Deutsche Reiterliche Vereinigung
12.06.2022 | 18:00 Uhr | fn press

CSIO Sopot: Deutsches Team gewinnt den Nationenpreis

Frankreich, Schweiz und Irland auf den Plätzen zwei bis vier

Das deutsche Team um Otto Becker gewinnt den Nationenpreis in Sopot. Foto: FEI

Sopot (fn-press). Deutschland hat den größten Erfolg in der bisherigenNationenpreis-Saison erreicht. Beim CSIO5* im polnischen Sopot beendete das Team von Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) mit Philipp Weishaupt und Christian Kukuk (beide Riesenbeck), Janne-Friederike Meyer-Zimmermann (Pinneberg) und André Thieme (Plau am See) den Ländervergleichswettkampf mit nur vier Fehlerpunkten.

Schon der erste Umlauf des Fünf-Sterne-Nationenpreises der FEI-Europa-Division I machte viel Hoffnung auf den Sieg. Zwar kassierte Philipp Weishaupt mit dem Hannoveraner Coby (v. Contagio) einen Abwurf, aber die übrigen drei Teammitglieder, Christian Kukuk und der belgische Hengst Mumbai v. Diamant de Semilly, Janne-Friederike Meyer-Zimmermann und der ebenfalls in Belgien gezogenen Wallach Messie van’t Ruytershof (v. Plot Blue) sowie Europameister André Thieme mit seiner Championatspartnerin DSP Chakaria (v. Chap), blieben fehlerfrei, so dass die deutsche Mannschaft als einzige ohne Strafpunkte in den zweiten Umlauf einzog.

Wiederum kamen Weishaupt und Coby mit einem Abwurf ins Ziel, diesmal fiel auch bei Christian Kukuk und Mumbai einmal die Stange. Dem dritten Paar, Janne-Friederike Meyer-Zimmermann und Messi, gelang erneut eine Nullrunde. Auf dem Schlussreiter André Thieme lastete ein enormer Druck. Würde er mit seiner großartigen Stute fehlerfrei bleiben, dann hätte Deutschland den Nationenpreis gewonnen. Bei einem Abwurf wäre das französische Team in Führung gewesen. Thieme behielt die Nerven, Chakaria berührte keine einzige Stange. Thieme sagte hinterher: „Ich bin glücklich fürs Team, ich kann mit Druck gut umgehen. Je größer er ist, desto besser geht’s.“ So lautete das Endergebnis: vier Fehlerpunkte. Bundestrainer Otto Becker war begeistert: „Das war eine super Teamleistung mit zwei überragenden Doppel-Nullrunden von Janne und André. Der Nationenpreis war spannend bis zum letzten Ritt. Ich muss erneut sagen, der Nationenpreis über zwei Umläufe ist das beste Prüfungsformat der Welt.“

Nach dem Nationenpreis in St. Gallen und Sopot kann Deutschland noch bei den CSIO Rotterdam und Hickstead Punkte für das hoch dotierte Finale in Barcelona Anfang Oktober sammeln.
Den deutschen Erfolg hatte am Freitag Janne Friederike Meyer-Zimmermann schon eingeläutet. Sie belegte mit ihrem Messi den zweiten Platz im Großen Preis von Sopot – hinter dem Dänen Andreas Schou mit Independent.
Im Nationenpreis von Sopot auf dem zweiten Platz behauptete sich mit sieben Fehlerpunkten die Mannschaft aus Frankreich. Dritte wurden die Schweizer Reiter (8 Fehlerpunkte), gefolgt von Irland (10), Gastgeber Polen (22), Schweden (22), Dänemark (31) und Norwegen (44). hen

Stand: 12.06.2022