Deutsche Reiterliche Vereinigung
24.01.2021 | 17:45 Uhr | fn-press

Salzburg: Christian Ahlmann Zweiter im Großen Preis

Deutsche Reiter in zahlreichen Springen an der Spitze

Salzburg (fn-press). Ein überaus erfolgreiches Wochenende verlebten die deutschen Springreiter beim CSI4* in Salzburg. In nahezu allen Prüfungen rangierten sie an der Spitze oder auf vorderen Plätzen. Im Großen Preis mussten sie den Sieg allerdings dem Belgier Jos Verlooy überlassen, der Christian Ahlmann (Marl) mit Solid Gold Z in letzter Sekunde auf Platz zwei verwies.

Zwölf Reiter hatten sich für das Stechen des mit 100.000 Euro dotierten Großen Preises qualifiziert. In der nahezu menschenleeren, beinahe gespenstig anmutenden Messehalle übernahm Christian Ahlmann früh die Führung. Im Sattel seines zehn Jahre alten Oldenburger Hengstes Solid Gold v. Stakkato Gold Z ritt er sehr enge Wendungen und drückte ordentlich aufs „Gaspedal“. Die fehlerfreien 43,22 Sekunden des Paares setzten die Konkurrenz arg unter Druck. Fast alle Reiter und Pferde kassierten Abwürfe. Bis zum letzten Starter sah Ahlmann wie der Sieger aus, doch dann sauste der 25-jährige Belgier Jos Verlooy mit dem Oldenburger Varoume v. Verdi als letzter Starter 37 Hundertstel Sekunden schneller über die Ziellinie und verdrängte Ahlmann auf Platz zwei. Mit Arnaud Doem folgte ein weiterer Belgier auf Rang 3. Der 28-jährige, in Deutschland recht unbekannte Reiter und sein belgischer Wallach Edgard de Prefontaine waren das dritte fehlerfreie Paar im Stechen.

Als zweitbester Deutscher ritt Michael Jung mit Fischerchelsea auf Rang sieben. Der Vielseitigkeits-Multichampion hatte am Tag zuvor in seiner „Zweitdisziplin“ das Championat von Salzburg gewonnen, auch mit der 13 Jahre alten Westfälin Fischerchelsea (v. Check In). Im Championat, der Hauptprüfung des Samstags, trat erneut Felix Haßmann (Lienen) ins Rampenlicht. Mit dem Oldenburger Sportpferd SIG Chaccinus v. Chacco-Blue wurde er Dritter. Der Lienener erlebte wahre Feiertage in Salzburg, bilanzierte zwei Siege mit der westfälischen Baloubet du Rouet-Tochter Balance und war in mehreren Springen weit vorne platziert. Die deutsche Nationalhymne wurde auch für Philipp Weishaupt (Riesenbeck) gespielt, der mit dem Hannoveraner Coby die erste Qualifikation für den Großen Preis gewonnen hatte.    hen

 

Stand: 24.01.2021