Calgary: Deutsches Nationenpreis-Team auf Platz 2
Hans-Dieter Dreher mit Elysium bestes Paar, Sieg für Irland

Nur zwei Strafpunkte für Zeitüberschreitung bilanzierte das beste deutsche Paar, Hans-Dieter Dreher mit Elysium, im Nationenpreis von Calgary. Archivfoto: (c) Stefan Lafrentz
Mit Platz zwei hat das deutsche Spring-Team den Nationenpreis beim CSIO5* im kanadischen Spruce Meadows (Calgary) abgeschlossen. Die Mannschaft bildeten Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) mit Elysium, Kendra Claricia Brinkop (Wolvertem/Belgien), Jörne Sprehe (Fürth) und Richard Vogel (Marburg). Den Sieg sicherte sich die irische Equipe, Dritter wurde das Team des Gastgeberlandes.
Mannschaften aus sieben Nationen gingen beim Nationenpreis, der mit rund 600.000 kanadischen Dollar (rund 410.000 Euro) dotiert war, an den Start. Der Parcourschef Leopoldo Palacios aus Venzuela hatte die Aktiven vor große Herausforderungen gestellt, mit denen nicht alle klarkamen. Mehrere Paare gingen auf dem Rasen des Stadions zu Boden.
Das deutsche Team schlug sich wacker. Nach der ersten Runde auf Rang drei, konnte sich die Mannschaft von Co-Bundestrainer Marcus Döring im zweiten Umlauf noch verbessern und den Nationenpreis mit Platz zwei beenden. Bestes Paar waren Hans-Dieter Dreher und sein Holsteiner Schimmel Elysium. Der Sohn des Zirocco Blue und sein Reiter kassierten im ersten Umlauf nur zwei Zeitstrafpunkte und blieben in der zweiten fehlerfrei. Kendra-Claricia Brinkop und ihre niederländische Stute In Time bilanzierte einen Abwurf und eine Nullrunde ebenso wie Kollegin Jörne Sprehe mit der KWPN-Stute Hot Easy und Schlussreiter Richard Vogel, der Cepano Baloubet gesattelt hatte. Da die Abwürfe „glücklich“ verteilt waren, belasteten lediglich sechs Fehlerpunkte das deutsche Konto.
Nur einen Punkt besser schnitten die Iren ab. Sie waren nach dem Sturz von Connor Swail mit der Zangersheider Stute Calciet EB Z geschwächt und hatten kein Streichergebnis mehr. Aber die Besten im Team, Bertram Allen und der irische Wallach Pacino Amiro, rissen mit zwei Nullrunden alles raus und verhalfen ihrer Equipe zum Sieg. Für die kanadischen Gastgeber endete der Nationenpreis mit zwölf Fehlerpunkten. Auf den weiteren Plätzen addierten sich ungewöhnlich viele Fehlerpunkte: Großbritannien 41, Belgien 57, die USA und Schweden fielen nach Stürzen und zurückgezogenen Starts aus der Wertung. fn-press / hen