Deutsche Reiterliche Vereinigung
05.03.2023 | 19:05 Uhr | fn-press

Braunschweig: Mario Stevens gewinnt den Großen Preis

Johannes Ehning reitet auf Platz zwei, Hilary Scott wird Dritte

Mario Stevens und Starissa gewinnen den Großen Preis von Braunschweig. Archivfoto: Lafrentz

Braunschweig (fn-press). Dass der Oldenburger Wallach Starissa ein ungemein schnelles Pferd ist, hat er schon oft bewiesen. Auch im Großen Preis von Niedersachsen in der Braunschweiger Volkswagenhalle meisterte er mit seinem Reiter Mario Stevens (Molbergen) das Stechen in fehlerfreier Bestzeit. Dem Siegerpaar folgte Johannes Ehning (Stadtlohn) mit DSP Classic Donna, Dritte wurde die Australierin Hilary Scott mit Oaks Milky Way.

Im Umlauf des Großen Preises wäre es fast schief gegangen. Mario Stevens erzählte: „Starissa war so gut drauf, er hatte einen Riesensatz gemacht hat, so dass ich beinahe heruntergefallen wäre.“ Es war erst das zweite Turnier für den zehn Jahre alten Wallach nach einer mehrmonatigen Pause. „Starissa hatte eine super Saison 2022, mit großen Einsätzen. Da war er erst neun und deshalb habe ich mich entschieden, ihm eine Turnierpause zu geben.“ Diese dauerte rund vier Monate, entsprechend frisch präsentierte sich der Sohn des Stakkato Gold in Braunschweig.

Mit 43 Paaren war das Starterfeld des Großen Preises üppig besetzt. Nur fünf von ihnen blieben fehlerfrei und qualifizierten sich für die 13-köpfige Siegerrunde. Wie schnell Mario Stevens und Starissa das Stechen absolvierten, machte das Ergebnis von Johannes Ehning deutlich. Der jüngere Bruder von Marcus Ehning benötigte nämlich mit DSP Classic Donna (Deutsches Sportpferd aus dem Zuchtverband Sachsen-Thüringen) über drei Sekunden mehr, das ist in den schnellen Stechen der Hallenturniere eine kleine Ewigkeit. Ehning erläuterte: „Ich habe die Stute erst seit vier, fünf Monaten, in Oldenburg Ende Oktober hatten wir unser erstes Turnier.“ Im vergangenen Jahr wurde die Mylord-Carthago-Tochter von Christopher Kläsener geritten.

Die drittplatzierte Australierin Hilary Scott ist hierzulande weitgehend unbekannt und war erstmals in Braunschweig am Start. Sie hatte vor zehn Jahren ihre Heimat verlassen und sich eine neue Existenz in den Niederlanden aufgebaut. Die Siegerrunde beendete sie ebenfalls ohne Fehler.  

Das Championat von Braunschweig, die zweitwichtigste internationale Prüfung des Turniers, hatte am Vortag Katrin Eckermann (Sassenberg) gewonnen. Mit der westfälischen Capistrano-Tochter Cala Mandia hielt sie die ausländische Konkurrenz in Schach, beendete die Siegerrunde in der schnellsten Zeit und schnappte dem bis dahin führenden Niederländer Henk Frederiks mit seinem KWPN-Hengst Impian D den Sieg vor der Nase weg. Ebenso fehlerfrei blieb der drittplattierte Schweizer Adrian Schmid mit dem Holsteiner Chichariti (v. Casalito).   hen

 

Stand: 06.03.2023