Deutsche Reiterliche Vereinigung
01.11.2019 | 22:45 Uhr | fn-press

Oldenburg: Doppelsieg für Dorothee Schneider

Reitmeisterin dominiert den Louisdor-Preis für junge Grand Prix-Pferde

Oldenburg (fn-press). Dorothee Schneider (Framersheim) qualifizierte beim Oldenburger Turnier „Agravis-Cup“ gleich zwei Pferde für das Finale des Louisdor-Preises, der renommierten Serie für noch junge Grand Prix-Pferde. Beim Finale in der Frankfurter Festhalle kurz vor Weihnachten sind nun auch der Hannoveraner Quantum Vis MW und der Oldenburger Mister-C 2 startberechtigt.

Für Dorothee Schneider war das Turnierwochenende von einem Wechsel zwischen Oldenburg und Nürnberg geprägt. Im Norden startete sie mit zwei Pferden im Louisdor-Preis, im Süden ging es um die Qualifikation für das Finale des Nürnberger Burg-Pokals. In Oldenburg erreichte die 50-jährige Reitmeisterin das Maximalziel: Der zehnjährige Hannoveraner Hengst Quantum Vis MW (v. Quaterback) gewann den Louisdor-Preis, einen Kurz-Grand Prix, mit 73,093 Prozent. Auch Platz zwei belegte Schneider, diesmal im Sattel des Oldenburgers Mister-C 2. Der ebenfalls von Quaterback abstammende Hengst wurde mit 72,0 Prozent bewertet. Auf Rang drei folgte Hubertus Schmidt (Borchen) mit der Oldenburger Bentley-Tochter Toscana OLD (70,14).

Somit ist das Finale des Louisdor-Preises in der Frankfurter Festhalle (19. bis 22. Dezember) komplett. Auf sechs Turnieren konnten sich jeweils die beiden besten Pferde qualifizieren: Senta Kirchhoff mit L’Arbuste und Hubertus Schmidt mit Bonamour lösten das Ticket in Hagen, Nicole Wego mit San Ravallo und Lena Waldmann mit Fiderdance in München, Emma Kanerva mit Aperol und Pia Wischerath mit Science Fiction in Werder, Ingrid Klimke mit Bluetooth OLD und Kira Wulferding mit Soiree d’Amour OLD in Elmlohe, Jessica von Bredow-Werndl mit Ferdinand BB und Thomas Wagner mit Dark Pearl OLD in Ising sowie jetzt Dorothee Schneider mit zwei Pferden in Oldenburg.

Der Louisdor-Preis – oder auch Nachwuchspferde Grand Prix – ist eine FN-Serie für acht- bis zehnjährige Dressurpferde, die an die schwerste Prüfungsklasse herangeführt werden sollen. Zwar enthalten die Aufgaben alle Elemente des Grand Prix, sind aber in den Anforderungen etwas reduziert. So werden beispielsweise weniger Serienwechsel verlangt, die Piaffe darf noch mehr Vorwärtstendenz haben, als dies im „großen“ Dressursport erwünscht ist. Zu den bisherigen Siegern zählen unter anderem El Santo, Dablino, Weihegold, Emilio, Samy Davis jr. und Dalera BB, die alle wenig später in den deutschen Championatsmannschaften eingesetzt wurden. Sponsor der Serie ist die Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung (Neu-Anspach), die die Dressurserie seit 2012 unterstützt.   hen

 

Stand: 01.11.2019