Fahren: Weltcup-Finale mit zwei deutschen Vierspännern

Mareike Harm und Michael Brauchle starten im Finale in Leipzig

Leipzig (fn-press). Mit Mareike Harm und Michael Brauchle sind zwei deutsche Vierspänner beim Weltcup-Finale am Start. Das Finale findet vom 6. bis 10. April in Leipzig statt. „Das freut uns sehr und das hatten wir schon sehr lange nicht mehr, dass wir gleich zwei deutsche Vierspänner im Finale haben und dann noch im eigenen Land“, sagt Cheftrainer Karl-Heinz Geiger. „Außerdem ist Mareike Harm die einzige und erste Frau überhaupt, die jemals am Weltcup der Vierspänner teilgenommen hat, das macht uns schon stolz“, so Geiger.

Schon im Vorfeld des Vierspänner-Weltcups fielen einige Etappen aufgrund der Corona-Pandemie aus. Jetzt entschieden sich auch die Veranstalter in Bordeaux, die Station dort abzusagen. Die FEI, der Weltreiterverband, legt aufgrund der vielen Ausfälle von Turnieren nun ein anderes Bewertungssystem für das Finale zugrunde. Es zählt jetzt von jedem Teilnehmer das jeweils beste Ergebnis und so hat sich die 36-jährige Mareike Harm aus Negernbötel in Schleswig-Holstein durch einen dritten Platz in London für das Finale qualifiziert. „Für den ersten Platz erhält man zehn Punkte, für den zweiten Platz sieben und für den dritten Platz fünf Punkte. Michi war in Stockholm Dritter, damit war seine beste Platzierung fünf Punkte. Mareike war in London zwar auch Dritte, aber hier war der Sieger Boyd Exel ein Wild-Card-Starter und hat daher keine Punkte bekommen. Also hat Mareike in London die Punkte für einen zweiten Platz und somit sieben Punkte bekommen und sich damit direkt qualifiziert“, erklärt Cheftrainer Geiger das Verfahren.

Aber auch der 31-jährige Baden-Württemberger Michael Brauchle wird in Leipzig an den Start gehen, er erhält eine Wildcard für das Finale vom 6. bis 10. April. Das wird wieder wie schon 2011 ein Multi-Finale mit allen Weltcup-Disziplinen im Pferdesport. Das heißt, auch die Disziplinen Springen, Dressur und Voltigieren tragen ihre Finals in der Leipziger Messehalle aus. Beim Weltcup der Vierspänner werden zwei Umläufe gefahren, die sich aus einer Kombination von klassischen Kegelhindernissen aus dem Hindernisfahren und festen Naturhindernissen, die sonst Bestandteile der Geländefahrt sind, zusammensetzen.