Münster: Special-Sieg für Katharina Hemmer und Denoix PCH
Patrik Kittel gewinnt den Grand Prix und die Kür

Mit einem neuen persönlichen Bestergebnis beendeten Katharina Hemmer und der Hengst Denoix den Grand Prix Special. Foto (c) Stefan Lafrentz
Im Grand Prix des Klassikers „Turnier der Sieger“ vor dem Münsteraner Schloss musste Katharina Hemmer (Erwitte) noch ihrem schwedischen Kollegen Patrik Kittel den Vortritt lassen, aber im Grand Prix Special brachte sie die Qualität des Oldenburger Fuchshengstes Denoix PCH hervorragend zur Geltung. Die 29-jährige Bereiterin im Dressurstall von Hubertus Schmidt (Borchen) führte den Destano-Sohn zu 76,216 Prozent und erzielte damit ein neues persönliches Bestergebnis.
Hubertus Schmidt (63) konnte wahrlich zufrieden sein. Der Reitmeister, der vor einigen Monaten seine aktive Turnierkarriere aus gesundheitlichen Gründen beenden musste, hat mit seiner Schülerin und Mitarbeiterin Katharina Hemmer die ideale Reiterin für den eleganten Fuchshengst Denoix gefunden. Bereits mit Schmidt in Grand Prix-Prüfungen erfolgreich, erzielte Denoix mit Katharina Hemmer auf Anhieb vordere Platzierungen auf internationalen Turnieren. Die Zusammenarbeit klappt so gut, dass der Dressurausschuss das Paar als Reservisten für die Europameisterschaft in Riesenbeck Anfang September aufstellte. Mit einem großen Vorsprung von 3,4 Prozent sicherte sich Katharina Hemmer den Sieg und verwies Sandra Nuxoll (Dinklage) mit dem Louisdor-Preis-Sieger von 2020, Bonheur de la Vie (niederländischer Wallach v. Bordeaux), auf den zweiten Platz (72,804 Prozent). Dritte wurde Dr. Annabel Frenzen (Krefeld) mit dem rheinischen Wallach Silberstern FRH (72,667).
Platz eins im Grand Prix belegte der Schwede Patrik Kittel mit dem 13 Jahre alten Westfalen Bonamour, Sohn des Bonifatius. Die beiden wurden mit 74,9 Prozent bewertet, Katharina Hemmer und Denoix behaupteten sich knapp dahinter auf Rang zwei (74,0). Kittel trat nicht zum Grand Prix Special an, sondern entschied sich für die Kür am Vorabend unter Flutlicht. Diese gewann er mit knapp 79 Prozent erwartungsgemäß haushoch vor der Portugiesin Maria Caetano mit dem Lusitano-Hengst Horizonte. fn-press / hen