Deutsche Reiterliche Vereinigung
12.08.2020 | 14:30 Uhr | Laura Schwabbauer

Nachwuchs-EM Dressur: Children gewinnen Gold

Zweite Goldmedaille für die deutschen Dressurreiter in Ungarn

Pilisjaszfalu (fn-press). Nervenstark und hitzebeständig hat sich das deutsche U14-Team bei der Europameisterschaft der Nachwuchs-Dressurreiter in Ungarn präsentiert und Mannschaftsgold gewonnen.

Zwei Hundertstel haben am Ende den Titelgewinn für das deutsche Team bei der Europameisterschaft der U14-Dressurreiter in Ungarn ausgemacht. 245,468 Punkte erritten die deutschen Children, 245,201 Prozentpunkte das Team aus den Niederlanden. „Die stärkste Niederländerin ist als Schlussreiterin gestartet, als wir alle schon fertig waren und zuschauen konnten. Das war super spannend. Der reinste Nervenkitzel und toller Sport“, sagte Trainerin Caroline Roost, die Bundestrainer Hans-Heinrich Meyer zu Strohen in Ungarn unterstützt. Nervenkitzel habe man den jungen deutschen Dressurreiterinnen aber sonst nicht angemerkt: „Das Team ist mental sehr stark und hat toll abgeliefert“, lobte Roost.

Bereits in der Einlaufprüfung lieferten die jüngsten deutschen Reiterinnen ab: Platz eins für Clara Paschertz und Danubio OLD, Platz zwei für Emily Rother und Jasper und Rang vier für Carolina Miesner und Angelina.

Clara Paschertz aus Cloppenburg, die bereits EM-Erfahrung hat, legte auch am ersten Tag der Mannschaftswertung vor und setzte mit 82,384 Prozent ein deutliches Zeichen. „Clara ist die routinierteste Reiterin im Team und als Erste gestartet. Sie hat den anderen Sicherheit gegeben, so dass auch sie ihre Top-Leistungen abrufen konnten“, sagte Roost.

Emily Rother aus Günzburg und der neunjährige Oldenburger-Wallach Jasper lieferten als zweites deutsches Paar 84,025 Prozent ab – das beste Ergebnis der gesamten Prüfung. Schlussreiterin Carolina Miesner (Scheeßel) ließ sich nicht unter Druck setzen und bekam von den Richtern für ihre Vorstellung mit Angelina 79,059 Prozent. Das bedeutete unterm Strich die Plätze eins, vier und fünf und Mannschaftsgold – und das, obwohl das deutsche Team ohne ein viertes Paar und die Möglichkeit eines Streichergebnisses nach Ungarn gereist war. „Wir wussten, dass diese Reiterinnen auch zu dritt stark genug sein können, um eine Medaille zu gewinnen. Sie haben tolle Leistungen abgeliefert."

Einen kleinen Schreckmoment gab es für das deutsche Team in der Ehrenrunde: Danubio OLD, das Pferd von Clara Paschertz, erschrak, seine Reiterin fiel. Sie wurde zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Sie sagte selbst: "Nach der Freude über Mannschaftsgold war der Moment in der Ehrenrunde ein Schreck. Aber ich bin bestens versorgt worden und mir geht es gut." lau

Stand: 19.08.2020