Deutsche Reiterliche Vereinigung
31.05.2023 | 16:00 Uhr | Laura Schwabbauer

Lebenslange Partner: Marcus Ehning verabschiedet Funky Fred aus dem Springsport

Gebührender Abschied für Westfalenhengst an seinem Geburtsort in Borken

Marcus Ehning mit Funky Fred (c) Stefan Lafrentz

18 Jahre, also sein ganzes Leben lang, kennen sich der Westfalen-Hengst Funky Fred und sein Reiter, Marcus Ehning. Funky Fred ist auf Ehnings Anlage in Borken zur Welt gekommen, dort wurde er jetzt topfit aus dem Springsport verabschiedet. So ganz in Rente wird der For-Pleasure-Sohne aber noch nicht gehen.

„Den Abschied hier beim uns in Borken auf dem Turnier zu machen, hat sich richtig angefühlt. Funky Fred hätte sicherlich noch bei ein paar Turnieren mit dabei sein können. Aber er ist hier in Borken geboren, hier wurde er verabschiedet - so schließt sich der Kreis“, sagt Marcus Ehning. Mit seinem letzten Auftritt hat der 18-jährige Hengst bewiesen, dass er sehr fit in den sportlichen Ruhestand geht und das S-Springen im Rahmen des Turniers des ZRFV Borken auf der Anlage der Familie Ehning gewonnen.

2005 ist Funky Fred hier zur Welt gekommen, schon zu seinen Eltern hat die Familie Ehning einen besonderen Bezug: Mutterstute Panama begleitete Marcus und seinen Bruder Johannes Ehning in den Top-Sport. Mit seinem Vater, dem Hannoveraner-Hengst For Pleasure, hat Marcus Ehning 2000 unter anderem Teamgold bei den Olympischen Spielen in Sydney gewonnen, gewann 2003 Einzelbronze und Mannschaftsgold bei der Europameisterschaft.

Funky Fred hat sein Leben in Borken verbracht, Marcus und sein Bruder Johannes waren es, die den Fuchs dort ausgebildet und in den Springsport gebracht haben. Der Fuchshengst ist in etlichen Nationenpreisen für Deutschland gestartet, hat mit Marcus Ehning unter anderem zu den Nationenpreissiegen in Calgary und Sopot beigetragen.

Jetzt kann sich Funky Fred auf seine Karriere als Vererber konzentrieren. Verbringen wird er seinen Teilzeit-Ruhestand natürlich zuhause, in Borken.

Stand: 31.05.2023