Deutsche Reiterliche Vereinigung
23.10.2022 | 19:00 Uhr | Uta Helkenberg

Le-Lion d’Angers: Lagona OLD ist wieder Weltmeisterin

Anna Lena Schaaf und ihre siebenjährige Oldenburger Stute gewinnen erneut Gold

Anna Lena Schaaf und Lagona OLD. Foto (c) Dirk Caremans

Lagona OLD, geritten von Anna Lena Schaaf, wird zum zweiten Mal in Folge Weltmeisterin der jungen Vielseitigkeitspferde. Foto (c) Dirk Caremans

Le Lion-d’Angers/FRA (fn-press). Mit einer weiteren Goldmedaille in Le-Lion d’Angers hat die Oldenburger Stute Lagona OLD ihr Potenzial für den Vielseitigkeitssport bekräftigt. Nach ihrem Sieg bei den WM der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde im vergangenen Jahr, waren die Lavagon-Tochter und ihre Reiterin Anna Lena Schaaf (Hünxe/Warendorf) nun auch bei den Siebenjährigen nicht zu schlagen.

Wie schon im letzten Jahr gelang Anna Lena Schaaf (Hünxe) und Lagona OLD, einem Oldenburger Springpferd, ein Start-Ziel-Sieg. Mit nur 18,6 Minuspunkten übernahm das deutsche Paar die Führung in der Dressur und fügte diesem Ergebnis weder im Gelände noch im Springen des CCI3*-L weitere Strafpunkte hinzu. Mit ihrem Sieg setzen Lagona OLD, die von Theodor Sporkmann (Bottrop) aus einer Cartani-Mutter gezogen wurde, und Anna Lena Schaaf ihre Karriere in gerader Linie fort. 2020 gewannen die beiden die Finalqualifikation bei den Bundeschampionaten und wären höchstwahrscheinlich auch Bundeschampions geworden, wenn sie nicht vor der letzten Teilprüfung versehentlich einmal durchs Wasserhindernis geritten wären. Diesen Faux-pas machten die beiden ein Jahr später bei den WM der sechsjährigen Pferde mit dem Titel wett und bestätigten ihre Klasse in diesem Jahr bereits mit einem Drei-Sterne-Sieg in Baborowko und nun mit dem erneuten WM-Gold in Frankreich.

Für ein weiteres Déjà-vu bei den Weltmeisterschaften der Siebenjährigen sorgten Olympiasiegerin Julia Krajewski (Warendorf) und ihr Hannoveraner Chintonic (v. Contendro I – Heraldik xx). Als zweitbestes deutsches Paar beendeten die beiden die WM in diesem Jahr auf Platz sechs. Nach der Dressur und Gelände noch Zweiter, kassierte der Hannoveraner, ein Vollbruder des Olympiapferdes fischerChipmunk FRH aus der Zucht von Wolfgang Lutz aus Langwedel, einen Abwurf im Parcours und beendete die WM mit 25,9 Minuspunkten.

Silber ging an die Britin Piggy March mit dem Iren Dassett Darthalent (22,7), auf dem Bronzerang landete der Vorjahres-Zweite Fibonacci des Lessac HDC, ein Selle Francais, vorgestellt Nicolas Touzaint aus Frankreich (25,5).

Keinen Medaillenplatz konnte die deutsche Pferdezucht in diesem Jahr bei den Sechsjährigen erobern. Als bestes Pferd aus deutscher Zucht beendete der westfälische Hengst Baumann’s Dark Mark v. Douglas – Heraldik xx die WM der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde. Vorgestellt von der Australierin Katja Weimann beendete der Rappe das CCI2*-L auf dem siebten Platz (31,6). Als beste deutsche Reiterin landete Nadine Marzahl (Munster) mit Hannoveraner Diacontinus-Tochter Dia Divina FRH auf Platz zehn (33,0).

Die Goldmedaille ging in dieser Altersklasse an die Angloaraberstute Scea de Beliard und ihren Reiter Thomas Carlile aus Frankreichv (27,6). Schon deren Vater Upsilon wurde von Carlile geritten und konnte mit ihm Gold und Silber in Le-Lion D’Angers gewinnen. Auf dem Silberrang landet der irische Wallach HSH Connor (29,2), vorgestellt von der US-Amerikanerin Caroline Martin. Die Bronzemedaille konnte sich das britische Sportpferd (SHBGB) Corimiro (v. Amiro Z) mit seiner Reiterin Sarah Bullimore sichern (30,4).

Hier gibt es die Ergebnisse

Stand: 24.10.2022