreis von Rotterdam zwei Nullrunden und sicherte der deutschen Equipe Rang zwei. Doppel-Null war sie auch beim Nationenpreis in Aachen, den das deutsche Team gewinnen konnte. Es folgte ihre Nominierung für die Weltreiterspiele 2018 in Tryon. Mit der Stute Catch me if you can OLD gehörte sie zur erfolgreichen deutschen Mannschaft, die in Tryon Bronze gewinnen konnte. „Catch me if you can ist ein tolles Pferd mit großem Herz“, schwärmte die Springreiterin. 2018 trennten sich die Wege von Laura Klaphake und ihrem Erfolgspferd. Besitzer Paul Schockemöhle verkaufte die Stute nach Tschechien. 

Bei der Deutschen Meisterschaft der Springreiterinnen wurde sie 2020 in Riesenbeck mit der Stute Camalita Fünfte. 

Geburtsdatum: 9. Januar 1994
Wohnort: Steinfeld

2018 Tryon/USA Einzel Catch me if you can 14.
2018 Tryon/USA Mannschaft Catch me if you can Bronze

2017 Göteborg/SWE Einzel Catch me if you can 17.
2017 Göteborg/SWE Mannschaft Catch me if you can 5.

2018 Balve Einzel - Damen Bantou Balou 11.
2017 Balve Einzel - Damen Silverstone G Gold

Laura Klaphake erinnert sich an ihre drei Lehrmeister

„Es wäre nicht fair, wenn ich mich jetzt auf ein Pony beschränken würde: Ich hatte tatsächlich drei Ponys, mit denen ich in den Pferdesport eingestiegen bin: Uno (70 cm), Luki (119 cm) und Polly (90 cm). Uno war unglaublich lieb und brav, mit Luki konnte man alles machen und Polly war richtig frech und schnell. Uno kam zuerst. Er war ein wahnsinnig cooler und süßer Shetty-Schimmel. Er stand bei meiner Oma und meinem Opa im Stall, was gut eine Stunde von uns entfernt war. Mal haben Oma und Opa ihn mitgebracht, wenn sie uns besuchten, das andere Mal sind wir hingefahren. Ich war, denke ich, vier Jahre als ich auf ihm mit dem Reiten anfing, erst geführt und dann auch mal alleine, und immer ohne Sattel. Meine Freunde aus dem Kindergarten haben mich alle immer besonders gerne besucht, wenn Uno da war. Und einmal haben wir ihn sogar mit in den Kindergarten genommen und alle durften auf ihm reiten. Er war einfach absolut brav.

Als ich etwa sieben war, kam Luki. Luki war auch ein Schimmelpony, aber mit 1,20 Meter schon deutlich größer als Uno. Er stand erst bei Schockemöhle im Stall und dann haben meine Eltern selbst einen Stall gebaut. Luki war bildhübsch und ein absolut tolles Pony. Mit ihm konnte ich alles machen: Ich habe ganz viele Reit- und Springreiterwettbewerbe mit ihm gewonnen, aber dann war Schluss. Im E-Springen sind wir immer ausgeschieden, immer an der Kombination. Danach bin ich dann mit ihm A-Dressuren geritten :-)

Ein oder zwei Jahre später kam Polly dazu. Polly war ein Rotschimmel – im Winter rötlich-braun und im Sommer war er weiß. Er war das frechste Pony überhaupt und wahnsinnig schnell. Von ihm bin ich ziemlich oft runtergerutscht, meistens über den Hals, weil er praktisch keinen Widerrist hatte. Und als wir versucht haben, ihn im Winter vor den Schlitten zu spannen, ist er rasend schnell abgehauen. Auf Polly habe ich angefangen, bei Ponyspielen an den Start zu gehen, auch immer ohne Sattel. Wir waren ein richtig gutes Team und sind sogar Deutsche Meister bei den Ponyspielern geworden. Mit Uno und Polly war alles sehr spielerisch, mit Luki war es dazwischen schon ein bisschen sportlicher.

Ich hatte mit allen Dreien sehr sehr viel Spaß. Zu Weihnachten habe ich ihnen immer ein Weihnachtsessen aus Karotten und Äpfeln zusammengestellt und feierlich serviert. Uno und Luki sind inzwischen leider gestorben, aber Polly lebt immer noch bei uns und ist nach wie vor super frech.“

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