Deutsche Reiterliche Vereinigung
12.12.2020 | 19:00 Uhr | fn-press

Riad: Philipp Weishaupt gewinnt Großen Preis

Alle fünf deutschen Paare erreichen das Stechen

Riad (fn-press). Die deutschen Springreiter ließen der Konkurrenz beim Vier-Sterne-Springturnier in Riad (Saudi-Arabien) so gut wie keine Chance. Nach Daniel Deußers Sieg im Weltcup-Springen am Vortag geriet auch der Große Preis zu einer Demonstration schwarz-rot-goldener Power. Diesmal hießen die Gewinner Philipp Weishaupt (Riesenbeck) und Coby.

Sieben Paare im Stechen, darunter fünf deutsche – der Große Preis des CSI4* in Riad hätte kaum besser laufen können. Die Konkurrenz war überschaubar, denn außer den guten Franzosen Roger Yves Bost, Kevin Staut und Julien Epaillard sowie dem Belgier Jos Verlooy waren weitgehend Reiter aus arabischen Staaten am Start. Unter ihnen allerdings auch der Vize-Weltmeister von 2010, Abdullah Alsharbatly aus Saudi-Arabien, der immer für eine Überraschung gut ist.

Nach fehlerfreiem Umlauf hatten sich gleich drei Reiter aus dem Stall von Ludger Beerbaum einen Platz im Stechen gesichert: Neben dem Chef kämpften die Riesenbecker Bereiter Philipp Weishaupt und sein Kollege Christian Kukuk um Sieg und Platzierung. Hinzu gesellten sich Daniel Deußer (Rijmenam/Belgien) und Marcus Ehning (Borken). Letztlich machte Philipp Weishaupt das Rennen. Der eine Woche zuvor als Deutscher Meister gekürte 35-Jährige meisterte das Stechen mit seinem Hannoveraner Coby (v. Contagio) in der Bestzeit von 34,92 Sekunden. Am nächsten kam ihm Abdullah Alsharbatly. Im Sattel des Oldenburger Wallachs Quilando (v. Quintender) erreichte er nach 35,39 Sekunden das Ziel. Die Plätze drei bis sechs belegten deutsche Paare, die allesamt auch im Stechen fehlerfrei blieben. Daniel Deußer, der am Vortag mit Tobago Z das Weltcup-Springen gewonnen hatte, setzte diesmal die belgische Stute Kiana van het Herdershof ein (0/36,01). Auf Platz vier behauptete sich Christian Kukuk mit dem westfälischen Comme il Faut-Sohn Checker (0/36,48). Fünfter wurde Marcus Ehning mit dem noch jungen, in der Schweiz gezogenen Plot Blue-Sohn Priam du Roset (0/37,22). Auch Ludger Beerbaum startete mit einem Youngster: Die erst acht Jahre alte Stute Mila aus dem Zuchtverband Oldenburg International, eine Tochter des Monte Bellini, absolvierte das Stechen ebenfalls mit Bravour (0/39,19). Schlusslicht war der Franzose Julien Epaillard mit dem französischen Wallach Alibi de la Roque. Die beiden schafften zwar die schnellste Zeit, aber einmal fiel die Stange (4/34,19). hen

Stand: 12.12.2020