Deutsche Reiterliche Vereinigung
12.05.2020 | 10:00 Uhr | fn-press

Heinz Schütte verstorben

Ehemaliger Dressurrichter verstarb im Alter von 93 Jahren

Braunschweig (fn-press). Der deutsche Dressursport trauert um Heinz Schütte. Über mehrere Jahrzehnte hinweg zählte der Braunschweiger Wirtschaftsjurist zu den weltweit profiliertesten Dressurrichtern. Er starb am 6. Mai im Alter von 93 Jahren.

In jungen Jahren selbst erfolgreich in Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsprüfungen, war Heinz Schütte bis 1998 rund 25 Jahre lang Internationaler Offizieller Dressurrichter. Er saß nicht nur bei den olympischen Ersatzspielen 1980, sondern auch bei Olympischen Spielen in Los Angeles 1984 und Seoul 1988 am Richtertisch. Fünf Weltreiterspiele, mehrere Europameisterschaften im Senioren- und Nachwuchsbereich, das Weltcup-Finale 1993, 36 Weltcup-Qualifikationen und nicht zuletzt 25 Deutsche Meisterschaften sowie zahlreiche Einsätze bei den Bundeschampionaten zählen ebenso zur herausragenden Bilanz.

Seit 1972 Mitglied des Dressurausschuss des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR), wurde Heinz Schütte 2005 zum Ehrenmitglied ernannt. Besondere Verdienste erwarb sich der Jubilar nicht nur am Richtertisch. Von 1981 bis 1985 und 1989 bis 1993 war er mit Mitglied des Dressurkomitees der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI). In dieser Zeit entwickelte er den Dressur-Weltcup mit. Viele Jahre war er zudem national wie international in der Richteraus- und -fortbildung engagiert. So organisierte er für die Deutsche Richtervereinigung, die Deutsche Reiterliche Vereinigung wie auch für die FEI zahlreiche Seminare. Für sein außerordentliches Engagement um den Pferdesport wurde Heinz Schütte von der FN mit dem Deutschen Reiterkreuz in Gold geehrt. 

Stand: 14.05.2020