Deutsche Reiterliche Vereinigung
04.05.2023 | 08:00 Uhr | Laura Schwabbauer

Dressur: Jessica von Bredow-Werndl zurück an der Spitze

Dressurreiterin führt nach ihrer Babypause wieder die FEI-Weltrangliste an

Jessica von Bredow-Werndl führt nach ihrer Babypause wieder die FEI-Weltrangliste an

Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) hat sich nach ihrer Babypause an die Spitze der Weltrangliste in der Dressur zurückgekämpft und löst die Britin Charlotte Fry als Nummer eins der Welt ab.

„Für mich ist es ein cooles Gefühl, nach der Babypause wieder ganz oben zu stehen. Das ist eine tolle Bestätigung für unseren Weg“, sagt Jessica von Bredow-Werndl, die mit 2193 Punkten die Weltrangliste anführt.

Seit dem vergangenen Jahr gibt der Weltreiterverband FEI die Ranglisten in der Dressur getrennt nach Reitern und Pferden heraus.
Die Weltmeisterin Charlotte Fry hatte das Ranking in den vergangenen Monaten angeführt, doch jetzt sind die Olympiasiegerinnen zurück: Jessica von Bredow-Werndl steht an der Spitze der Weltrangliste der Reiterinnen und Reiter und ihre Trakehnerstute Dalera BB ist die Nummer eins der Dressurpferde. Die beiden haben unter anderem Anfang April das Weltcup-Finale 2023 in Omaha für sich entschieden.

„Ich wäre gern schon etwas früher wieder gestartet. Umso schöner ist es, dass ich es trotzdem so schnell wieder nach oben geschafft habe“, erklärt die 37-Jährige.
Nach der Geburt ihrer Tochter im August des vergangenen Jahres hatte sie schon im September wieder in den internationalen Dressursport eingreifen wollen. Aufgrund der Regelungen zum Mutterschutz verweigerte der Weltverband FEI ihr jedoch eine Startgenehmigung. Gemeinsam mit anderen Athletinnen und der FN hatte sich von Bredow-Werndl für eine Änderung der Regelungen zum Mutterschutz eingesetzt, die mittlerweile angepasst wurden. „Ich bin froh, dass ich etwas für die Frauen in meinem Sport bewegen konnte“, sagt sie.

Isabell Werth (Rheinberg) verteidigt ihre Position auf Rang drei, ihre Pferde Emilio und DSP Quantaz belegen die Plätze drei und vier. Ingrid Klimke (Münster) ist von Rang neun auf Platz acht geklettert, ihr Pferd Franziskus ist Siebter. Ebenfalls in den Top Ten rangieren Benjamin Werndl (Platz neun) und Frederic Wandres (Platz zehn).

Der beste Deutsche im Springen ist Daniel Deußer auf Rang zwölf.

Alle Weltranglisten gibt es hier.

 

Stand: 04.05.2023