Deutsche Reiterliche Vereinigung
25.08.2021 | 17:20 Uhr | Uta Helkenberg

WM Verden: Escamillo Zweiter in der Qualifikationsprüfung

Acht Pferde aus deutscher Zucht fürs WM-Finale der sechsjährigen Dressurpferde qualifiziert

Verden (fn-press). Die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde in Verden hat begonnen. In der Qualifikationsprüfung der sechsjährigen Pferde konnten sich zwölf Paare auf direktem Weg für das Finale empfehlen, darunter auch drei Pferde aus dem deutschen Kontingent: die Hannoveraner Hengste Escamillo und Suarez sowie der in Bayern gezogene Wallach DSP Danny Cool. Alle übrigen Pferde haben noch die Chance, sich über das Kleine Finale am Donnerstag noch einen von drei Startplätzen im Finale zu sichern.

Mit einer 9,6 für den Galopp, jeweils der 9,5 für den Trab und den Gesamteindruck, dazu einem „Sehr gut“ (9,0) für die Rittigkeit und Durchlässigkeit landete der im Rheinland gezogene Escamillo ganz weit vorne in der Qualifikation. Nur einem einzigen Mitbewerber mussten der dazu noch mit einem guten Schritt (8,4) ausgestattete braune Sohn des Escolar und sein spanischer Reiter Manuel Dominguez Bernal den Vortritt lassen: dem Rapphengst Kjento aus der Zucht und im Besitz des niederländischen Gestüts van Olst. Mit der britischen Olympiareiterin Britin Charlotte Frye um Sattel, Mannschaftsbronzemedaillengewinnerin von Tokio, gab es für Kjento gleich zwei Mal die glatte 10 - für Trab und Galopp - und damit eine Gesamtnote von 9,4. Escamillo wurde mit 9,2 Zweiter.

Punktgleich mit der Gesamtnote 8,4 folgen auf dem dritten Platz der Hannoveraner Rapphengst Suarez (v. Sezuan – Desperados) sowie der im Gestüt Sprehe stationierte Dancier Gold, ebenfalls ein Hannoveraner Hengst (v. Dancier – Weltmeyer). Suarez befindet sich im Besitz der Helgstrand Dressage und wird von der dänischen Reiterin Mette Sejbjerg Jensen vorgestellt, im Sattel von Dancier Gold sitzt die Australierin Simone Pearce.

Bestes deutsches Paar, das auf Anhieb das Klassenziel erreichen konnte, sind der Fuchswallach DSP Danny Boy und seine Reiterin Lisa Horler aus Röttingen. DSP Danny Cool (v. Danciano – Sandro Hit) gefiel vor allem in Trab und Schritt (je 8,5) und hinterließ überhaupt einen guten Gesamteindruck (8,3). Mit der Gesamtnote 8,22 landete das Paar auf Platz zehn.

Insgesamt bewarben sich 48 sechsjährige Dressurpferde um einen Platz im Finale, davon fast die Hälfte – 23 – aus deutscher Zucht. Das größte Kontingent stellte dabei der Oldenburger Zuchtverband mit zwölf Kandidaten, gefolgt von zehn Pferden aus niederländischer Zucht (KWPN) sowie jeweils sechs Hannoveranern und Dänischen Warmblütern (DWB). Ferner am Start waren zwei Westfalen sowie jeweils ein Rheinländer, ein in Bayern gezogenes Deutsches Sportpferd und ein Mecklenburger. Von den zwölf auf direktem Weg für Finale qualifizierten Pferden stammen zwei Drittel aus deutscher Zucht.

Hier gibt es die Ergebnisse der Qualifikationsprüfung.  

Stand: 25.08.2021