Deutsche Reiterliche Vereinigung
23.04.2017 | 21:30 Uhr | Uta Helkenberg

Team Hessen gewinnt Bundesvierkampf in Ansbach

Im Bundesnachwuchsvierkampf gelingt Team Bayern I der Heimsieg

Ansbach (fn-press). Die besten Vierkämpfer 2017 kommen aus Hessen. Beim Bundesvierkampf im Pferdezentrum Franken in Ansbach setzte sich das Team des Pferdesportverbands Hessen mit Isabelle Rüdiger, Madita Hendriks, Lea-Marie Mäser und Janna Schautes an die Spitze. Im Bundesnachwuchsvierkampf gelang der bayerischen Mannschaft ein Heimsieg. 

Schwimmen, Laufen, Dressur- und Springreiten: Beim Vierkampf stellen die Teilnehmer ihre vielseitigen sportlichen Fähigkeiten unter Beweis. Los ging es mit dem 50 Meter Freistil-Schwimmen im fünf Autominuten vom Pferdezentrum Franken entfernten Aquella Bad. Hier lieferte das Quartett aus Berlin-Brandenburg die insgesamt beste Leistung ab. Die schnellste Zeit schwamm allerdings bei den Mädchen Jana Messerschidt aus Sachsen-Anhalt heraus. Als Einzige benötigte sie weniger als 30 Sekunden für die Strecke. Den Sonderehrenpreis für die schnellsten männlichen Schwimmer teilten sich der Bremer Emile Jäger und Frederik Bothe aus Sachsen. Beide schlugen nach 31,5 Sekunden am Beckenrand an. In der Dressur erwies sich das Quartett aus Westfalen – in diesem Jahr bestehend aus Lena Ahrens, Anne Dedert, Annika Gebbe und Greta Zeuzem – wieder einmal als unschlagbar. Insbesondere überzeugen konnte Greta Zeuzem. Anders als zwei ihrer Kolleginnen saß sie nicht auf den vom Team Hessen zugelosten Pferden, sondern im Sattel ihres eigenen Pferdes Rocket Man. Mit der glatten 9,0 erzielte das Paar das beste Einzelergebnis aller Teilnehmer. In 11 Minuten und 19 Sekunden lief der Bremer Emile Jäger im anspruchsvollen 3.000-Meter-Geländelauf den anderen Teilnehmern davon. Das schnellste Mädchen auf der Strecke war Madita Hendricks (11'59 Minuten). Sie trug damit dazu bei, das hessische Team auf Goldkurs zu bringen. Im abschließenden Springen verstand es Lena Magens vom Team Schleswig-Holstein am besten, die Richter zu überzeugen - und das auf einem zugelosten Pferd. Im Parcours teilten sich die Holsteiner und Hessen die Pferde. Magens erzielte mit dem hessischen Pferd Chipie eine 8,7. Dessen eigene Reiterin, Isabelle Rüdiger, bekam eine 8,3. Das war nicht nur das zweitbeste Ergebnis dieser Teilprüfung, sondern besiegelte auch die Goldmedaille für das hessische Team sowie den Sieg der 13-jährigen Immenhausenerin in der kombinierten Einzelwertung.  Am Ende führte Team Hessen mit 16.858 Zählern. Im Kampf um Silber konnten die sich Vorjahressieger aus Hannover - Fraia Sophie Flachsbarth, Lara-Mayleen Hornschuh, Jula Sophie Stöckmann und Louisa Wehrmann - mit 16.308 Punkten vor den Westfalen behaupten. Dieses sicherte sich mit 16.179 Punkten Bronze.

Insgesamt gingen 14 Mannschaften im Bundesvierkampf an den Start. Im Bundesnachwuchsvierkampf waren es ein Dutzend. Hier war das Glück mit den Gastgebern, die jeweils zwei Mannschaften stellen durfte. Team Bayern I mit Sabrina Glück, Pia Plohmer, Sophie Püttner und Anna Katharina Völkel sammelte insgesamt 16.962 Punkte und stellte mit Sophie Püttner auch die Siegerin in der kombinierten Wertung. Als die bayerischen Mädchen das Treppchen bestiegen, waren Publikum und Fans kaum zu bremsen, was sicher auch daran lag, dass dem Team drei fränkische Vierkämpferinnen angehörten. Der Vorsprung der Gastgeber war allerdings knapp. Nur wenige Punkte fehlten Shona Benner, Greta Berkemeier, Christoph Vornholz und dem Sieger im Springen, Laurenz Terbrack (Wertnote 8,7), zur Titelverteidigung. Sie kamen auf 16.957 Punkte. Die Bronzemedaille sicherten sich mit 16.306 Punkten die Teilnehmer aus dem Rheinland: Maike Heitzer, Maxime Int Veen, Victoria Joosten und Hannah Küppers. Die Glückwünsche an Sieger und Platzierte überbrachten Juliane Schulz von der Bundesjugendleitung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), der Präsident des bayerischen Reit-und Fahrverbandes Hans Peter Schmidt sowie Turnierleiterin Kerstin Popp.

Ergebnisse unter www.pferdezentrum-franken.de

Stand: 25.04.2017