Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport: Patenschaft für Hannes Ahlmann
Prof. Dr. Bernd Heicke unterstützt Nachwuchsspringreiter im Rahmen des Talentpools
Warendorf (fn-press). Er ist im Springsattel zuhause und reitet von Erfolg zu Erfolg: Hannes Ahlmann. Zu Beginn des Jahres hat Prof. Dr. Bernd Heicke im Rahmen des Talentpools der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport eine Förderpatenschaft für den 19-Jährigen aus Reher in Schleswig-Holstein übernommen. Prof. Heicke hatte Hannes und seine Familie vor knapp zehn Jahren kennengelernt, das Talent des jungen Springreiters sofort erkannt und ihn unterstützt. Mit der Übernahme der Talentpoolpatenschaft baut er jetzt seine bisherige Förderung aus.
„Angefangen hat damals alles mit Cascadello“, berichten Hannes Ahlmann und sein Pate. Prof. Heicke, der das Gestüt Fohlenhof in Haßloch betreibt, hatte den Hengst bei der Holsteiner Körung 2011 ersteigert und auf der Deckstation Ahlmann in Reher stationiert. Dort ist er auf Hannes Ahlmann aufmerksam geworden: „Hannes hat eine tolle Einstellung zum Pferd. Er macht sich viele Gedanken und stellt sich auf jedes Pferd neu ein. Seine feine und sensible gleichzeitig aber auch zielstrebige Reitweise gefällt mir. Er ist ehrgeizig, schnell und liefert trotzdem stilistisch hervorragende Runden ab. Für mich ist er ein absolutes Ausnahmetalent“, betont Prof. Heicke.
Das seien auch die Gründe, aus denen er sich entschieden habe, Hannes zu unterstützen und ihm Pferde zur Verfügung zu stellen. Eines dieser Pferde war Sunsalve, ein Holsteiner Wallach mit dem Hannes besonders im Juniorenlager zahlreiche Erfolge feierte.
Die Erfolgsbilanz des 19-Jährigen aus Reher ist aber deutlich länger: Angefangen bei zahlreichen Nationenpreissiegen in der Altersklasse der Children und Junioren, über die Mannschaftssilbermedaille bei der Europameisterschaft 2019 im niederländischen Zuidwolde bis zum Titel bei der Deutschen Jugendmeisterschaft in Riesenbeck 2020 in seinem ersten Jahr in der Altersklasse der Jungen Reiter. „Ich weiß nicht, ob ich ohne Bernd da wäre, wo ich bin. Er hat schon sehr früh an mich geglaubt und mir die Möglichkeit gegeben, tolle Pferde zu reiten und auszubilden. Dank ihm bin ich erfolgreich im Childrenalter gestartet und habe in jeder Altersklasse nahtlos angeknüpft. Ich bin ihm so unglaublich dankbar“, sagt Hannes.
Doch am Ziel ist der junge Reiter noch lange nicht. Auch wenn die Auswirkungen der Pandemie eine Saisonplanung aktuell erschweren, hat er seine Ziele klar im Blick: „Ich hoffe sehr, dass die Europameisterschaften stattfinden und ich mich über Nationenpreiseinsätze und einen guten Auftritt beim Preis der Besten qualifizieren kann. Natürlich habe ich auch die Titelverteidigung bei der Deutschen Jugendmeisterschaft im Blick und freue mich, wenn ich die Chance bekomme, in der U25-Tour Fuß zu fassen.“ Auch das Bundeschampionat und die Weltmeisterschaften der jungen Springpferde stehen in Hannes‘ Planung. 2020 hatten er und der siebenjährige Baloucan das Treppchen dort nur knapp verpasst und waren auf Rang vier gelandet. „Für dieses Jahr peile ich die Medaillenränge an.“
Bei der Umsetzung seiner gesteckten Ziele soll ihn die Förderung im Rahmen des Talentpools der Stiftung unterstützen. Prof. Heicke und Hannes gehen dazu eine mindestens zweijährige Patenschaft ein, in der Hannes nicht nur finanziell unterstützt wird, sondern auch von der pferdesportlichen Expertise seines Förderpaten profitiert. Was mit Cascadello begann, sei zu einer echten Freundschaft gewachsen und 2021 in eine Talentpoolpatenschaft gemündet: „Manchmal ruft Bernd an und sagt, dass er wieder Reiturlaub machen möchte. Dann kommt er mit einem Pferd zu uns nach Reher und verbringt ein paar Tage im Norden“, verrät Hannes.
Weitere Informationen zur Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport gibt es hier: www.spitzenpferdesport.de
