Deutsche Reiterliche Vereinigung
21.05.2023 | 16:00 Uhr | fn-press

München: Siege für Wandres und Nilshagen

Fünf-Sterne-Dressur beim Turnier Pferd International

Frederic Wandres und Duke of Britain. Archivfoto (c) Stefan Lafrentz

Frederic Wandres und Duke of Britain. Archivfoto (c) Stefan Lafrentz

Frederic Wandres und Therese Nilshagen haben die Siege in den Fünf-Sterne Prüfungen Grand Prix, Special und Kür beim Münchner Turnier „Pferd International“ unter sich ausgemacht. Der Bereiter auf dem Hof Kasselmann und sein Hannoveraner Duke of Britain waren im Grand Prix und in der Kür das beste Paar, die in Deutschland lebende Schwedin und ihr Oldenburger Dante Weltino OLD führten das Feld im Grand Prix Special an.

„Personal Best“ – für Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) und Duke of Britain hätte das Münchner Turnier nicht besser beginnen können. Der 36-Jährige und sein 16 Jahre alter Hannoveraner Duke of Britain (v. Dimaggio) zeigten einen makellosen und frischen Grand Prix, den die Richtergruppe einhellig mit Platz eins und 77,739 Prozent belohnte. Die halbjährige Turnierpause hat dem Fuchswallach offenbar gutgetan. Zuletzt waren die beiden beim CDI5* im November des vergangenen Jahres an den Start gegangen. Dort lag das Grand Prix-Ergebnis zwar auch über 77 Prozent, aber in München gelang noch ein halber Prozentpunkt mehr.

Das zweitbeste Resultat im Fünf-Sterne-Grand Prix erzielte Therese Nilshagen. Die Bereiterin des Dressurpferde Leistungszentrums Lodbergen und der Hengst Dante Weltino, ebenfalls 16 Jahre alt, sind schon seit ein paar Monaten in Topform. Der Oldenburger Rappe, der von Danone I abstammt, erzielte im Grand Prix glatte 74 Prozent. Danach trennten sich die Wege, Wandres entschied sich für die Kür, Nilshagen startete im Grand Prix Special. In dieser Prüfung waren die Schwedin und Dante Weltino nicht zu schlagen: 75,043 Prozent lautete das Juryurteil. Nur ein Richter hatte das Paar an zweiter Stelle gesehen und stattdessen Dorothee Schneider (Framersheim) und First Romance, Vierte im Grand Prix, die höchste Punktzahl gegeben. Aber 74,596 Prozent bedeuteten letztlich Platz zwei für die Reitmeisterin und ihren 13 Jahre alten in Baden-Württemberg gezogenen Fürst Romancier-Sohn. Dritte im Special wurde Katharina Hemmer (Erwitte), die mit Denoix ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung verbuchen konnte. Die langjährige Bereiterin im Stall von Hubertus Schmidt stellte den Oldenburger Demoix v. Destano vor (73,085). Den Fuchshengst hatte ihr Arbeitgeber in den Grand Prix-Sport geführt. Als Hubertus Schmidt seine Turnierkarriere beendete, wechselte Denoix unter den Sattel von Katharina Hemmer.

Wie zu erwarten war, führte Frederic Wandres seinen Hannoveraner Duke of Britain souverän auch zum Sieg in der Kür, an der allerdings nur drei Paare teilnahmen. 82,805 Prozent lautete das Ergebnis. Zweiter wurde Raphael Netz (Aubenhausen). Der Bereiter im Stall Werndl stellte den niederländischen Wallach Great Escape Camelot v. Johnsson vor (75,83 Prozent) und verwies den in Österreich lebenden Slowaken Michael Bugan mit dem österreichischen Wallach For President v. Fontane auf den dritten Platz (72,740). fn-press/hen

Stand: 21.05.2023