Deutsche Reiterliche Vereinigung
19.02.2023 | 13:30 Uhr | fn-press

Neumünster: Ingrid Klimke Zweite in der Kür

Drei deutsche Paare feiern ihre Weltcup-Premiere bei den VR Classics

Super Auftritt von Ingrid Klimke und Franziskus - Foto: Lafrentz

Ingrid Klimke und Franziskus FRH sichern sich mit 84,71 Prozent Platz zwei in der Kür. Foto (Archiv): Lafrentz

Neumünster (fn-press). Bei der neunten Etappe des Dressur-Weltcups der Westeuropa-Liga behaupteten sich Ingrid Klimke (Münster) und der Hannoveraner Hengst Franziskus FRH mit 84,71 Prozent in der Kür auf dem zweiten Platz. Zum Sieg ritt die Dänin Nanna Skodborg Merralt mit Blue Hors Zepter (86,06). Zweitbeste deutsche Reiterin war Bianca Nowag-Aulenbrock (Bad Laer) mit der Oldenburger Stute Florine OLD.

Nach zwei Siegen in Stuttgart und Zakrzow (Polen), einem dritten und einem vierten Platz (London und Amsterdam) konnte Ingrid Klimke bei der neunten Weltcup-Etappe ihr Konto noch um einige Punkte aufbessern. Mit dem 15 Jahre alten Hannoveraner Hengst Franziskus (v. Fidertanz) zeigte die Reitmeisterin eine fehlerfreie und ausdrucksstarke Kür, die die fünfköpfige Richtergruppe mit 84,71 Prozent bewertete. Besonders im starken Trab und Galopp wussten die beiden die Jury zu begeistern. Mit knapp 1,5 Prozent Vorsprung sicherte sich die Dänin Nanna Skodborg Merralt mit Blue Hors Zepter den Sieg. Die 29-Jährige bestritt erst ihre zweite Weltcup-Kür mit dem Oldenburger Sohn des Zack (Muttervater: Wolkentanz II). Im vergangenen Jahr hatte der Schwede Patrik Kittel das Pferd vorgestellt. Auf dem dritten Platz behauptete sich die Niederländerin Kirsten Brouwer mit dem KWPN-Hengst Foundation (82,05). Dieselbe Rangierung hatte sich auf den ersten drei Plätzen auch im vorgeschalteten Grand Prix ergeben.

Gleich drei deutsche Paare starteten in den Holstenhallen von Neumünster erstmals in einer Weltcup-Kür. Bianca Nowag-Aulenbrock führte die Stute Florine OLD v. Foundation-Lauries Crusador xx auf den achten Platz (77,225), Juliane Brunkhorst (Harsefeld) folgte mit ihrem Holsteiner Aperol v. Ampere-Aljano an neunter Stelle (76,645). Der dritte Neuling war Hendrik Lochthowe (Butzbach) mit dem Hannoveraner Bricco Barone v. Bertoli (71,715).

Das Weltcup-Ranking der Westeuropa-Liga führt weiterhin Isabell Werth an, die in Neumünster nicht antrat. Sie hat 74 Punkte gesammelt, Ingrid Klimke folgt mit 72 Punkten. Dritte ist Nanna Skodborg Merralt (69), Benjamin Werndl liegt aktuell auf Platz vier (65), Frederic Wandres ist Achter (53) und Helen Langehanenberg Zehnte (49). Zweimal noch, in Göteborg und in s’Hertogenbosch, können die Dressurreiterinnen und -reiter um meinen Startplatz beim Weltcup-Finale Anfang April in Omaha (USA) kämpfen. Neben Titelverteidigerin Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) dürfen zwei weitere Deutsche teilnehmen.

Es ging in den Holstenhallen aber nicht nur um den Weltcup. Der Veranstalter mit Ullrich und Francois Kasselmann an der Spitze hatte zusätzlich eine Dressurtour mit Grand Prix und Special ausgeschrieben. In beiden Prüfungen siegte Sandra Nuxoll (Dinklage) mit dem elfjährigen niederländischen Bordeaux-Sohn Bonheur de la Vie (Grand Prix: 73,74 Prozent, Special: 74,176). Das Paar hatte vor gut zwei Jahren das Finale des Louisdor-Preises für junge Grand Prix-Pferde gewonnen. hen

Stand: 21.02.2023