Deutsche Reiterliche Vereinigung
04.08.2021 | 16:15 Uhr | fn-press

FN-Bundeslewitzerschau: Jens Hacker stellt mit Oskar-H den Siegerhengst

60 Lewitzer traten zur Schau im Landgestüt Redefin an

Redefin (fn-press). Sechs Jahre nach der letzten FN-Bundeslewitzerschau haben sich die Züchter und Halter dieser seltener gewordenen Ponyrasse in Landgestüt Redefin erneut getroffen, um ihre gescheckten Ponys in zwölf verschiedenen Bewertungsklassen vorzustellen. Insgesamt stellten sich 60 Ponys dem Urteil der Bewertungskommission um Justus Maximilian Altenbroxer (Verden), Jörg Kotenbeutel (Neustadt/Dosse) und der Zuchtleiterin des Verbandes der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern Karoline Gehring (Rostock).

Insgesamt acht dreijährige und ältere Hengste wurden der Kommission zur Bewertung vorgestellt. Sehr zur Freude von Jens Hacker aus Kummerow konnte sich dessen neunjähriger Rappschecke Oskar-H als Sieger durchsetzen und sich zugleich die FN-Bundesprämie sichern. Vater von Oskar-H ist der Hengst Rudolphitals Ohaio T, die Mutter stammt ab von Anderwill – Flic-Flac.

In der Klasse der dreijährigen Stuten wurden ebenfalls acht junge Ponydamen präsentiert. Hier siegte die Stute Parodie von Pegasus, gezogen von der Zuchtgemeinschaft Tuppat aus Karstädt aus Mutter von Granat. Auch die Klasse der vier- bis neunjährigen Stuten war mit acht Vertreterinnen am Start. Siegerstute und mit der FN-Bundesprämie ausgezeichnet wurde hier die fünfjährige Always on my mind von Rudolphitals Oslo T – Alswin aus der Zucht von Karen Schröter und ausgestellt von Vivian Alice Detmering aus Neu Wendischthun. Mit zehn Ponystuten stellten die zehnjährigen und älteren Stuten das größte Starterfeld. Sieg und FN-Bundesprämie gingen an die zwölfjährige Mileen A von Munser – Granat. Die Rappscheckstute wurde von Brigitte Albrecht aus Ludwigslust gezogen und vom Pferdehof Friedrichsmoor ausgestellt.

Im Familienwettbewerb traten zwei Familien an. Hier siegte erneut die Zuchtgemeinschaft Tuppat, die mit der Braunscheckstute Alida (v. Agnus Dei – Eldorrado - Passat) zugleich das mit 22 Jahren älteste Pony der Schau vorstellte. Alida präsentierte sich mit ihrer elfjährigen Tochter Mallin (v. Mondprinz) und ihrer sechsjährigen Enkelin Saphira (v. Smaragd).

Die planmäßige Zucht der Lewitzer begann Anfang der 1970er Jahre mit Ponys aus der Region Teterow auf dem Volkseigenen Gut Lewitz unter der Leitung von Ulrich Scharfenorth in der Nähe von Neustadt-Glewe. Seit 50 Jahren führt der Verband der Pferdezüchter Mecklenburg-Vorpommern für die Rasse das Ursprungszuchtbuch, das somit in Redefin ein Jubiläum feierte. 

Stand: 04.08.2021