Deutsche Reiterliche Vereinigung
15.04.2023 | 21:17 Uhr | Uta Helkenberg

Vierkampf: Titelverteidiger erneut auf Goldkurs

Die Teams Bayern und Westfalen führen nach drei von vier Teilprüfungen

DM Vierkampf 2023 - die Dressur. Foto (c) Photo Rocket

Dritte Teildisziplin beim Bundesvierkampf ist die Dressur, die mannschaftsweise geritten wird. Foto (c) Photo Rocket

Bei den Deutschen Meisterschaften im Vierkampf hat das Team des Pferdesportverbandes Bayern nach drei von vier Teilprüfungen die Führung übernommen. Das Quartett strebt damit nicht nur die Titelverteidigung an, sondern auch den Deutschen Meistertitel, der in diesem Jahr erstmals auch im Vierkampf vergeben wird. Ebenfalls auf Erfolgskurs liegen die Westfalen. Die Vorjahressieger im Bundesnachwuchsvierkampf haben auch in diesem Jahr in Elmshorn nach Laufen, Schwimmen und Dressur die Nase vorn.

Nach dem Geländelauf am Freitagnachmittag stand der Samstag im Zeichen von Schwimmen und Dressurreiten. Waren zunächst noch die Sachsen das Maß der Dinge, mussten sie nach der Mannschaftsdressur den Titelverteidigern aus Bayern mit Lisa Gebhardt aus Scheinfeld, Charlotte Nawroth aus Weiden, Julia Weiskopf aus Herrieden und Lilly Kolmsee aus Tutzing den Vortritt lassen. Diese nehmen 12169 Punkte ins finale Springen mit, die Sachsen folgen mit 12117 Punkten vor Westfalen mit 12032 Punkten.

Schnellste Schwimmerin war Lisa Gebhardt, die nur 33,2 Sekunden für die 50-Meter-Freistil benötigte. Bereits im vergangenen Jahr war die 16-Jährige nicht zuletzt wegen ihrer Topleistungen im Laufen und im Wasser auf Platz zwei der Einzelwertung gelandet. In diesem Jahr könnte sie das noch toppen. Mit einer 7,7 für ihre Dressurvorstellung mit zehnjährigen Disco-Show G rangiert sie aktuell im Zwischenstand auf Platz eins. 4232 Punkte nimmt sie mit in die vierte und letzte Runde.

Das beste Dressurergebnis von 8,2 ging auf das Konto der erst 14-jährigen Rheinländerin Charlotte Kersten aus Geldern, die damit mit 4048 Punkten Platz sechs im Zwischenstand belegt. Aktuell Zweite nach Laufen, Schwimmen und Dressur ist Valerie Lutz aus Wusterhausen vom Team Berlin-Brandenburg. Sie war beim 3000-Meter-Lauf noch etwas schneller als die gleichaltrige Lisa Gebhard. Ihr Zwischenstand: 4183 Punkte. Dritte im laufenden Ranking ist die 15-jährige Luise Volkmer aus Falkenstein/Sachsen mit 4150 Punkten.

Westfälische Führung im Bundesnachwuchsvierkampf
Im Bundesnachwuchsvierkampf haben die Westfalen – Lotta Sohlmann (Emsdetten), Carla Lindner (Emsdetten), Paul Suttorp (Everswinkel) und Thekla Hüwe (Nottuln) – die Nase vorn. Dank ihrer Dressurleistungen rückten sie vom vierten Platz nach Laufen und Schwimmen ganz nach vorne (12095 Punkte) und verdrängten die Bremer von der Spitzenposition auf Platz zwei (11751 Punkte): Ein noch größerer Sprung nach vorne gelang dem Team Rheinland. Sie machten gleich sechs Plätze gut und rangieren vor dem Springen auf Platz drei (11722 Punkte).

Schnellste Schwimmerin in nur 38,8 Sekunden war in dieser Alterklasse die 13-jährige Pauline Berg aus dem bayerischen Trunkelsberg. Sie rangiert damit mit 3953 Punkten auf Platz sieben im Zwischenstand. Das beste Dressurergebnis ging auf das Konto von Carla Lindner (8,3), die damit Platz sechs belegt. Zwischenstand 3977 Punkte.

Die besten Aussichten hat im Bundesnachwuchsvierkampf allerdings die elfjährige Rheinländerin Mia Tappe aus Oberhausen. Auch sie wurde für ihre Dressur mit einer 8,2 hoch bewertet und nimmt insgesamt 4244 Punkte mit ins Springen. Allerdings liegt das Feld hier eng beisammen. Mit 4237 Punkten ist ihr die westfälische Reiterin Anne Sohlmann dicht auf den Fersen, gefolgt von Mia Carlotta Polle aus Stuhr vom Team Bremen mit 4060 Punkten. fn-press/Hb

Hier gibt es die Ergebnisse.

Stand: 19.04.2023