Deutsche Reiterliche Vereinigung
08.09.2022 | 10:00 Uhr | fn-press

Kurt Gravemeier wird 65

Kurt Gravemeier Foto (c) Stefan Lafrentz

Kurt Gravemeier Foto (c) Stefan Lafrentz

Sendenhorst (fn-press). Am 23. September feiert der ehemalige Bundestrainer der Springreiter Kurt Gravemeier aus Sendenhorst seinen 65. Geburtstag.

Kurt Gravemeier begann im Alter von acht Jahren zu reiten und genoss zunächst bei seinem Vater eine vielseitige Ausbildung. Als 15-Jähriger wurde er Westfalenmeister in der Dressur und gewann zugleich sein erstes Springen der schweren Klasse. Danach wechselte er vollständig in den Springsport. 1973 gewann er mit dem deutschen Junioren-Team die Bronzemedaille, 1975 folgte die Silbermedaille bei den Junioren-Europameisterschaften. Anschließend machte Kurt Gravemeier bei Herbert Meyer (Lilienthal) eine Ausbildung zum Pferdewirt und arbeitete ab 1988 als Gestütsleiter bei Hendrik Snoek auf Gut Berl bei Münster. Insgesamt nahm Kurt Gravemeier an 33 Nationenpreisen für Deutschland teil, bevor er 1995 aus gesundheitlichen Gründen seine sportliche Karriere beendete. Nach seiner erfolgreichen Prüfung zum Pferdewirtschaftsmeister übernahm er 1997 das Amt des Bundestrainers der Jungen Reiter und Junioren Springen und trat 2000 die Nachfolge von Herbert Meyer an und war bis Ende 2008 Leitender Bundestrainer Springen. In dieser Zeit konnten die deutschen Springreiter 15 Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften gewinnen.

2012 verließ Kurt Gravemeier Gut Berl. Ein Jahr später machte er sich mit seiner damaligen Lebensgefährtin und heutigen Ehefrau Eva Deimel auf der ehemaligen Anlage von Uli Kirchhoff in Rosendahl selbstständig und lebt heute in Münster. 2013 und 2014 übernahm er das Training der belgischen Springreiter, ab Ende 201 war er Trainer des österreichischen Spring-Nachwuchses und ist bis Coach der Vorarlbergerin Katharina Rhomberg. Hb

Stand: 08.09.2022