Deutsche Reiterliche Vereinigung
15.02.2020 | 14:15 Uhr | Julia Basic

Neumünster: Von Bredow-Werndl und Dalera siegen im Grand Prix

Vier deutsche Paare vorn

Neumünster (fn-press). Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB haben den Grand Prix beim Weltcup-Turnier VR-Classics in Neumünster gewonnen. Es war ihr erster Start in diesem Olympia-Jahr. Auch die folgenden drei Plätze belegten deutsche Reiter und Pferde. Isabell Werth und Emilio wurden Zweite vor Benjamin Werndl mit Famoso OLD und Helen Langehanenberg mit Damsey FRH. Die entscheidende Weltcup-Kür steht am Sonntag ab 10 Uhr auf dem Programm der VR-Classics.

Nach ihrem Sieg im November in Stuttgart haben Jessica von Bredow-Werndl und die Trakehner-Stute TSF Dalera BB (von Easy Game – Handryk) ihren zweiten Weltcup-Erfolg gefeiert und sind damit erfolgreich ins Olympia-Jahr gestartet. In Neumünster gewannen sie den Grand Prix und erzielten erstmals ein Ergebnis von mehr als 80 Prozent in dieser Prüfung (81.5 Prozent). „Dalera hatte jetzt drei Monate Pause. Wir beide haben noch nicht so viel Routine wie zum Beispiel Isabell, deshalb wollte ich hier in Neumünster starten, um in Wettkampf-Form zu bleiben“, sagte Jessica von Bredow-Werndl. „Die Arena war voll besetzt und Dalera richtig ,on fire‘. Ein bisschen übermotiviert sind wir dann auch in die Galoppwechsel und die Zick-Zack-Traversale gestartet. Aber ich hatte ein super Gefühl, Dalera hat unglaublich an Kraft und Selbstvertrauen gewonnen.“

Etwas übermotiviert startete auch der Westfalen-Wallach Emilio (von Ehrenpreis – Cacir AA) mit Isabell Werth in die Prüfung, und so entstand dann auch der ein oder andere Fehler. Die beiden waren zuletzt Anfang Dezember in Salzburg gestartet und siegreich gewesen. In Neumünster vergaben die Richter 78.130 Prozentpunkte für ihre Vorstellung. „Normalerweise braucht Emilio nach einer so langen Pause ein paar mehr Prüfungen, um ruhiger zu werden. Hier hatte ich auf der Schlusslinie das Gefühl, ihn wieder bei mir zu haben und hoffe, dass wir das mit in die Kür morgen nehmen können“, sagte Werth.

Rundum zufrieden war Benjamin Werndl (Aubenhausen) mit dem Grand Prix seines elfjährigen Famoso OLD. Der Oldenburger Wallach (von Farewell III – Welt Hit II) bestreitet erst seine zweite Grand-Prix-Saison, kann aber bereits zahlreiche Siege und Platzierungen in dieser Klasse vorweisen. In Neumünster belegten sie mit 74.587 Prozent Rang drei. „Mein Ziel ist es, mit Famoso und Daily Mirror zwei Pferde für das Weltcup-Finale zu qualifizieren. Mit Daily Mirror werde ich nächste Woche noch in Göteborg starten, mit Famoso im März in s’Hertogenbosch und dann sehen, ob wir in Las Vegas starten“, sagte Wendl.

Mit Helen Langehanenberg (Billerbeck) und Sönke Rothenberger (Bad Homburg) starteten noch zwei weitere deutsche Reiter im Grand Prix. Langehanenberg setzte auf den bewährten, jetzt 18-jährigen Hannoveraner Hengst Damsey FRH. Die beiden wurden mit 74 Prozent Vierte. Rothenberger startete zum dritten Mal in dieser Weltcup-Saison mit seinem zwölfjährigen DSP-Wallach Santiano R. Von den Richtern erhielten sie 71.717 Prozentpunkte und belegten damit Rang sieben.

Alle Ergebnisse aus Neumünster gibt es unter reitturnier-neumuenster.de/das-turnier/zeitplan-ergebnisse/

Nach Neumünster stehen mit Göteborg/SWE und s’Hertogenbosch/NED noch zwei weitere Weltcup-Stationen auf dem Programm, ehe es Mitte April zum Finale nach Las Vegas/USA geht. jbc

Stand: 15.02.2020