Deutsche Reiterliche Vereinigung
24.10.2020 | 13:45 Uhr | fn-press

Zakrzow: Weltcup-Sieg für Benjamin Werndl

Frederic Wandres Zweiter in der Kür, Carina Scholz Dritte

Zakrzow (fn-press). Im polnischen Zakrzow ritt Benjamin Werndl (Aubenhausen) mit dem westfälischen Wallach Daily Mirror zum Sieg im Grand Prix und in der Weltcup-Kür. Sein Landsmann Frederich Wandres (Hagen a.T.W.) folgte ihm im Sattel des Hannoveraners Duke of Britain auf Rang zwei.

Das Turnier in Zakrzow an der polnisch-tschechischen Grenze gehört zur Zentraleuropa-Liga des Dressur-Weltcups. Reiter aus der starken Westeuropa-Liga können auch dort auf Punktejagd gehen. Diese Gelegenheit nutzten die drei deutschen Aktiven Benjamin Werndl, Frederic Wandres und Carina Scholz (Glandorf).

Benjamin Werndl ging als Favorit auf den Sieg sowohl im vorgeschalteten Grand Prix als auch in der Weltcup-Kür an den Start und wurde den Erwartungen gerecht. Mit dem 16 Jahre alten westfälischen Wallach Daily Mirror, ein Sohn des Donnerhall aus einer Florestan-Mutter, erzielte er im Grand Prix 76,761 Prozent. Auch in der Kür, die mutig mit der Galopptour beginnt, präsentierte sich das Paar in bestechender Form: 82,475 Prozent.

In beiden Prüfungen belegte Frederic Wandres den zweiten Platz. Der Chefbereiter auf dem Hof Kasselmann führte den 13-jährigen Dimaggio-Sohn Duke of Britain im Grand Prix zu 75,174 Prozent. In der Kür gelang dem Paar ebenfalls eine saubere Vorstellung, die die Richter mit 80,575 Prozent bewerteten.

Neu im deutschen Weltcup-Aufgebot ist Carina Scholz, vormals Bachmann. Die 28-Jährige trainiert mit ihrem Ehemann Fabian Scholz in Sassenberg vor den Toren Warendorfs. Im vergangenen Monat hatte sie sich mit dem Hannoveraner Wallach Tarantio (v. Toronto) bei der Deutschen Meisterschaft in Balve im Kreise der besten Reiterinnen und Reiter sehr ordentlich „geschlagen“. Der 13 Jahre alte Tarantino war auch ihr Partner beim Weltcup in Polen. Im Grand Prix an fünfter Stelle mit 69,065 Prozent platziert, gelang in der Kür sogar das drittbeste Ergebnis (77,250).

Bei so starken Leistungen hatten es die Reiterinnen der Zentraleuropa-Liga schwer. Bestes Paar war im Grand Prix Olga Safrona aus Belarus mit dem Oldenburger Sandro D Amour (v. San Amour). Die beiden erzielten Platz drei mit 70,522 Prozent. In der Kür schloss sich hinter den drei deutschen Paaren die Russin Marina Klementieva mit dem Hengst Doctor Wendell an (75,9).   hen

Stand: 24.10.2020